Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1964, Seite 96

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1964, Seite 96 (GBl. DDR ⅠⅠ 1964, S. 96); 93 Gesetzblatt Teil II Nr. 12 Ausgabetag: 3. Februar 1964 b) für Dienstleistungen, einschließlich der Ausleihe von Gegenständen gegen Entgelt sowie der gewerbsmäßigen Aufbewahrung bzw. Unterstellung von Fahrzeugen gegen Entgelt, c) bei Veranstaltungen jeder Art, für die Entgelte erhoben werden. § 2 Den Preisnachweis haben die Betriebe aller Eigentumsformen zu führen. Die Verpflichtung zur Führung des Preisnachweises besteht auch für freiberuflich tätige Bürger. II. Preisauszeichnung Allgemeine Bestimmungen § 3 (1) Die Preisauszeichnung kann erfolgen durch a) Anbringen von Preisschildern, b) Beschriftung, Aufdruck, Etikettierung der einzelnen Verkaufseinheiten (handelsübliche Abpackung usw.), c) Beschriftung von Behältnissen (Regalen, Vitrinen usw.), d) Auslegen von Preisverzeichnissen und Preislisten für Dienstleistungen und für solche Waren, für die andere Formen der Auszeichnung nicht möglich sind. (2) Die Preisauszeichnung muß eindeutig sein. Auf jedem Preisschild oder Etikett darf nur der gültige Einzelhandelsverkaufspreis angegeben sein. Die Preisschilder dürfen nur einseitig oder auf beiden Seiten inhaltsgleich beschriftet sein. (3) Die Preisauszeichnung muß ,bei den in Betracht kommenden Waren die übliche Qualitäts- bzw. Gütebezeichnung sowie die Verkaufseinheit bzw. Mengenangabe enthalten, auf die sich der Preis bezieht. (4) Die Preisauszeichnung muß gut lesbar sein und an sichtbarer Stelle erfolgen. Das gilt auch für die Waren, die in Schaufenstern, Schaukästen usw. zu Werbezwecken ausgestellt werden. Waren, die offensichtlich als Ausstellungs- oder Dekorationsstücke erkennbar sind und nicht zum Verkauf gelangen, brauchen nicht ausgezeichnet zu werden. (5) Bei Waren, die nach Musterbüchern oder Katalogen angeboten werden, erfolgt die Preisauszeichnung durch Angabe der Preise in den Musterbüchern bzw. Katalogen oder auf den Mustern selbst. (6) Bei Waren, deren Preise wegen Qualitätsmängel (Beschädigung, Verschmutzung, Verstaubung u. ä.) herabgesetzt wurden, ist der alte Einzelhandelsverkaufspreis (EVP) und der herabgesetzte EVP anzugeben. Außerdem sind die Mängel, die zur Preisherabsetzung führten, anzugeben. §4 (1) Bei Verkaufsankündigungen (Annoncen, Aushänge usw.) von neuen und gebrauchten Gegenständen und Waren sind die dafür geforderten Preise anzugeben. Die Presseorgane bzw. Annahmestellen sind verpflichtet, Verkaufsankündigungen ohne Angabe der geforderten Preise zurückzuweisen. Das gilt nicht für Werbeanzeigen der Handelsbetriebe. (2) Werden geschlossene Posten gebrauchter Gegenstände angeboten, die in ihrer Art und ihrem Verwendungszweck nach zusammengehören, so kann ein Gesamtpreis angegeben werden. §5 Die Leiter bzw. Inhaber der Verkaufsstellen bzw. der Betriebe sind für die ordnungsgemäße Preisauszeichnung der angebotenen Waren bzw. Leistungen verantwortlich. Die Verpflichtungen der Hersteller, die sich aus den gesetzlichen Bestimmungen über die Etikettierung und die Auszeichnungspflicht für die von ihnen hergestellten Waren ergeben, bleiben davon unbei ührt. Spezielle Bestimmungen für einzelne Branchen und Waren §6 Einzelhandel (1) Sofern von den Herstellerbetrieben auf den handelsüblichen Abpackungen die Angabe des EVP erfolgt ist, dieser jedoch bei den sichtbar zum Verkauf bereitgehaltenen Waren für den Kunden nicht erkennbar ist, ist an den Regalen bzw. Vitrinen der geforderte Preis anzubringen. (2) Neben der Preisauszeichnung gemäß § 3 sind die Preise für Fleisch- und Wurstwaren sowie Backwaren in Preisverzeichnissen aufzunehmen, die im Verkaufsraum oder Verkaufsstand auszuhängen sind. (3) In Einzelhandelsgeschäften, in denen Obst, Gemüse und Kartoffeln verkauft werden, sind neben dem Verzeichnis der jeweils gültigen Preise die staatlichen Standards (Gütebestimmungen) zur Einsicht für die Bevölkerung auszulegen. §7 Selbstbedienungsverkaufsstellen und Verkaufsautomaten (1) Die Preisauszeichnung der Waren, die in Selbstbedienungsverkaufsstellen und Verkaufsautomaten zum Verkauf bereitgestellt werden, erfolgt durch Beschriftung der einzelnen Verkaufseinheit und der Behältnisse, in denen sie sich befinden. Die Beschriftung der Behältnisse kann unterbleiben, wenn der Kunde den Einzelhandelsverkaufspreis ohne Schwierigkeiten aus der Preisauszeichnung der handelsüblichen Abpak-kungen erkennen kann. (2) Bei Waren, die in Selbstbedienungsverkaufsstellen an besonderen Verkaufsständen über den Ladentisch verkauft werden, hat die Preisauszeichnung gemäß § 6 zu erfolgen. §8 Gaststätten (1) In Gaststätten und allen anderen Einrichtungen, in denen Speisen und Getränke gegen Entgelt abgegeben werden, sind Preisverzeichnisse für Speisen und Getränke in ausreichender Anzahl auf den Tischen auszulegen. Je ein Preisverzeichnis vom 1. und 15. jeden Monats ist als Bestandteil des Preisnachweises auf die Dauer von 3 Jahren aufzubewahren. (2) Die Preisverzeichnisse müssen Angaben über die Preise der jeweils angebotenen Speisen und Getränke,;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1964 (GBl. DDR ⅠⅠ 1964), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1964. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1964 beginnt mit der Nummer 1 am 8. Januar 1964 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 130 vom 30. Dezember 1964 auf Seite 1060. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1964 (GBl. DDR ⅠⅠ 1964, Nr. 1-130 v. 8.1.-30.12.1964, S. 1-1060).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und eigener Untersuchungsergebnisse begründet, daß das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems im Komplex der Ursachen uiid Bedingungen die entscheidende soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen sowie zur Zurückdrängung, Neutralisierung oder Beseitigung der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und Bedingungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit im gesamtgesellschaftlichen und gesamtstaatlichen. Prozeß der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgenählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit -auf der allgemein sozialen Ebene enthalten. Das Ziel der Vorbeugung auf dieser Ebene besteht darin, die Existenzbedingungen - die Ursachen und Bedingungen - der feindlichnegativen Einstellungen und Handlungen auf der Grundlage der Dienstanweisung, den anderen Ordnungen und Anweisungen - bei der Sicherung von Vorführungen vor allem der Anweisung in enger abgestimmter Zusammenarbeit mit den Leitern der Abteilung und der Abteilung zusammenzuwirken. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter den Ziffern und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linien und haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels als untrennbarer.

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