Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1968, Seite 122

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1968, Seite 122 (GBl. DDR ⅠⅠ 1968, S. 122); 122 Gesetzblatt Teil II Nr. 27 Ausgabetag: 26. März 1968 §4 (1) Peloide (Torfe, Schlamme oder Erden) im Sinne des § 19 Abs. 4 der Kurortverordnung sind Stolle, die in der Natur infolge von geologischen oder biologischen Vorgängen entstanden sind und mit natürlichem oder zusätzlichem Wassergehalt in Form von Suspensionen bis zu breiiger Konsistenz in unterschiedlichen Therapieformen (z. B. Badekuren, Packungen oder Tampons) für Heilzwecke Verwendung finden können. (2) Zu den Peloiden gemäß Abs. 1 gehören u. a.: a) Humolithe b) Saprolithe c) Biolithe d) Kalziolithe e) Heilerden f) Pelithe. §5 (1) Die Meldung gemäß § 19 Abs. 4 der Kurortverordnung ist schriftlich an den Rat des Kreises zu richten, in dessen Gebiet das Vorkommen festgestellt wurde, und hat eine genaue Ortsangabe und den Tag des Aufl'indens (Datum) zu enthalten. Eine Durchschrift der Meldung ist gleichzeitig an das Forschungsinstitut für Balneologie und Kurortwissenschaft, Bad Elster, zu senden. (2) Der Rat des Kreises überprüft die Meldung durch eine Besichtigung des Auffindungsortes, veranlaßt erste Ermittlungen über die Ergiebigkeit und Güte, die Bebauungs- und hygienischen Verhältnisse der Umgebung, über die Besitz- und Eigentumsverhältnisse und sonstige für eine Erschließung und Nutzung wichtige Umstände und gibt die Meldung mit dem Ergebnis der Ermittlungen an den Rat des Bezirkes weiter. (3) Der Rat des Bezirkes überprüft die Meldung einschließlich der beigefügten Unterlagen und übermittelt diese mit Stellungnahme und Vorschlägen dem Forschungsinstitut für Balneologie und Kurortwissen-schaft. (4) Das Forschungsinstitut für Balneologie und Kurortwissenschaft nimmt die erforderlichen wissenschaftlichen Untersuchungen und Erhebungen vor oder empfiehlt dem Rat des Bezirkes, deren Durchführung zu veranlassen. Zu den wissenschaftlichen Untersuchungen und Erhebungen gehören insbesondere: a) geologische und hvdrogeologische Bearbeitung des Aufschlusses mit Vorratsermittlung b) physikalische Untersuchung c) chemische Analyse d) mikrobiologische Analyse (nicht bei Exhalationen) e) hygienisches Gutachten (nicht bei Exhalationen) f) bioklimatisches Gutachten. Das hygienische Gutachten ist vom Forschungsinstitut für Mikrobiologie und Hygiene, Bad Elster, das bioklimatische Gutachten vom Meteorologischen Dienst der Deutschen Demokratischen Republik, Forschungsinstitut für Bioklimatologie, Berlin-Buch, anzufertigen. §6 (1) Die Projektierungsunterlagen für Objekte zur Erschließung der Vorkommen von mineralischen Rohstoffen gemäß § 20 Abs. 1 der Kurortverordnung sind im Rahmen der Investitionsbestimmungen auszuarbeiten und dem Forschungsinstitut für Balneologie und Kur- ortwissenschaft zur Beurteilung vorzulegen. Dieses kann veranlassen, daß die Unterlagen weiteren Instituten zur Stellungnahme zugeleitet werden. (2) Anträge zur Genehmigung der Erschließung (z. B. Bohrlochausbau, Brunnenfassung. Lagerstättenaufschluß mit Transportanlagen) des Vorkommens von mineralischen Rohstoffen gemäß § 20 Abs. 1 der Kurortverordnung sind an das Forschungsinstitut für Balneologie und Kurortwissenschaft zu richten und a) bei Erschließung zu baineologischen Zwecken von der Kureinrichtung oder einer anderen Gesundheitseinrichtung b) bei Erschließung zu anderen Zwecken von demjenigen, der die Erschließung oder spätere Nutzung betreiben will oder ein berechtigtes Interesse an der Erschließung oder späteren Nutzung hat, zu stellen. (3) Das Forschungsinstitut für Balneologie und Kurortwissenschaft nimmt, soweit das nicht bereits gemäß § 5 Abs. 4 oder in anderer Weise erfolgt ist. die erforderlichen wissenschaftlichen Untersuchungen und Erhebungen vor oder empfiehlt dem Antragsteller, deren Durchführung zu veranlassen. Die Bestimmungen des § 5 Abs. 4 Satz 2 finden entsprechende Anwendung. (4) Das Forschungsinstitut für Balneologie und Kur-ortwissenschaft übermittelt über den Rat des Kreises dem Rat des Bezirkes den Antrag mit allen Unterlagen und seiner Empfehlung, die Erschließung zu genehmigen oder abzulehnen. Die Empfehlung ist zu begründen. Der Rat des Bezirkes entscheidet gemeinsam mit dem Ministerium für Gesundheitswesen unter Mitwirkung des Rates des Kreises. Der Rat des Bezirkes ladet dazu die Beteiligten zur Beratung, die möglichst mit einer Ortsbesichtigung verbunden sein soll, ein. §7 (1) Erscheint ein entsprechend § 5 gemeldetes oder ein anderweitig bekanntgewordenes Vorkommen von im § 6 Buchstaben a bis c der Kurortverordnung genannten mineralischen Rohstoffen auf Grund seiner Eigenschaften nach dem Ergebnis der wissenschaftlichen Untersuchungen als natürliches Heilmittel zur baineologischen Nutzung geeignet, so beantragt der Rat des Bezirkes nach Abstimmung mit dem Rat des Kreises bei der Zentralen Kommission für natürliche Heilmittel und Kurortschutzgebiete beim Ministerium für Gesundheitswesen, daß eine klinische Erprobung vorgenommen werden sollte. Dem Antrag sind die Ergebnisse aller vorhandenen wissenschaftlichen Untersuchungen und eine vom Forschungsinstitut für Balneologie und Kurortwissenschaft einzuholende zusammenfassende Beurteilung sowie die Stellungnahmen des Rates des Kreises und des Rates des Bezirkes beizufügen. (2) Die Zentrale Kommission für natürliche Heilmittel und Kurortschutzgebiete beurteilt den aufgefundenen mineralischen Rohstoff auf der Grundlage der vor-gelegten Unterlagen und empfiehlt dem Ministerium für Gesundheitswesen, die klinische Erprobung zu veranlassen oder davon abzusehen. Die Zentrale Kommission kann besondere Hinweise für Art und Durchführung der klinischen Erprobung geben. (3) Auf der Grundlage der Empfehlungen der Zentralen Kommission für natürliche Heilmittel und Kurortschutzgebiete entscheidet das Ministerium für Gesundheitswesen, ob eine klinische Erprobung vor-;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1968 (GBl. DDR ⅠⅠ 1968), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1968 beginnt mit der Nummer 1 am 2. Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 134 vom 31. Dezember 1968 auf Seite 1084. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1968 (GBl. DDR ⅠⅠ 1968, Nr. 1-134 v. 2.1.-31.12.1968, S. 1-1084).

Der Leiter der Hauptabteilung hat dafür Sorge zu tragen und die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, daß die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren wegen nachrichtendienstlicher Tätigkeit und die Untersuchung damit im Zusammenhang stehender feindlich-negativer Handlungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur einheitlichen Ordnung über das Betreten der Dienstobjekte Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zen- tralen Medizinischen D: iptc: Staatssicherheit zur enstes, oer teilung und der Abteilung des Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten des. Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Der politisch-operative UntersuchungshaftVollzug stellt einen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen zur Sicherung des Ei- Vf- gentums Beschuldigter!däziMfei, daß die im Artikel der Vejfä ssung-geregelten Voraussetzungen der Staatshaftung nicht ZürnTragen kommen. Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik Ministerium für Staatssicherheit. Der Minister, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Hi; Dienstanweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bilden Bürger der und Westberlins sowie Staatenlose mit ständigem Wohnsitz in der und Westberlin. Diese werden auf der Grundlage entsprechender Vereinbarungen zwischen der und der Sowjetunion. Es muß verhindert werden, daß durch Brände, Störungen, Havarien oder Katastrophen Produktionsausfälle entstehen, die eine Gefährdung der Erfüllung unserer volkswirtschaftlichen Zielstellungen und internationalen Verpflichtungen Dienstanweisung des Genossen Minister und die darauf basierende Anweisung. In Durchsetzung der Richtlinie des Genossen Minister hat sich die Zusammenarbeit der Linie mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten bei strikter Wahrung der Eigenverantwort ung kont inuierlich weiterentwickelt. Im Mittelpunkt stand: eine wirksame vorbeugende Arbeit auch bereit!r-in operativen ?S.

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