Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1967, Seite 495

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1967, Seite 495 (GBl. DDR ⅠⅠ 1967, S. 495); 49S GESETZBLATT der Deutschen Demokratischen Republik 196 V Berlin, den 5. August 1967 Teil II Nr. 72 Tag Inhalt Seite 27. 4. 67 Beschluß über die Tätigkeit der Produktionskomitees in den volkseigenen Großbetrieben 495 12. 7. 67 Beschluß über die Aufhebung gesetzlicher Bestimmungen auf dem Gebiet Handel und Versorgung 499 12. 7. 67 Anordnung Nr. 5 über die Aufhebung gesetzlicher Bestimmungen auf dem Gebiet Handel und Versorgung 499 15 6. 67 Vierte Durchführungsbestimmung zum Jugendgesetz der DDR. Feriengestaltung der Schüler und Lehrlinge 500 18. 7. 67 Erste Durchführungsbestimmung zur Jugendhilfeverordnung 505 15. 7. 67 Anordnung zur Ausbildung von Frauen in Sonderklassen an den Fachschulen der Deutschen Demokratischen Republik 506 11. 6. 67 Anordnung über die Rechtsfähigkeit der Georg-Friedrich-Händel-Gesellschaft 507 15. 7. 67 Anordnung Nr. 2 über die Durchführung von postgradualen Studien zur Ausbildung von Fachingenieuren an den Technischen Hochschulen und Ingenieurschulen der Deutschen Demokratischen Republik 509 Beschluß über die Tätigkeit der Produktionskomitces in den volkseigenen Großbetrieben. Vom 27. April 1967 In der Deutschen Demokratischen Republik wird das entwickelte gesellschaftliche System des Sozialismus gestaltet. Eine wichtige Voraussetzung und Bedingung dazu ist die bewußte Initiative aller Werktätigen, die, zielgerichtet auf die Lösung der Hauptaufgaben, die Schöpferkraft unserer sozialistischen Menschengemeinschaft voll entfaltet und zu einer stärker wirkenden Triebkraft wird. Diese Initiative der Werktätigen wird in vielfältigen Formen wirksam. Mit der ständigen Vervollkommnung der sozialistischen Demokratie entstehen neue Formen, die dazu beitragen, den Grundsatz: „Plane mit, arbeite mit, regiere mit!“ mit noch größerem Erfolg zu verwirklichen. Eine verantwortungsbewußte Mitwirkung der Werktätigen an der Planung und Leitung der volkseigenen Großbetriebe bilden die Produktionskomitees, für deren Tätigkeit im Einvernehmen mit dem Bundesvorstand des FDGB folgendes beschlossen wird: §1 Grundsätze (1) Das Produktionskomitee des volkseigenen Großbetriebe ist ein gesellschaftliches Organ der bewußten und schöpferischen Teilnahme der Werktätigen an der Verwirklichung des ökonomischen Systems des Sozialismus im Betrieb. Im Produktionskomitee, das unter Führung der SED-Betriebsparteiorganisation arbeitet, koordinieren die gesellschaftlichen Organisationen des Betriebes bei Wahrung ihrer spezifischen Funktionen ihre Arbeit zur Lösung der Probleme bei den Grundfragen der Planung und Leitung des volkseigenen Großbetriebes. Das Produktionskomitee wird von der Belegschaft gewählt und ist ihr gegenüber rechenschaftspflichtig. In ihm wirken die qualifiziertesten Arbeiter, Ingenieure, Ökonomen, Wissenschaftler und leitenden Kader sowie die Vertreter der gesellschaftlichen Organisationen mit. (2) Das Produktionskomitee übt seine Tätigkeit auf der Grundlage der Beschlüsse der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und der gesetzlichen Bestimmungen der Deutschen Demokratischen Republik aus. Es hilft, die Übereinstimmung der Interessen des Kollektivs und der einzelnen Werktätigen mit den Interessen der sozialistischen Gesellschaft ständig herbeizuführen und den Werktätigen die gesellschaftlichen Zusammenhänge zu erläutern. (3) Das Produktionskomitee als beratendes und kontrollierendes Organ der Werktätigen sichert, daß ihre objektiven Interessen auf Teilnahme, an der sozialistischen Wirtschaftsführung des Betriebes konzentriei-t wahrgenommen werden. Es ist ein Organ der sozialistischen Demokratie, das die demokratische Mitwirkung der Werktätigen mit der Einzelleitung des Direktors im volkseigenen Großbetrieb organisch verbindet (4) Das Produktionskomitee befaßt sich mit Grundfragen der Entwicklung, Planung und Leitung des Betriebes, die ihm auf Grund der prognostischen Einschätzung aus der technischen Revolution, den ökonomischen Gesetzen des Sozialismus und dem ökonomischen System des Sozialismus erwachsen. Es trägt durch;
Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1967, Seite 495 (GBl. DDR ⅠⅠ 1967, S. 495) Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1967, Seite 495 (GBl. DDR ⅠⅠ 1967, S. 495)

Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1967 (GBl. DDR ⅠⅠ 1967), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1967. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1967 beginnt mit der Nummer 1 am 4. Januar 1967 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 122 vom 22. Dezember 1967 auf Seite 876. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1967 (GBl. DDR ⅠⅠ 1967, Nr. 1-122 v. 4.1.-22.12.1967, S. 1-876).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern, Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Diese Festlegungen tragen im wesentlichen orientierenden Charakter und sind unter ständiger Berücksichtigung der politisoh-operativen Lage und Erfordemisse durch die Leiter der selbst. Abteilungen und deren Stellvertreter. Entsprechend den Erfordernissen hat eine Abstimmung mit der zuständigen Diensteinheit der Linie zu erfolgen. Die unmittelbare Vorbereitung und Durchführung dieser Werbungen sind durch die Leiter der Abteilungen mit den zuständigen Leitern der Diensteinheiten der Linie abzustimmen. Die Genehmigung zum Empfang von Paketen hat individuell und mit Zustimmung des Leiters der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft sowie fürdie Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt erwachsen können. Verschiedene Täter zeigen bei der Begehung von Staatsverbrechen und politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität in Erscheinung treten. Sie weisen eine hohe Gesellschaftsgefährlichkeit auf, wobei die individuelle strafrechtliche Verantwortlichkeit der Mitglieder von zu beachten ist.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X