Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1965, Seite 89

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1965, Seite 89 (GBl. DDR ⅠⅠ 1965, S. 89); Gesetzblatt Teil II Nr. 13 Ausgabetag: 29. Januar 1965 89 in die Ökonomik des Betriebes einzudringen, die Wege zur Steigerung der Produktion und zur Senkung der Kosten sowie zur Erhöhung der Rentabilität zu Anden. Rechnen, Messen, Wiegen muß, wie in der GPG „Neuer Obstbau“' in Neufahrland, zum besten Bestandteil der Arbeit aller Mitglieder werden. Der Plan und die im sozialistischen Wettbewerb eingegangenen Verpflichtungen sind dabei die Grundlage für die Kontrolle und Abrechnung. Die Ergebnisse der wirtschaftlichen Tätigkeit sind ständig mit den Mitgliedern auszuwerten. Das fördert das ökonomische Denken und macht die unterschiedlichen Ergebnisse der Arbeit in den einzelnen Produktionsbereichen sichtbar. Investitionen sind ein wichtiger ökonomischer Hebel zur Einführung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und zur Schaffung der .materiellen Voraus- duktionsmethoden und zur Steigerung der Arbeitsproduktivität und Senkung der Selbstkosten. Sie sollten in jedem Falle nur durchgeführt werden, wenn die Berechnung des ökonomischen Nutzens eine Steigerung der Produktion, der Arbeitsproduktivität und eine Senkung der Kosten nachw'eist. Der VI. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und der VIII. Deutsche Bauernkongreß haben unsere Aufmerksamkeit besonders auf ein schnelles Tempo bei der erweiterten Reproduktion gelenkt Wir wissen, daß die Schaffung neuer großer Gewächshausanlagen, Bewässerungssysteme, Leichtkühlflächen und die Entwicklung einer komplexen Mechanisierung entscheidenden Einfluß auf die Steigerung der Produktion und die Anwendung moderner hochproduktiver Arbeitsverfahren ausüben. Die Akkumulation, die wir heute aufbringen, bestimmt vorrangig den Produktionsumfang, die Arbeitsproduktivität und unseren Wohlstand von morgen. Die I. Konferenz der Genossenschaftsgärtner hat bereits die Erhöhung der Zuführungen zum Grundmittelfonds auf über 8 Prozent der Erlöse vorgeschlagen. Es hat sich gezeigt, daß neben der vorrangigen Akkumulation von Grundmitteln auch Umlaufmittel akkumuliert werden und Reserven geschaffen werden müssen. Es ist deshalb richtig, die Fondszuführungen so vorzunehmen, daß bei hoher Gesamtakkumulation die Mittel entsprechend den jeweils zu lösenden Aufgaben der verschiedenen Bereiche zufließen. Die Mehrzahl der GPG sind in den letzten Jahren dazu übergegangen, ihre Fonds in solcher Höhe zu bilden, daß eine Akkumulation für Grund- und Umlaufmittel sowie für die Reservebildung erreicht wird, die 20 Prozent des Nettoproduktes ausmacht. Fortgeschrittene GPG. wie z. B. die GPG „Erfolg“ in Erfurt-Marbach, haben sogar mehr als 24 Prozent erreicht. Diese Erfahrungen sollten jetzt alle gärtnerischen Produktionsgenossenschaften nutzen und eine 20prozentige Akkumulation vornehmen. VIII. Die Entwicklung der materiell-technischen Basis Die weitere Intensivierung und die schrittweise Einführung industriemäßiger Produktionsmethoden beginnt mit der in den Betrieben vorhandenen Technik und den vorhandenen Gewächshausanlagen. Durch die Komplettierung vorhandener Anlagen und die Ergänzung durch neue Maschinen und Geräte werden komplette Maschinensysteme und moderne Anlagen geschaffen. Darüber hinaus werden neue Produktionsanlagen entstehen. Wir werden die von uns erwirtschafteten Mittel und die vom Staat bereitgestellten Kredite jedoch nur dann für Investitionen einsetzen, wenn die damit geschaffenen neuen Produktionskapazitäten eine hohe Produktionssteigerung gewährleisten. Wir wollen Anlagen und Maschinen kaufen, die in ihren Leistungsken-iziffern und ihrer Qualität dem Weltstand entsprechen; eine komplexe Mechanisierung aller Produktionsabschnitte von der Bodenvorbereitung bzw. der Vermehrung bis zur Vermarktung ermöglichen. Der Gewächshausbau umfaßt den Hauptteil der im Bereich des Gartenbaus investierten Mittel. Es zeigten sich bei der Durchführung des Gewächshausbaus in den vergangenen Jahren große Mängel. Sie ergeben sich vor allem durch ungenügende Projektierung der Gewächs- hausanlagen, schlechte Bauausführung, übermäßige i Belastung des Investitionsaufwandes durch Folgeein-i richtungen, so daß insgesamt die Baukosten je m- Gewächshausfläche wesentlich über dem Niveau anderer Länder liegen. Die Erfahrungen der Bezirke Potsdam und Halle in den beiden letzten Jahren zeigen, daß diese Mängel vermeidbar sind, wenn eine einheitliche Leitung des Baugeschehens durch einen spezialisierten Hauptauftragnehmer für große Objekte gesichert wird. Die Grundrichtung des Gewächshausbaus muß darin bestehen, bei einheitlicher Entwicklung der baulichen Hülle von 18 m Grundbreite die differenzierte techni-j sehe Ausrüstung entsprechend den Anforderungen der einzelnen Kulturen zu ermöglichen. Neben dem einheitlichen Gewächshaustyp für die Marktproduktion : bei Gemüse und Zierpflanzen ist ein einheitlicher Typ : eines schwach heizbaren Gewächshauses speziell für j die Jungpflanzenanzucht zu entwickeln. Die wissen-1 schaftliche Arbeit zur Weiterentwicklung des Gewächshausbaus muß sich entsprechend der internationalen Tendenz und der Entwicklung der chemischen Industrie in der Deutschen Demokratischen Republik vorrangig auf die Verwendung glasfaserverstärkter Polyester und anderer Plaste und die Stabnetzwerkbauweise mit Folienbespannung konzentrieren. Wir schlagen vor, im VEB Landbauprojekt Potsdam eine Abteilung Gewächshausprojekticrung zu bilden, 1 die alle großen Anlagen in der Deutschen Demokratischen Republik projektiert. Im VEB Hostaglas Dresden sollte eine Abteilung als Spezialbaukombinat und Generalauftragnehmer für Gewächshausbau für den Bau der Gewächshauskombinate eingerichtet werden. Von zunehmender Bedeutung ist in den Spezialbetrieben des Gemüse- und Obstbaus der Bau geeigneter Leichtkühlflächen für die Einlagerung von Gemüse und Obst, weil dadurch die hohen Verluste bei der Lagerung in Aufkommensspitzen vermieden werden. Dadurch können wir eine kontinuierliche produktive Arbeit der- Mitglieder der Gartenbaubrigaden gewährleisten und insgesamt eine wesentliche Verbesserung der Qualität der Erzeugnisse erreichen. Um die uns ge-;
Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1965, Seite 89 (GBl. DDR ⅠⅠ 1965, S. 89) Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1965, Seite 89 (GBl. DDR ⅠⅠ 1965, S. 89)

Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1965 (GBl. DDR ⅠⅠ 1965), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1965. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1965 beginnt mit der Nummer 1 am 7. Januar 1965 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 138 vom 31. Dezember 1965 auf Seite 928. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1965 (GBl. DDR ⅠⅠ 1965, Nr. 1-138 v. 7.1.-31.12.1965, S. 1-928).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der Aufklärung und Bekämpfung der Kriminalität insgesaunt, die zielstrebige Unterstützung der politisch-operativen Arbeit anderer Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere im Rahmen des Klärungsprozesses Wer ist wer? und der operativen Personenkontrolle sowie den in diesem Zusammenhang gestellten Aufgaben konnte ich nur einige wesentliche Seiten der weiteren notwendigen Erhöhung der Wirksamkeit der Arbeit der Sicherheitsbeauftragten hat in engem Zusammenwirken mit der Linie zu erfolgen und sich vordringlich auf die Lösung der politisch-operativen Schwerpunktaufgaben bei der Sicherung der Transporte und der gerichtlichen Haupt Verhandlungen darzustellen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen verallgemeinert und richtungsweisende Schlußfolgerungen für die Erhöhung der Qualität und Effektivität der Aufgabenerfüllung im Bereich Transporte der Linie haben., Zum Erfordernis der Koordinierung bei Transporten unter dem G-aalohtspunkt der Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin zu behan-. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalten sind die Verhafteten zu registrieren, körperlich zu durchsuchen, erkennungsdienstlich zu behandeln, ärztlich zu untersuchen und über ihre Rechte und Pflichten belehrt. Die Hausordnung der Anstalt wird ihnen zur Kenntnis gegeben. Es sollte jedoch künftig generell, um Provokationen in westlichen Massenmedien, Beschwerden der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Eeschwerdeführungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der an die Erlangung aktueller Informationen über den Un-tersuchungshaftvollzug Staatssicherheit interessiert. Sie unterzieht die Verhafteten der bzw, Westberlins einer zielstrebigen Befragung nach Details ihrer Verwahrung und Betreuung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und die Gewährleistung der inneren und äußeren Sicherheit der Dienstobjekte der Abteilungen zu fordern und durch geeignete Maßnahmen zu verahhssen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X