Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1966, Seite 507

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1966, Seite 507 (GBl. DDR ⅠⅠ 1966, S. 507); Gesetzblatt Teil II Nr. 7t) Ausgabetag: 30. Juli 1966 507 § 59 (1) Für die volkswirtschaftliche Bilanzierung sind die Kostenarten zu gruppieren nach Kosten . für den Produktionsverbrauch; für den materiellen Verbrauch der gesellschaftlichen Konsumtion, die durch den Verbrauch an lebendiger Arbeit entstehen, für den Verbrauch von Leistungen aus nichtpro-' duktiven Bereichen und Umverteilungen. (2) Der Produktionsverbrauch und der materielle Verbrauch der gesellschaftlichen Konsumtion sind primär und unabhängig vom Zweck ihrer- Verwendung nach Kostenarten .auszuweisen. Für die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung ist der materielle Verbrauch der gesellschaftlichen Konsumtion über die Kostenstellenrechnung sekundär auszugliedern und gesondert nachzuweisen. Zu den Kosten für den Produktionsverbrauch und den materiellen Verbrauch der ge-~ sellschaftlichen Konsumtion gehören Abschreibungen, Materialverbrauch, Verbrauch fremder produktiver Leistungen. (.3) Zu den Kosten, die durch den Verbrauch an lebendiger Arbeit entstehen, gehören grundsätzlich alle Zahlungen an' die Werktätigen für die unmittelbare und mittelbare Durchführung des Produktionsund Zirkulationsprozesses, wie zeit- und leistungsabhängiger Lohn, Lohnzuschläge, Zusatzlohn, Naturalversorgung und Deputate, sonstige Zuwendungen an die Werktätigen, Prämien und Vergütungen. (4) Zum Verbrauch von Leistungen aus mchlproduk-tiven Bereichen und Umverteilungen gehören Zuführungen zu Fonds und Umlagen, andere planbare 'Kostenarte:}, nicht planbare Kostenarten. KosteBsteMenrechmisig §) ■In der Kostenstellenrechnung sind folgende Aufgaben zu lösen: Erfassung und Zurechnung der Kosten nach dem Ort der Kostenentstehung und -Verursachung, Gegenüberstellung der Kosten zu den Leistungen der KoStenstelien (Stellenleistung) und Vergleich zu den vorgegebenen normativen Kosten bzw. Sichtbarmachung der Abweichungen von den nor- mativen Kosten als Grundlage der Durchsetzung der innerbetrieblichen wirtschaftlichen Rechnungsführung, Ausweis der Zuschlagsbasen und Verrechnungsgrößen sowie Ermittlung der Zuschlagssätze für die Zurechnung der Gemeinkosten auf Kostenträger. §61 (1) Kostenstellen sind örtlich und/oder funktionell abgrenzbare Bereiche des Betriebes. Daneben können fiktive Kostenstellen gebildet werden, die ausschließlich abrechnungstedmische Belange erfüllen und nicht von der Kostenentstehung bzw. Kostenverursachung abzuleiten sind. (2) Die Kostenstellen sind grundsätzlich so zu bilden, daß sie gleichzeitig als Leistungsstellen fungieren, um den Werktätigen zahlenmäßige Informationen zur Leistungsbeurteilung zu liefern. (3) Die Kostenstellen sind nach ihrer Stellung zur Haupttätigkeit des Betriebes zu bilden und grundsätzlich zu gliedern nach Forschungs-, Entwicklungs- sowie produzierendem Bereich, der die produzierenden Kostenstellen, die Forschungs-, Entwicklungs- und Projektierungskostenstellen sowie deren Kostenstellen der Abteilungsleitungen umfaßt, Beschaffungsbereich, Betriebsleitungsbereich, Betreuungsbereich, Absatzbereich. (4) Auf die Bildung gesonderter Kostenstellen für die Abteilungsleilungen und andere Zwischenleitungen kann verzichtet werden, wenn die hier zu erfassenden Kosten einen unerheblichen Umfang haben. In diesem Falle sind diese Kosten entweder innerhalb der produzierenden bzw. Forschungs-, Entwicklungs- und Pro-jektierungskostenstellen oder in den Kostenstellen des Betriebsleitungsbereiches zu erfassen und zu kontrollieren. (5) Die Kostenstellen sind unter Beachtung von Aussagefähigkeit und Wirtschaftlichkeit zu bilden. Die Nomenklatur der Kostenstellen ist in den Richtlinien gemäß § 145 festzulegen und hat überbetriebliche Vergleiche zu ermöglichen. (6) Die Bildung der Kostenstellen ist so vorzunehmen, daß ein festgelegter Verantwortungsbereich nicht überschritten wird. (7) Die Bildung der Kostenstellen muß die Erfordernisse der Kalkulation sowie der Abrechnung des Nutzens aus dem technischen Fortschritt berücksichtigen. §62 (1) Den Kostenstellen sind grundsätzlich nur die von ihnen beeinflußbaren Kosten zuzuordnen. Darüber hi;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1966 (GBl. DDR ⅠⅠ 1966), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1966. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1966 beginnt mit der Nummer 1 am 8. Januar 1966 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 159 vom 30. Dezember 1966 auf Seite 1260. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1966 (GBl. DDR ⅠⅠ 1966, Nr. 1-159 v. 8.1.-30.12.1966, S. 1-1260).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Zur Notwendigkeit der Persönlichkeitsanalyse bei feindlich negativen Einstellungen und Handlungen Grundfragen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen sowie zur Zurückdrängung, Neutralisierung oder Beseitigung der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und Bedingungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit im gesamtgesellschaftlichen und gesamtstaatlichen. Prozeß der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgenählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit -auf der allgemein sozialen Ebene der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit auf der speziell kriminologischen Ebene der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Kriterien der Bewertung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diensteinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienst-steilen gegebene Orientierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Spezifik in allen Diens teinheiten zu -ve rwirlcl ichen. Die Diensteinheiten haben die Schwerpunktbereiche des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels angefallenen Bürger intensive Kontakte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der anzugreifen oder gegen sie aufzuwiegeln. Die staatsfeindliche hetzerische Äußerung kann durch Schrift Zeichen, bildliche oder symbolische Darstellung erfolgen.

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