Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1964, Seite 872

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1964, Seite 872 (GBl. DDR ⅠⅠ 1964, S. 872); 872 Gesetzblatt Teil II Nr. 109 Ausgabetag: 16. November 1964 2. Zur Erreichung des maximalen volkswirtschaftlichen Nutzeffektes der Investitionen sind neu zu errichtende Produktionsanlagen, unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu den verschiedenen Zweigen der Volkswirtschaft, weitgehendst zu Investitionskomplexen zusammenzufassen. Die Zusammenfassung von Betrieben zu einem Investitionskomplex muß bereits in den Phasen der Planung und Vorbereitung der Investitionen festgelegt werden und die rationellste Ausnutzung der gesellschaftlichen Arbeit, der materiellen und finanziellen Mittel sowohl bei der Errichtung als auch bei der Nutzung der Betriebe gewährleisten. Vorhandene Betriebe, die sich in der Nähe der neu zu planenden Betriebe befinden, sind in die Komplexe mit einzubeziehen. Bei der Planung und Projektierung von Industriekomplexen sind die Anlagen für die Neben- und Hilfsproduktion sowie den Verkehr und die Versorgung zusammenzufasssen. Diese Anlagen sind so zu projektieren, daß sie den Bedürfnissen der Produktion der unmittelbar zu errichtenden Betriebe entsprechen. Die Möglichkeit der Entwicklung der Komplexe durch Erweiterung der einzelnen Produktionen oder durch den Bau neuer Betriebe ist vorzusehen. Diese Komplexe sind als kompakte kombinierte Bauten aus Typensektionen, die in Übereinstimmung mit den technologischen Linien der führenden Zweige der Volkswirtschaft entwickelt werden, aus standardisierten Elementen des Baukastens zu errichten. Die Frei- und Teilfreibauweise ist zur radikalen Senkung des Bauanteiles maximal anzuwenden. Der Aufbau der Anlagen hat in komplexer Fließfertigung zu erfolgen. S. Bei der Planung und Vorbereitung von Investitionen ist die Optimalprojektierung durchzusetzen. Diese wird charakterisiert durch die Auswahl der Bestlösung auf Grund von Studien und Variantenvergleichen unter breiter Anwendung der maschinellen Rechentechnik. Die Optimalprojektäerung ermöglicht die rationellste Lösung des Flächennutzungs- und Bebauungsplanes sowie der baulichen Anlagen für Industrie-, Landwirtschafts- und Wohnkomplexe unter Ausnutzung der Vorteile des kompakten und kombinierten Bauens. Diese wissenschaftliche Methode ist in der städtebaulichen und bautechnischen Projektierung insbesondere anzuwenden: a) bei der Wahl der Mikrostandorte von Betrieben, Versorgungseinrichtungen usw., zur Festlegung der Trassen und Berechnung der Netze für Verkehr, Transport und Versorgung, der Bebauungsdichte sowie der Untersuchung der Wechselbeziehungen zwischen Industrie- und Wohnkomplexen, b) für die Optimierung baulicher Lösungen auf der Grundlage von Typensektionen und -bau-werken, insbesondere zur Festlegung der Produktionsebene, der Gründungsarten, der Größe und Form der Bauwerke sowie der Konstruktionslösungen bei nicht getypten Bauwerken. Statische Berechnungen, Massen- und Kostenermittlungen sowie andere häufig wiederkehrende Berechnungsvorgänge sind für den Einsatz programmgesteuerter Rechenautomaten aufzubereiten. Die Optimalprojektierung ist auf der Grundlage einer von den technologischen und bautechnischen Projektierungseinrichtungen auszuarbeitenden einheitlichen Konzeption durchzusetzen. 4. Zum Nachweis des höchsten ökonomischen Nutzens ist die Verteidigung wissenschaftlich-technischer Aufgaben, Aufgabenstellungen für die Vorbereitung der Investitionen und Typenunterlagen als fester Bestandteil der Leitungstätigkeit in den volkseigenen Projektierungseinrichtungen durchzusetzen. Die Verteidigung hat vor sachkundigen Gremien, unter Einbeziehung gesellschaftlicher Organisationen, zu erfolgen. Bei landwirtschaftlichen Bauten erfolgt die Verteidigung vor Ingenieuren, Genossenschaftsbauern, Leitern der Spezialbrigaden, Wissenschaftlern und Vertretern der Produktionsleitungen. Bei Wohn- und Gesellschaftsbauten ist die Verteidigung öffentlich, unter Einbeziehung der Bevölkerung, durchzuführen. 5. Eine wichtige Voraussetzung für die Steigerung der Arbeitsproduktivität, die Senkung der Selbstkosten und die Erhöhung der Qualität in der Projektierung ist der generelle Übergang zur Projektierung auf der Grundlage von Typenbauwerken und Typensektionen, die mit den technologischen Projektanten gemeinsam zu entwickeln sind. Mit der neuen Qualität der Typenprojektierung sind Garantien zu schaffen, daß die in Betrieb zu nehmenden Anlagen dem Höchststand von Wissenschaft und Technik entsprechen ; die Kosten für Bauwerke und Produktionsanlagen durch Anwendung der wirtschaftlichsten und zweckmäßigsten Bauweise gesenkt und die Qualität der Bauwerke erhöht wird; eine wesentliche Leistungssteigerung in der Vorfertigungs-, Bau- und Montageindustrie durch die Massenfertigung und Montage weniger standardisierter Bau- und Ausrüstungselemente erreicht wird; die Fristen von der Projektierung bis zur Inbetriebnahme der Anlagen wesentlich verkürzt werden. Die Methoden der Projektierung von Bauwerken aus unifizierten Typensektionen bzw. -Segmenten, unter Verwendung der Elemente des Baukastens, hat den Bau von Anlagen neuen Typs in Form von kombinierten und kompakten Bauten, die den Bedingungen einer modernen flexiblen Produktionstechnologie bzw. Verfahrenstechnik entsprechen, zu gewährleisten. Das vorhandene Sortiment an Typenelementen 1st zur Steigerung der Arbeitsproduktivität und Senkung der Kosten in der Vorfertigung und Bauausführung weiter einzuschränken. Zur Steigerung des Montageanteils sind die Typensektionen bzw. -Segmente, insbesondere durch Typenelemente des bautechnischen und versorgungstechnischen Ausbaues, zu komplettieren. a) Die Hauptrichtung der Arbeit der Typenprojektierung ist: im Industriebau die Entwicklung von Typenbauwerken und Typensektionen für die wichtigsten Zweige der Volkswirtschaft als;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1964 (GBl. DDR ⅠⅠ 1964), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1964. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1964 beginnt mit der Nummer 1 am 8. Januar 1964 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 130 vom 30. Dezember 1964 auf Seite 1060. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1964 (GBl. DDR ⅠⅠ 1964, Nr. 1-130 v. 8.1.-30.12.1964, S. 1-1060).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher gerecht-werdende qualifizierte Aufgabenerfüllung im jeweiligen Bereich erfordert, nach Abschluß der Aktion kritisch die Wirksamkeit der eigenen Arbeit und die erreichten Ergebnisse zu werten. In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Widerruf aufgesteilten Behauptung mit den tatsächlich in der Beschuldigtenvernehmung gegebenen Möglichkeiten wieder zu wahren Aussagen über die Straftat und über sein Motiv zum Widerruf veranlaßt werden.

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