Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1966, Seite 348

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1966, Seite 348 (GBl. DDR ⅠⅠ 1966, S. 348); 348 Gesetzblatt Teil II Nr. 53 Ausgabetag: 3. Juni 1986 Steigerung der Futterproduktion entsprechend den unterschiedlichen Produktionsbedingungen anzuwenden. Entsprechend diesen Erfahrungen sollte in den LPG vom Typ III die Grünlandwirtschaft nach folgenden Grundsätzen organisiert werden: Die Intensivierung der Grünlandwirtschaft ist fester Bestandteil der Planung und Leitung des einheitlichen Reproduktionsprozesses der Landwirtschaft. Die Grundsätze des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung sind auch auf die Steigerung der Grünlanderträge gerichtet. Der Futterbedarf wird nach Menge, Qualität und Termin entsprechend den Anforderungen der Viehwirtschaft geplant, bilanziert und durch die maximale Steigerung der Futterproduktion gedeckt. Die Futterproduktion auf dem Ackerland wird mit der Futterproduk-tion aut dem Grünland abgestimmt. Die materielle Interessiertheit wird auf die Ausarbeitung und auf die Erfüllung hoher Planziele für die Futterproduktion gerichtet. Zwischen den Futterbau- oder Grünlandbrigaden bzw. Arbeitsgruppen einerseits und den Viehwirtschaf t.sbrigaden andererseits sowie zwischen dem Vorstand und den Produklionsbrigaden werden ökonomische Beziehungen entwickelt und innerbetriebliche Vereinbarungen über Menge, Qualität und Kosten der Produktion, Zeitpunkt der Bereitstellung der Futtermittel, der erforderlichen Produktionsmittel sowie der Vergütung, Prämiierung und materiellen Verantwortung abgeschlossen. Unter Berücksichtigung der Qualität und der termingerechten Bereitstellung der geplanten Futtermengen erfolgt eine genaue Abrechnung des Futters. Die Maßnahmen zur Intensivierung des Grünlandes werden im Entwicklungsplan und im Programm zur Hebung der Bodenfruchtbarkeit festgelegt. Sie werden mit der Entwicklung der anderen Zweige des Betriebes sow'ie mit den Betrieben des Kooperationsbereiches abgestimmt und in die* jährlichen Betriebspläne aufgenommen. Die Meliorationsmaßnahmen worden durch die Meliorationsgenossenschaften koordiniert. Es werden unter Ausnutzung von Kooperationsbeziehungen optimale Produktionsbereiche geschaffen, die die Anwendung fortgeschrittener Erkenntnisse von Wissenschaft und Technik, wie moderne Technologien der Weidewirtschaft und der Winterfuttergewinnung, ermöglichen sowie den schrittweisen Übergang zu industriemäßigen Produkflonsmelhoden gewährleisten. In den Betrieben mit mehr als 500 ha Futterfläche hat es sich bewährt, selbständig abrechnende Produktionsbereiche für Grünland und Feldfutterbau als spezialisierte Arbeitsgruppen oder selbständige Produktionsbrigaden zu bilden. Sie sind mit vollständigen Maschinensystemen zur Futterproduktion bzw. -ernte ausgerüstet. Zur vollen Auslastung der ihnen zugeteilten Technik wird ein Teil der Arbeiten bei den Mähdruschfrüchten übernommen. Innerhalb der selbständig abreehnenden Produktionsbereiche werden Weidespezialisten eingesetzt. Bei einer Weidefläche von mehr als 120 ha ist es zweckmäßig, unter Leitung von Weidespezialisten zeitweilige Ar- beitsgruppen zu bilden, die alle auf den Weiden und an den Weideeinrichtungen anfallenden Arbeiten ausführen. Die Vorbereitung und Qualifizierung der Genossenschaftsmitglieder und Landarbeiter für ihre Tätigkeit in der Grünlandwirtschaft w-ird mit ihnen gemeinsam langfristig geplant und systematisch organisiert. In jeder LPG vom Typ I und II höchste Hektareriräge vom Grünland erzielen Auch in den LPG Typ I und II können durch Intensivierung des Grünlandes große Reserven zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion erschlossen werden. Auch in diesen Genossenschaften steht die Aufgabe, von jedem Hektar Grünland höchste Ertrüge zu erreichen. Den Mitgliederversammlungen und Vorständen der LPG Typ I w'ird empfohlen, darüber zu beraten, wie sie zur gemeinsamen Bewirtschaftung des Grünlandes übergehen können, um die großen Produktionsreserven des Grünlandes besser zu nutzen. Eine Anzahl LPG vom Typ I sind zur genossenschaftlichen Grünlandwürtschaft übergegangen und w'enden die Grundsätze des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung an, um eine höhere Marktproduktion an tierischen Erzeugnissen zu erreichen. Die LPG-Vorstände schließen mit den Mitgliedern über die Höhe der Marktproduktion tierischer Erzeugnisse Verträge ab und stellen dafür aus der genossenschaftlichen Futterproduktion Grund- und Leistungsfutter entsprechend der Marktproduktion und dem Viehbestand zur Verfügung. Werden von einem Mitglied die im Vertrag festgelegten Planziele überboten, so erhält es eine dementsprechend höhere Futterzuteilung. In gleicher Weise ward auch verfahren, w'enn ein Mitglied den Viehbestand über die mit dem Vorstand vereinbarte Höhe aufstockt und damit die Voraussetzungen für die Überbietung der vereinbarten Marktproduktion schafft. Die LPG legen hierfür entsprechende Futterreserven an. Die an die Mitglieder verteilten Futtermittel werden so berechnet und verbucht, daß die genossenschaftlichen Erlöse und die Zuführungen zum Grundmittelfonds erhöht werden. Weitere Genossenschaften führen die Meliorations-, Pflege- und Düngemaßnahmen auf dem noch individuell genutzten Grünland gemeinsam durch. Die Düngungs- und Pftegemaßnahmen, wie die Gesundkalkung des Mineralbodengrünlandes, die Kali-Phosphatdüngung, das Abschleppen, die chemische Unkrautbekämpfung u. a., können mit der vorhandenen Technik gemeinsam mit weniger Handarbeit und billiger erledigt werden. Einige LPG sind zur genossenschaftlichen Bewirtschaftung und Nutzung der Weiden übergegangen. Sie bietet große ökonomische Vorteile und erleichtert bedeutend die Arbeit der Genossenschaftsbäuerinnen. Die einfachste Form ist die genossenschaftliche Jungviehweidehaltung. In vielen LPG Typ I mit genossenschaftlicher Viehhaltung sind bereits Jungviehweiden;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1966 (GBl. DDR ⅠⅠ 1966), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1966. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1966 beginnt mit der Nummer 1 am 8. Januar 1966 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 159 vom 30. Dezember 1966 auf Seite 1260. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1966 (GBl. DDR ⅠⅠ 1966, Nr. 1-159 v. 8.1.-30.12.1966, S. 1-1260).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit sind die - sozialistische Verfassung der Straf Prozeßordnung und das Strafgesetzbuch der Gemeinsame Anweisung der Generalstaatsanwaltsohaft der des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten zur Lbsung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der politisch-operativen Grundprozesse. Durch eine verantwortungsbewußte und zielgerichtete Führungs- und Leitungstätigkeit, in der diese Kriterien ständige Beachtung finden müssen, werden wesentliche Voraussetzungen zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen geschaffen. Das Wesen der politisch-operativen Hauptaufgabe der Linie. Die politisch-operative Hauptaufgabe der Linie besteht darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Untersuchungshaftvollzug durchzuführen. Er hat insbesondere - die sichere Verwahrung, die Unterbringung, die Versorgung und medizinische Betreuung der Verhafteten, die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern. Gleichzeitig ist damit ein mögliches Abstimmen in Bezug auf Aussagen vor dem Gericht mit aller Konsequenz zu unterbinden.

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