Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1966, Seite 350

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1966, Seite 350 (GBl. DDR ⅠⅠ 1966, S. 350); 350 Gesetzblatt Teil II Nr. 56 Ausgabetag: 3. Juni 1966 Die Bildung von Aktivs für Grünland und Feldfutterbau bei allen Bezirks- und Kreislandwirtschaftsräten, in denen erfahrene Praktiker und Wissenschaftler mit-arbeiten. Die Organisation des sozialistischen Wettbewerbes zur maximalen Steigerung der Futterproduktion unter Berücksichtigung der Milch- und Fleischproduktion der Betriebe und die Auszeichnung der besten Grünlandbetriebe. Die VEB Meliorationsbau und Meliorationsgenossenschaften sind in diesen Wettbewerb einzubeziehen. Den sozialistischen Landwirtschaftsbetrieben mit vorbildlicher Grünlandwirtschaft sollte der Vorsitzende des Landwirtschaftsrates der Deutschen Demokratischen Republik die staatliche Anerkennung „Betrieb mit vorbildlicher Grünlandwirtschaft“ verleihen. Für die Verleihung dieser staatlichen Anerkennung sind Leistungs-kennzirlern zu veröffentlichen. Die Qualifizierung der in der Grünlandwirtschaft tätigen Genossenschaftsmitglieder und Landarbeiter in Lehrgängen für Spezialisten und Grünlandfeldbaumeister. Die Grünlandagronomen in den Produktionsleitungen und wirtschaftsleitenden Organen sollten zu ihrer Weiterbildung an einer zusätzlichen achtwöchigen Spezialausbildung teilnehmen. An ausgewählten Fachschulen für Landwirtschaft sind 5-Monale-Lehrgänge zur Weiterbildung von erfahrenen Brigadieren der Futterproduktionsbrigaden durchzuführen. VI. Die Verbesserung der Grünland wirf schaff Sache der gesamten Dorfbevölkerung Die Verbesserung der Grünlandwirtschaft stellt hohe Anforderungen an alle Genossenschaftsmitglieder und Landarbeiter und verlangt die aktive Unterstützung durch die Landwirtschaftsräte, die örtlichen Räte der Staatsmacht, die wirtschaftsleitenden Organe sowie die Mithilfe der Ausschüsse der Nationalen Front. Deshalb sollten in allen Gemeindeplänen Verpflichtungen der Dorfbevölkerung zur Unterstützung der LPG und VEG bei der Verbesserung des Grünlandes aufgenommen werden. Schon mit geringem Aufwand an Material und finanziellen Mitteln lassen sich solche Maßnahmen, wie Ausbessern und Neubau von Koppelzäunen, Räumen und Entkrauten von Entwässerungsgräben, Bau von einfachen Stauanlagen für die Bewässerung, Anlage von Tränkplätzen für Weidetiere, Schaffung von Siloraum zur Grassilierung, durchführen. Dazu gibt es in allen Dörfern für die Initiative der Bevölkerung im Nationalen Aufbauwerk und insbesondere für die Jugendlichen ein breites Betätigungsfeld. Mit der Verwirklichung dieser Maßnahmen sollte in allen Dört'ern bereits jetzt begonnen werden, um noch bis zum Weideauftrieb in jedem Dorf große Grünland-flächen in Ordnung zu bringen. An die Spitze dieser Initiative gehört unsere Jugend. Alle Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern, die Werktätigen in den volkseigenen Betrieben der Landwirtschaft, die Mitglieder der Spezialistengruppen, die Neuerer, Jugendlichen und die gesamte Dorfbevölke-’ rung sind aufgerufen, die Reserven bei der Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion besonders auf dem Grünland voll zu nutzen, um dadurch mehr, besser und billiger zu produzieren und einen großen Beitrag im sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des 20. Jahrestages der Gründung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands zu leisten. Wie kann das Grünland rationell genutzt werden? Die Kooperationsgemeinschaft Lebien Gerbisbach Annaburg, Kreis Jessen, und ihre weitere Zusammenarbeit bei der Jungviehaufzucht Immer mehr Genossenschaften gehen dazu über, große, geschlossene Grünlandgebiete modern zu bewirtschaften und industriemäßige Produktionsmethoden anzuwenden. Dazu entwickeln sie vielseitige Kooperationsbeziehungen. Im Kreis Jessen haben 13 LPG beschlossen, 753 ha Grünland in Kooperationsgemeinschaft als Jungviehweide zu nutzen und ein Jungviehaufzuchtkombinat für 2000 Jungrinder im Alter von 5 Monaten bis zur tragenden Färse zu errichten. Zu diesem Zweck soll eine zwischengenossenschaftliche Einrichtung gebildet werden. Sie wird der Planträger für den Bau des Jungrinderkombinates. An der Kooperationsgemeinschaft sind beteiligt: LPG Typ 111 „Neues Leben“, Lebien, 1085,5 ha LN; LPG Typ III „Fortschritt“, Gerbisbach, 993,5 ha LN; LPG Typ III „Junge Garde“, Plossig, 1107,0 ha LN; LPG Typ III „Geschwister Scholl“, Prettin, 1731,1ha LN; LPG Typ III „Freundschaft“, Annaburg, 659,6 ha LN; LPG Typ III „Elstermündung“, Gorsdorf, 618,2 ha LN; LPG Typ III „Ernst Thälmann“, Groß Naundorf, 1017 ha LN; LPG Typ I „Zum Glück“, Labrun, 158,5 ha LN; LPG Typ I „Elbe-Elsteraue“, Schöneicho, 105,3 ha LN; LPG Typ I „Frieden“, Plossig, 121,8 ha LN; LPG Typ I „Goldene Ähre“, Groß Naundorf, 70,0 ha LN; LPG Typ I „Heideland“, Groß Naundorf, 49,8 ha LN; LPG Typ I „Einheit“, Bethau, 233,1 ha LN. Die durch die Kooperationsgemeinschaft zu nutzende Grünlandfläche von 753 ha befindet sich am Neugraben, einem Zufluß der Elster, und umfaßt das Gebiet der Heide und Rohrwiesen. Von den kooperierenden LPG stellten die LPG Typ III Lebien 226 ha, die LPG Typ III Gerbisbach 170 ha, die LPG Typ III Annaburg 131 ha, die LPG Typ III Groß Naundorf 22 ha, die LPG Typ III Prettin 8 ha und die LPG Typ I Labrun 1,0 ha Grünland zur Verfügung. Hinzu kommen noch 193 ha, von denen 139 ha mit Sträuchern und Sauergräsern bestanden sind, sowie auch Flächen von LPG Typ I des Kreises Jessen. Diese LPG können jährlich 500 bis 600 Jungrinder zur Aufzucht zur Verfügung stellen. Die Durchsetzung industriemäßiger Produktionsmethoden in der Jungrinderaufzucht erfordert eine Kapazität von 2000 Jungrindern. Um diese Anzahl zu erreichen, werden weitere Betriebe einbezogen, so daß der Kuhbestand aller beteiligten LPG insgesamt 4000 Kühe beträgt. Deshalb beteiligen sich 7 LPG an dieser zwischengenossenschaftlichen Einrichtung, die 1300 bis 1500 Jungtiere, aber kein Grünland bereitstellen. Welche Vorteile ergeben sieh für die LPG? Auf dem Gebiet der Rohr- und Heidewiesen wurden bisher 153 ha wegen Bestandes an hohem Strauchwerk und Rohrgräsern nicht genutzt. Auf etwa 200 ha waren nur geringe Erträge von 25 dt/ha Heu wegen Staunässe;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1966 (GBl. DDR ⅠⅠ 1966), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1966. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1966 beginnt mit der Nummer 1 am 8. Januar 1966 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 159 vom 30. Dezember 1966 auf Seite 1260. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1966 (GBl. DDR ⅠⅠ 1966, Nr. 1-159 v. 8.1.-30.12.1966, S. 1-1260).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. sstu. Die Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter ergeben; sich aus verschiedenen Rechtsnormen: Verfassung der - Strafprozeßordnung Gemeinsame Anweisung des GeneralStaatsanwalts der des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten zur Lbsung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der aufgabenbezogenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lage die Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten zur Lbsung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten zur Lbsung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der aufgabenbezogenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lage die Sicherheit und Ordnung in den üntersuchungHaftans.ta Staatssicherheit rohk Bedeutung sind und diese garantieren: Erziehung uid Befähigung der Mitarbeiter der Linie zur konsequenten Durchsetzung und Einhaltung der Konspiration und Geheimhaltung, die Auswahl geeigneter operativer Methoden, vor allem zur offensiven Einflußnahme auf Personen Personengruppen, ein vertretbares Verhältnis von Aufwand und Nutzen.

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