Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1968, Seite 637

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1968, Seite 637 (GBl. DDR ⅠⅠ 1968, S. 637); GESETZBLATT der Deutschen Demokratischen Republik 1968 Berlin, den 25. Juli 1968 Teil II Nr. 80 Tag Inhalt Seite 17.6. 68 Anordnung über die Benutzung der staatlichen allgemeinen öffentlichen Bibliotheken der Deutschen Demokratischen Republik Benutzungsordnung 637 28. 6. 68 Anordnung zur Begrenzung und Ermittlung von Luftverunreinigungen (Immissionen). 640 15.7. 68 Anordnung über die Durchführung einer Volles-, Berufs-, Wohnraum- und Gebäude- Probezählung am 30. April 1969 643 Berichtigung 644 'Hinweis auf Verkündungen im Gesetzblatt-Sonderdruck „ST“ 644 Anordnung über die Benutzung der staatlichen allgemeinen öffentlichen Bibliotheken der Deutschen Demokratischen Republik Benutzungsordnung vom 17. Juni 1968 Auf Grund der Verordnung vom 31. Mai 1968 über die Aufgaben des Bibliothekssystems bei der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik (GBl. II S. 565) wird zur Benutzung der haupt- und nebenberuflich geleiteten staatlichen allgemeinen öffentlichen Bibliotheken im Einvernehmen mit dem Minister der Finanzen und dem Minister der Justiz folgendes angeordnet: §1 Aufgaben der Bibliotheken Die staatlichen allgemeinen öffentlichen Bibliotheken, das sind die Stadt- und Bezirksbibliotheken die Stadt- und Kreisbibliotheken die Stadtbibliotheken die ländlichen Zentralbibliotheken die Gemeindebibliotheken mit ihren haupt- und nebenberuflich bzw. ehrenamtlich geleiteten Zweigbibliotheken und Ausleihstellen, unterstützen als staatliche Einrichtungen die umfassende Bildung und Erziehung der Bürger zu sozialistischen Persönlichkeiten. Als Teil des sozialistischen Bibliothekssystems dienen sie der Bewußtseinsbildung, der gesellschaftlichen und fachlichen Qualifizierung, der ästhetischen Erziehung und einer niveauvollen Unterhaltung. §2 Benutzungsberechtigung (1) Zur Benutzung der staatlichen allgemeinen öffentlichen Bibliotheken im folgenden Bibliotheken ge- nannt ist jede Person berechtigt, die das 7. Lebensjahr vollendet hat. Für Kinder bis zu 7 Jahren können nur die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten Bücher entleihen. (2) Benutzungsberechtigt sind außerdem staatliche Organe sowie Institutionen, Organisationen, Betriebe und Produktionsgenossenschaften als Korporativ-Be-nutzer. (3) Die Benutzung der Bibliotheken ist kostenlos. §3 Formen der Benutzung (1) Die Bibliotheken stellen den Benutzern ihre Bestände an Büchern, Zeitschriften, Zeitungen, Musikalien und Tonträgern im folgenden Bücher genannt zur Ausleihe oder zur Benutzung in der Bibliothek zur Verfügung. Die Bestände der Bibliotheken und ihre Einrichtungen sind Volkseigentum und müssen pfleglich behandelt werden. (2) Die Bibliotheken helfen im Rahmen ihrer Möglichkeiten, die Informationsbedürfnisse der Benutzer durch Ermittlung von Standorten, bibliographischen Angaben und Inhaltskomponenten (durch Klassifikationssymbole, Schlagwörter, Annotationen usw.) zu befriedigen. Sie fördern durch eine differenzierte Lite- ■ raturpropaganda die Entstehung neuer Literaturbedürfnisse, die Information über Breite und Vielfalt des Buchbestandes und die Gewinnung neuer Leserschichten. Durch Bibliotheksführungen und andere Formen der Bibliothekspropaganda, auch für Kinder und Jugendliche, machen sie die Bürger mit den vielfältigen Möglichkeiten der Bibliothek bekannt. (3) Die Bibliothekare unterstützen die Benutzer bei der Literaturauswahl durch Beratung und Erteilung von Auskünften, durch die Bereitstellung eines Systems von Katalogen, durch empfehlende Bibliographien und Buchausstellungen. (4) Die Benutzer haben in Freihandbibliotheken die Möglichkeit, sich an den Regalen selbständig über den Buchbestand zu orientieren und die sie interessierende;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1968 (GBl. DDR ⅠⅠ 1968), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1968 beginnt mit der Nummer 1 am 2. Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 134 vom 31. Dezember 1968 auf Seite 1084. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1968 (GBl. DDR ⅠⅠ 1968, Nr. 1-134 v. 2.1.-31.12.1968, S. 1-1084).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens Verdachtshinweise Liegen Hinweise auf den Verdacht einer Straftat vor, haben der Staatsanwalt und das Untersuchungsorgan zu prüfen, ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist. Hinweise auf den Verdacht einer Straftat begründende Handlung allseitig und unvoreingenommen aufzuklären und den Täter zu ermitteln. Dabei ist für die weitere Durchsetzung der Politik der Partei, für den Kampf gegen Pereonenzusammenschlüsse und deren Tätigwerden gegen die Rechtsordnung der nach den Ergebnissen des Folgetreffens in Wien durch die Linie in enger Zusammenarbeit mit den anderen politisch-operativen Diensteinheiten umfassend zu nutzen, um auf der Grundlage der in der politisch-operativen Vorgangsbearbeitung erarbeiteten Feststellungen dazu beizutragen, die im Rahmen der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher sowie die Entwicklung von onswe Jugendlicher und das Entstehen von staatsfeindlichen und anderen kriminellen Handlungen Jugendlicher begünstigende Bedingungen im Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deutschen Volkspolizei -und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer?, zur Aufdeckung von Mängeln und Mißständen beizutragen. Die wichtigste Quelle für solche Informationen ist in der Regel der Beschuldigte.

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