Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1968, Seite 552

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1968, Seite 552 (GBl. DDR ⅠⅠ 1968, S. 552); 552 Gesetzblatt Teil II Nr. 75 Ausgabetag: 17. Juli 1968 Anlage 2 zu vorstehendem Beschluß Bericht der Antragskommission des X. Deutschen Bauernkongresses In Vorbereitung unseres X. Deutschen Bauemkon-gresses fand eine breite demokratische Aussprache über die weitere Verwirklichung der Beschlüsse des VII. Parteitages der SED statt. Über eine Million Werktätige der Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft haben in Mitglieder- und Belegschaftsversammlungen, Beratungen von Arbeitskollektiven und Brigaden, Kooperationsräten und Kooperationsverbandsräten, Erzeugerbeiräten, Gesellschaftlichen Räten und Produktionskomitees, Tagungen der Landwirtschaftsräte und deren Aktivs sowie in ungezählten Gesprächen Bilanz gezogen und über die nächsten Aufgaben beraten. Die Diskussion stand im Zeichen der großen demokratischen Volksaussprache über die Annahme und Verwirklichung der sozialistischen Verfassung unserer Deutschen Demokratischen Republik. Im Ergebnis dieser Beratungen sind den Vorbereitungskomitees und der Antragskommission 10 714 zustimmende Erklärungen, Vorschläge, Hinweise und Anträge durch die Werktätigen zum X. Deutschen Bauernkongreß und zum Beschlußentwurf eingereicht worden. Ein wichtiger Beitrag sind Stellungnahmen und Vorschläge, die von den Präsidien und Leitungen der demokratischen Parteien und Massenorganisationen übergeben wurden. Diese Stellungnahmen, Vorschläge und Meinungen sprechen für die rege Teilnahme und breite demokratische Mitarbeit der Werktätigen in Stadt und Land an der Vorbereitung des X. Deutschen Bauernkongresses. Der Hauptinhalt der Zuschriften und Stellungnahmen ist geprägt durch den konstruktiven Gedanken- und Erfahrungsaustausch über die weitere Durchführung der Beschlüsse des VII. Parteitages der SED zur Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus mit seinem Kernstück, dem ökonomischen System. Sie zeugen davon, daß die Werktätigen der Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft den von der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands vorgezeichneten Weg erfolgreich beschreiten und eine sozialistische Landwirtschaft entwickeln, die nach wissenschaftlichen Erkenntnissen und industriemäßigen Methoden organisiert ist und sich durch hohe Bodenfruchtbarkeit und stabile Erträge auszeichnet. Es wird unterstrichen, daß unser sozialistischer Weg der einzig mögliche Weg in eine gesicherte friedliche Zukunft ist. Voller Empörung wird der verbrecherische Vietnamkrieg der USA und seine aktive Unterstützung durch die Bonner Machthaber verurteilt. Dem tapferen, um seine nationale Befreiung kämpfenden vietnamesischen .Volk wird unsere brüderliche Solidarität versichert. In den Zuschriften kommt die große Initiative der Genossenschaftsbauern, Landarbeiter und Werktätigen der Verarbeitungsindustrie und des Handels im sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des 20. Jahrestages der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik zum Ausdruck. Die Zuschriften zeugen von den Anstrengungen, die zur Steigerung der Produktion, der Arbeitsproduktivität und zur Senkung der Kosten unternommen werden, um unsere Deutsche Demokratische Republik allseitig zu stärken. I. 1. Die Erklärungen, Vorschläge, Hinweise und Anträge sind auf die weitere Durchführung der Beschlüsse des VII. Parteitages der SED zur Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus gerichtet. Die überwiegende Mehrzahl der Zuschriften enthält viele kluge Gedanken zur Verbesserung der Arbeit in den LPG, VEG, GPG, Verarbeitungs- und Handelsbetrieben sowie in den Betrieben der produktionsmittelliefernden Industrie und wissenschaftlichen Einrichtungen. Diese Vorschläge können in erster Linie durch die aktive Mitarbeit der Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern, Landarbeiterinnen und Landarbeiter sowie der Arbeiter, Techniker und Ingenieure der Betriebe der Verarbeitungsindustrie und des Handels selbst in enger sozialistischer Gemeinschaftsarbeit und mit tatkräftiger Unterstützung der Mitarbeiter der örtlichen Staats- und Wirtschaftsorgane, der gesellschaftlichen Organisationen und der Wissenschaftler gelöst werden. Darunter fallen vor allem Anregungen und Vorschläge zur Entwicklung vielfältiger Kooperationsbeziehungen, vorrangig in der Feld- und Grünlandwirtschaft, und zur Anwendung der sozialistischen Betriebswirtschaft; Nutzung aller Reserven für die Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit, Steigerung der Hektarerträge und einer besseren Qualität der Erzeugnisse für die bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung. Dabei wurde das Problem der Speisekartoffeln wiederholt behandelt; Durchführung komplexer Meliorationsmaßnahmen, insbesondere der Be- und Entwässerung; Entwicklung der Zusammenarbeit in den Kooperationsverbänden bei wichtigen Haupterzeugnissen mit dem Ziel, die Produktion zu konzentrieren und zu spezialisieren sowie durch gemeinsame Investitionen die Verarbeitungs-, Konser-vierungs-, Lagerungs- und Absatzkapazitäten mit höchstem volkswirtschaftlichen Nutzeffekt zu entwickeln; weiteren Entwicklung der sozialistischen Demokratie durch die Verbesserung der Arbeit der Vorstände der LPG, der Kooperationsräte, der Erzeugerbeiräte und der Kooperationsverbandsräte; Entwicklung des geistig-kulturellen Lebens in den Dörfern, insbesondere durch den Auf- und Ausbau der Kooperationsakademien, um so bessere Voraussetzungen für die den prognostischen Anforderungen der industriemäßigen Produktion entsprechende Qualifizierung aller Mitglieder, besonders der Frauen und Jugendlichen und der Leitungskräfte zu schaffen.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1968 (GBl. DDR ⅠⅠ 1968), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1968 beginnt mit der Nummer 1 am 2. Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 134 vom 31. Dezember 1968 auf Seite 1084. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1968 (GBl. DDR ⅠⅠ 1968, Nr. 1-134 v. 2.1.-31.12.1968, S. 1-1084).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter aller Ebenen der Linie dieses Wissen täglich unter den aktuellen Lagebedingungen im Verantwortungsbereich schöpferisch in die Praxis umzusetzen. Es geht hierbei vor allem um die ständige, objelctive und kritische Erforschung und Beurteilung des Einsatzes und der konkreten Wirksamkeit der operativen Kräfte, der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer?!l insgesamt ist die wesentlichste Voraussetzung, um eine wirksame Bekämpfung des Feindes zu erreichen, feindlich-negative Kräfte rechtzeitig zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen einzuleiten. Es ist jedoch stets zu beachten, daß die Leitung der Hauptve rhand-lung dem Vorsitzenden des Gerichtes obliegt.

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