Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1967, Seite 319

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1967, Seite 319 (GBl. DDR ⅠⅠ 1967, S. 319); Gesetzblatt Teil II Nr. 47 Ausgabetag: 6. Juni 1967 319 Auf der Grundlage der Verordnung über die Erhöhung des monatlichen Mindestbruttolohnes von 220 MDN auf 300 MDN und die differenzierte Erhöhung der monatlichen Bruttolöhne unter 400 MDN sowie dieser Direktive haben die Leiter der zentralen staatlichen Organe für ihren Verantwortungsbereich spezifische Direktiven bzw. Weisungen im Einvernehmen mit den Zentralvorständen der Industriegewerkschaften bzw. Gewerkschaften und nach Abstimmung mit dem Staatlichen Amt für Arbeit und Löhne zu erlassen. Insbesondere ist festzulegen, für welche Arbeiter und Angestellten die Lohnerhöhung über die Veränderung der Tariflohntabellen, über die Festsetzung von Zuschlägen zum Tariflohn oder über die Veränderung einzelner Lohnbestandteile (MDN-Betrag, Lohnprämie) erfolgen soll. Dabei sind die besonderen Bedingungen der Bereiche zu berücksichtigen. Die Leiter der Staats- und Wirtschaftsorgane haben den politischen und ökonomischen Erfolg der Lohnmaßnahmen zu gewährleisten. Bei der Durchsetzung der Verordnung und dieser Direktive haben die Staats- und Wirtschaftsorgane und die Betriebe eng mit den Gewerkschaftsvorständen und -leitungen Zusammenarbeiten. Den Werktätigen sind der Inhalt und die Auswirkungen der Lohnmaßnahmen überzeugend zu erläutern Alle Vorbereitungsarbeiten sind so zu organisieren, daß die Werktätigen zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Lohnmaßnahmen über die effektiven Erhöhungen ihrer Bruttolöhne unterrichtet sind. Anhand geeigneter Beispiele sind die Werktätigen außerdem über die Nettoauswirkung der Lohnerhöhungen zu informieren. Es ist zu gewährleisten, daß am Tage der Lohn- und Gehaltszahlung für den Monat Juli 1967 die neuen Löhne und Gehälter ausgezahlt werden. Die Leiter der zentralen staatlichen Organe und die Vorsitzenden der Räte der Bezirke haben die bei der Vorbereitung und Durchführung der Maßnahmen auftretenden Probleme im Rahmen der zentralen Grundsätze zu klären. Sie haben in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften vor allem den Betrieben bzw. Einrichtungen, die hinsichtlich der Durchführung der Lohnmaßnahmen Schwerpunkte sind, besondere Unterstützung zu geben und eine gewissenhafte Kontrolle über die Lösung der Aufgaben zu sichern. Im einzelnen sind folgende Aufgaben zu lösen: 1. Die Leiter der zentralen staatlichen Organe und die Vorsitzenden der Räte der Bezirke sind für die Vorbereitung und Durchführung der Lohnerhöhungen in ihrem Bereich verantwortlich und treffen innerhalb von 4 Tagen nach Erlaß dieser Direktive alle erforderlichen Maßnahmen im Einvernehmen mit den Gewerkschaften. Hierzu gehört die Herausgabe der spezifischen Direktiven bzw. Weisungen durch die Leiter der zentralen staatlichen Organe. Der Leiter des Staatlichen Amtes für Arbeit und Löhne gibt dazu die erforderliche Anleitung. Die Leiter der zentralen staatlichen Organe und die Vorsitzenden der Räte der Bezirke haben ihrerseits zu sichern, daß die ihnen unterstellten Organe, Betriebe und Einrichtungen unverzüglich und umfassend angeleitet Werden. Zur Sicherung eines koordinierten Vorgehens bei der Lösung dieser Aufgaben sind die Leiter der zentralen staatlichen Organe verpflichtet, ihre spezifischen Direktiven bzw. Weisungen sowie dazugehörigen Erläuterungen und Argumentationen den Vorsitzenden der Räte der Bezirke sofort zur Kenntnis zu geben. 2. Die sich in Durchführung der Verordnung ergebenden tarifrechtlichen Veränderungen bzw. Neufestlegungen, wie die Anwendung neuer Tarifsätze, Einführung von Zuschlägen u. a. sind in Nachträgen zu den Rahmenkollektiv- bzw. Tarifverträgen zu vereinbaren. Für bestimmte Tätigkeiten mit Querschnittscharak-' ter sind neue Tariftabellen einzui'ühren. Das betrifft: a) Betriebswachen b) nicht in der Produktion Beschäftigte (Boten, Pförtner, Küchenkräfte usw. in den Betrieben der Industrie, des Bauwesens und der Landwirtschaft) c) die Gehaltsgruppen 1 bis 3 der in den Rahmen-kollektiv- bzw. Tarifverträgen enthaltenen An-gestellten-Tabellen (A-Tabellen für kaufmännische und technische Angestellte in Betrieben der Industrie außer metallverarbeitende Industrie , des Bauwesens und der Landwirtschaft, wie z. B. für Bürohilfskräfte, Schreibkräfte, Maschinenschreiberinnen) d) die Gehaltsgruppen XI bis VI in den Ortsklassen S, A und B und die Gehaltsgruppen XI bis VII in Berlin sowie die B-Tabelle des Tarifvertrages für die Beschäftigten in den staatlichen Verwaltungen und Einrichtungen der Deutschen Demokratischen Republik sowie, der angeschlossenen Verwaltungen, Institute und Betriebe. Die Ausarbeitung der unter Buchstaben a bis c genannten Tariftabellen erfolgt durch das Staatliche Amt für Arbeit und Löhne in Übereinstimmung mit dem Bundesvorstand des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes. Die unter Buchst, d genannten Tariftabellen werden durch das Büro des Ministerrates in Abstimmung mit dem Staatlichen Amt für Arbeit und" Löhne in Übereinstimmung mit dem zuständigen Zentralvorstand der Gewerkschaft augearbeitet. Termin: 2. Juni 1967 Die Nachträge zu den Rahmenkollektiv- bzw. Tarifverträgen sind dem Staatlichen Amt für Arbeit und Löhne zur Bestätigung und Registrierung vorzulegen. Termin: spätestens 20. Juni 19C7 3. Die auf Grund spezifischer Bedingungen notwen- digen betrieblichen Regelungen (z. B. Veränderung betrieblicher Prämiensysteme, Einführung bzw. Erhöhung von MDN-Beträgen für Prämienzeit- und Stücklöhner) sind in die Betriebskollektivverträge, Betriebsverträge bzw. Betriebsvereinbarungen aufzunehmen. Termin: spätestens 25. Juni 1967 Berlin, den 1. Juni 1967 Der Leiter des Staatlichen Amtes für Arbeit und Löhne beim Ministerrat Geyer;
Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1967, Seite 319 (GBl. DDR ⅠⅠ 1967, S. 319) Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1967, Seite 319 (GBl. DDR ⅠⅠ 1967, S. 319)

Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1967 (GBl. DDR ⅠⅠ 1967), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1967. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1967 beginnt mit der Nummer 1 am 4. Januar 1967 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 122 vom 22. Dezember 1967 auf Seite 876. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1967 (GBl. DDR ⅠⅠ 1967, Nr. 1-122 v. 4.1.-22.12.1967, S. 1-876).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge sorgfältig vorzubereiten, die Anzahl der einzuführenden ist stets in Abhängigkeit von den konkreten politisch-operativen Erfordernissen und Bedingungen der Bearbeitung des Operativen Vorganges festzulegen, die ist so zu gestalten, daß sie die besondereGesellschaftsgefährlichkeit dieser Verbrechen erkennen. Weiterhin muß die militärische Ausbildung und die militärische Körperertüchtigung, insbesondere die Zweikanpf-ausbildung, dazu führen, daß die Mitarbeiter in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit Thesen zur Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Heyer, Anforderungen an die Führungs- und Leitungstätigkeit für die optimale Nutzung der operativen Basis in den Bezirken der zur Erhöhung der Effektivität der operativen Absicherung und Kontrolle der im Gebiet wohnhaften Ausländer und Staatenlose Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers über die Organisierung der politisch-operativen Arbeit zur Aufdeckung ungesetzlicher Grenzübertritte unbekannter Wege und daraus zu ziehende Schlußfolgerungen für die Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung von Erscheinungen des ungesetzlichen Verlassens der insbesondere des Ausschleusens von Vertrauliche Verschlußsache Vertrauliche Verschlußsache Studienmaterial, Erfordernisse und Wege der Vervollkommnung der Leitungstätigkeit der Leiter unter-suchungsführender Referate der Linie Seite Vertrauliche Verschlußsache Lehrbuch, Vorkommnisuntersuchung - Anforderungen, Aufgaben und Wege zur Erhöhung der Qualität und Effektivität der Untersuchung von politisch-operativ bedeutsamen Vorkommnissen Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit Krause, Die Aufgaben des Untersuchungsführers der Linie Staatssicherheit in der ersten Phase der Untersuchung von Tötungsverbrechen, die von ins Ausland fahnenflüchtigen Militärpersonen unter dem Gebrauch von Schußwaffen gegen Angehörige der Grenztruppen der begangen werden, verwiesen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X