Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1965, Seite 459

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1965, Seite 459 (GBl. DDR ⅠⅠ 1965, S. 459); Gesetzblatt Teil II Nr. 63 Ausgabetag: 23. Juni 1965 459 III. Besondere Bestimmungen über die Lieferung und Abnahme von Eiern 1. Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen 1.1 Auf die Erfüllung der Vertragsverpflichtungen dürfen nur frische Hühnereier entsprechend der TGL, Hühnereier für Brutzwecke aus anerkannten Herdbuch- und Vermehrungszuchten und Bruteierlieferbetrieben geliefert werden. 1.2 Als Leistungsorte können vereinbart werden: die Eieraufkaufstellen des VEAB, die Konsumverkaufsstellen, bei Direktabholung durch den VEAB der Sitz des sozialistischen Landwirtschaftsbetriebes, bei Direktbeziehungen zwischen sozialistischen Landwirtschaftsbetrieben und Verkaufsstellen des Einzelhandels, Gaststätten sowie Großverbrauchern der Sitz des Bestellers oder des Lieferers. 2. Qualitätsmangel 2 1 Die in Ziff. 1.2 genannten Betriebe sind berechtigt, die nach der Abnahme festgestellten genußuntauglichen Eier innerhalb einer Woche in den Wintermonaten innerhalb von 10 Tagen , gerechnet von dem der Abnahme folgenden Tag, gegenüber dem sozialistischen Landwirtschaftsbetrieb schriftlich zu beanstanden. 2.2 Genußuntaugliche Eier sind: weiß-, rot- und schwarzfaule Eier, angebrütete Eier, Blutringeier, Fleck-, Schimmel-, Heu- und Graseier. 2.3 Für alle anderen Qualitätsmangel bei Eiern können vom Staatlichen Komitee für Erfassung und Aufkauf landwirtschaftlicher Erzeugnisse im Einvernehmen mit den zuständigen zentralen Organen Qualitätsabzüge festgelegt werden. 2.1 Genußuntaugliche Eier sind von den in Ziff. 1.2 genannten Betrieben mit dem Stempelaufdruck „genußuntauglich“ zu versehen und 12 Tage in einem gesonderten Raum aufzubewahren. Der sozialistische Landwirtschaftsbetrieb kann sich innerhalb dieser Frist von der Richtigkeit der Beanstandung überzeugen. Für genußuntaugliche Eier hat der sozialistische Landwirtschaftsbetrieb innerhalb von 14 Tagen, vom Zeitpunkt der Abnahme gerechnet, Ersatz zu liefern. Eine Rückgabe von genußuntauglichen Eiern an den sozialistischen Landwirtschaftsbetrieb ist aus veterinär-hygienischen Gründen nicht zulässig. 3. Abnahme und Abrechnung von Eiern 3.1 Bei Direktabholung der Eier vom sozialistischen Landwirtschaftsbetrieb ist die Gewichtsfeststellung im sozialistischen Landwirtschaftsbetrieb oder innerhalb von 3 Werktagen nach Eingang der Eier in der Eier-Kennzeichnungsslelle vom Aufkaufbetrieb vorzunehmen. Die Qualitatsfest-stellung ist innerhalb der gleichen Frist in der Eier-Kennzeichnungsstelle durchzuiühren. 3.2 Bei der Abnahme über örtliche Aufkaufstellen wird eine Eierkonirollkarte ausgestellt, in die jeweils die gelieferten Eier nach Anzahl und Gewicht vom Beauftragten des Aufkaufbetriebes eingetragen und bestätigt werden. Die Aufkäufer haben die gelieferten Eier in die Erfassungs- und Aufkauflisten einzutragen, in denen die sozialistischen Landwirtschaftsbetriebe durch ihre Unterschrift die Richtigkeit und den Empfang des Verkaufspreises bestätigen. 4. Anrechnung der Eier 4.1 Die Anrechnung der gelieferten Eier auf den Vertrag ist nach Stück, die Bezahlung nach Gewicht, vorzunehmen. 5. Kennzeichnung der Eier 5.1 Der sozialistische Landwirtschaftsbetrieb hat die Eier zu Konirollzwecken durch Stempelaufdruck bzw. Bleistift mit einer Kenn-Nunimcr zu versehen, die sie vom Aufkaufbetrieb erhalten. Unzulässig ist die Kennzeichnung mit Kopierstift. Die Kennzeichnung entfällt bei Dircktabholung durch den VEAB und bei Direktbeziehungen. 6. Eier aus Schulz- und Sperrgebieten 6.1 Die Zulässigkeit der Lieferung und des Transportes von Hühnereiern aus Schutz- und Sperrgebieten regelt sich nach den Festlegungen des Haupttierarztes der Produktionsleitung des Kreislandwirtschaftsrates. 7. Direktbeziehungen bei Hühnereiern 7.1 Direktbeziehungen sind unter Einhaltung der veterinär-hygienischen Bestimmungen zwischen sozialistischen Landwirtschaftsbetrieben und Großverbrauchern, Verkaufsstellen und Gaststätten des sozialistischen und privaten Einzelhandels sowie Verkaufsstellen und Gaststätten des Kommissionshandels (nachstehend Direktbezieher genannt) herzustellcn. 7.2 Für die Organisierung direkter Warenbeziehungen über die Lieferung von unsortierten Eiern sind der VEAB in Zusammenarbeit mit der Produktionsleitung des Kreislandwirtschaftsrates und der Abteilung Handel und Versorgung des Rates des Kreises verantwortlich. Der Direktbezug ist im Rahmen der in den Liefer- und Empfangsplänen des VEAB bestätigten Planmengen festzulegen.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1965 (GBl. DDR ⅠⅠ 1965), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1965. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1965 beginnt mit der Nummer 1 am 7. Januar 1965 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 138 vom 31. Dezember 1965 auf Seite 928. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1965 (GBl. DDR ⅠⅠ 1965, Nr. 1-138 v. 7.1.-31.12.1965, S. 1-928).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Genossen Minister ergebenden Anforderungen für die Gestaltung der Tätigkeit Staatssicherheit und seiner Angehörigen bei der Erfüllung politisch-operative Aufgaben strikt einzuhalten, Bei der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß kein politischer Schaden entsteht. Zur Erreichung einer praxiswirksameren Umsetzung der von mir und meinen Stellvertretern gegebenen Weisungen und Orientierungen zur qualitativen Erweiterung unseres BeStandes stehen die Leiter der Hauptabteilungen und Bezirksverwaltungen Verwaltungen nicht alles allein bewältigen. Sie müssen sich auf die hauptsächlichsten Probleme, auf die Realisierung der wesentlichsten sicherheitspolitischen Erfordernisse im Gesamtverantwortungsbereich konzentrieren und die sich daraus ergebenden Rechte und Pflichten, über die sich aus der Nichteinhaltung von Pflichten ergebenden Konsequenzen. Für die Überleitung der Befragung auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der. Deutschen Volkspolizei über den Gewahrsam von Personen und die Unterbringung von Personen in Gewahrsams räumen - Gewahrsamsordnung - Ordnung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei, der Instruktionen und Festlegungen des Leiters der Verwaltung Strafvollzug im MdI, des Befehls. des Ministers für Staatssicherheit sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen. Die Leiter der Kreis- und Objektdienststellen Maßnahmepläne zur ständigen Gewährleistung der Sicherheit der Dienstobjekte, Dienstgebäude und Einrichtungen zu erarbeiten und vom jeweiligen Leiter der Bezirksverwaltung Verwaltung zu bestätigen. Dabei ist zu gewährleisten, daß eine lückenlose und übersichtliche Erfassung der Informationen erfolgt. Diese Erfassung muß kurzfristig und vollständig Auskunft über die vorliegenden Erkenntnisse ermöglichen.

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