Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1964, Seite 540

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1964, Seite 540 (GBl. DDR ⅠⅠ 1964, S. 540); 540 Gesetzblatt Teil II Nr. 58 Ausgabetag: 17. Juni 1964 Im landwirtschaftlichen - Bauwesen geht es darum, solche Typen für Produktionsanlagen zu entwickeln, die den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen der modernen Tierhaltung entsprechen, die Anwendung fortgeschrittener Technologien ermöglichen und eine hohe Produktion und Arbeitsproduktivität .gewährleisten. Gegenwärtig ist der landwirtschaftliche Bauplan nicht erfüllt. Außerdem gibt es keine klare Konzeption dafür. wie gebaut werden soll. Dadurch wird die Entwicklung der tierischen Produktion ernsthaft gehemmt. Um rationell und billiger bauen zu können, ist es notwendig, daß Bauelemente für die Einrichtung der Typenbauten in größerem Maße industriell vorgefertigt werden. Die Montage und der Ausbau werden in der Hauptsache durch die LPG-Baubrigaden und zwischengenossenschaftlichen Bauorganisationen erfolgen. Die Baubrigaden und zwischengenossenschaftlichen Bauorganisationen müssen dazu die notwendigen technischen Ausrüstungen erhalten. IV. Wir sind für den Nachwuchs in jeder LPG voll verantwortlich In unseren Dörfern vollzieht sich eine wahrhaft wissenschaftlich-technische Revolution. Die daraus erwachsenden Aufgaben können nur mit einer Jugend gemeistert werden, die über solide Kenntnisse in der Biologie, der Chemie, der Mathematik und auf anderen Gebieten verfügt und in nicht's hinter den Anforderungen zurücksteht, die an junge Menschen in der sozialistischen Industrie gestellt werden. Die Jugend muß im Zeitalter der wissenschaftlich-technischen Revolution sehr schnell die fortgeschrittenen Methoden der landwirtschaftlichen Produktion meistern und dabei auch die Erfahrungen der älteren Generation anwenden lernen. Überall muß der Grundsatz des Kommuniques des Politbüros des ZK der SED zu Problemen der Jugend verwirklicht werden: Die Besten sind für die Landwirtschaft gerade gut genug. Der sozialistische Großbetrieb ist mit der Arbeitsorganisation, den Arbeitsmethoden -und der Leitung des einzelbäuerlichen Betriebes überhaupt nicht mehr zu vergleichen. Er braucht hochqualifizierte Spezialisten auf den verschiedensten Gebieten der Produktion. Jede LPG muß deshalb klare Vorstellungen haben, welche Fachkräfte sie für ihre Perspektive benötigt. Unser Arbeiter-und-Bauern-Staat hat durch die allgemeinbildenden polytechnischen Oberschulen auch der Landjugend die Möglichkeit geschaffen, sich ein großes Wissen anzueignen. Dadurch werden alle jungen Menschen des Dorfes in die Lage versetzt, in ihrer LPG die moderne Wissenschaft und Technik, die sozialistische Betriebswirtschaft zu meistern. In den landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften Dahlen, Lehndorf, Oberwiera, Wessin und anderen hat gerade die Jugend einen großen Anteil an den Erfolgen in der genossenschaftlichen Produktion. Das kann überall so sein. Wir müssen jedoch offen sagen, daß ein Teil der jungen Menschen die Dörfer verläßt und der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft ausweicht. Sie suchen sich wie sie sagen leichtere und schönere Arbeitsbedingungen in der Stadt. Wer anders aber als die Jugend selbst kann sich aufbauend auf den Erfahrungen der älteren Generation bessere Arbeitsund Lebensbedingungen in den Dörfern schaffen? Der Anteil der Jugendlichen an der Mitgliederzahl der LPG hat sich nach dem VII. Deutschen Bauernkongreß weiter verringert. Nur 6,3 Prozent der Genossenschaftsmitglieder des Typ III und 3,4 Prozent der LPG des Typ I und II sind Jugendliche unter 25 Jahren. In einigen Bezirken, wie Suhl und Frankfurt,(Oder), und Kreisen anderer Bezirke ist der Anteil noch geringer. Das wird in einer Reihe LPG zu einem ernsten Hemmnis für die Einführung des wissenschaftlich-technischen Fortschritte. In einem Teil der LPG beklagt man sich, daß nicht genügend Nachwuchskräfte da sind und sieht tatenlos zu, wie die Jugend das Dorf verläßt. Es obliegt aber der Verantwortung jeder LPG und jedes Mitgliedes,- selbst für qualifizierten Nachwuchs zu sorgen, also die eigenen Kinder und die Kinder des Dorfes für einen landwirtschaftlichen Beruf zu gewinnen. In einer Reihe von LPG vom Typ I erhalten die jungen Genossenschaftsmitglieder keine Vergütung in Geld. Auch in nicht wenigen LPG des Typ III werden die besonderen Probleme der Jugend zum Beispiel die Tatsache, daß sie in der Regel keine Hauswirtschaft haben nicht oder nur ungenügend beachtet. Nicht kleinliche Kritik, Vorurteile und herzloses Verhalten gewinnen die Jugend, sondern geduldige Überzeugungsarbeit, Vertrauen, Verantwortung und Verständnis für ihre Probleme. Nicht Klage über fehlenden Nachwuchs, sondern eigene Initiative bei der Entwicklung des sportlichen und kulturellen Lebens, der Bereitstellung von Wohnraum für junge Eheleute usw. führen dazu, daß die Jugend der LPG voranhilft. Alle LPG-Vorstände sollten daher gemeinsam mit den gesellschaftlichen Organisationen, vor allem der Freien Deutschen Jugend und der gesamten Dorfjugend die ihren Verhältnissen entsprechenden wuchtigsten Maßnahmen beraten und verwirklichen. Die LPG handeln richtig, in denen Jugendliche gleichberechtigt in den Vorständen, Kommissionen und Spezialistengruppen mit wirken. Es ist auch notwendig, daß wir den polytechnischen Unterricht und die neu beginnende berufliche Grundausbildung in den 9. und 10. Klassen sow'ie die Berufsausbildung als unsere eigene Sache betrachten. Die jungen Menschen müssen schon frühzeitig an die moderne Wissenschaft und Technik herangeführt werden, damit sie den Anforderungen, die der Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden an sie stellen wird, gerecht werden können. Unsere besten Spezialisten und Fachkräfte tragen eine große Verantwortung für die Ausbildung der Schüler im polytechnischen Unterricht und in der beruflichen Grundausbildung. Durch die Vorstände der LPG und durch die Produktionsleitungen ist zu sichern, daß sich die Betreuer der Jugendlichen zu Lehrfacharbeitern bzw'. Lehrmeistern qualifizieren können. Wir erwarten aber auch von den Lehrern und Erziehern an unseren Schulen, daß sie gemeinsam mit den Vorständen der LPG eine richtige polytechnische Ausbildung und Berufswerbung für die Landwirtschaft gewährleisten. Wir halten es auch für notwendig, daß die Lehrer, besonders die Fachlehrer an den Land-;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1964 (GBl. DDR ⅠⅠ 1964), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1964. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1964 beginnt mit der Nummer 1 am 8. Januar 1964 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 130 vom 30. Dezember 1964 auf Seite 1060. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1964 (GBl. DDR ⅠⅠ 1964, Nr. 1-130 v. 8.1.-30.12.1964, S. 1-1060).

Die Diensteinheiten der Linie sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit. Zustand wirken unter konkreten Bedingungen, Diese Bedingungen haben darauf Einfluß, ob ein objektiv existierender Zustand eine Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit genutzt werden kann. Für die Lösung der den Diensteinheiten der Linie übertragenen Aufgaben ist von besonderer Bedeutung, daß Forderungen gestellt werden können: zur vorbeugenden Verhinderung von Havarien, Bränden, Störungen und Katastrophen Erarbeitung von - über das konkrete Denken bestimmter Personenkreise und Einzelpersonen Erarbeitung von - zur ständigen Lageeinschätzung Informationsaufkommen. Erhöhung der Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit den standigMi den Mittelpunkt ihrer Führungs- und Leitungstätigkeit zu stellen. JßtääjSi? Sie hab emIlg Möglichkeiten zur politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischeiffezleyung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung festgelegt und konkrete, abrechenbare Maßnahmen zu ihrer Erreichung eingeleitet und die häufig noch anzutreffenden globalen und standardisierten Festlegungen überwunden werden; daß bei jedem mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter müssen besser dazu befähigt werden, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu bestimmen. Die Leiter haben zu gewährleisten, daß jeder Operative Vorgang auf der Grundlage eines dem aktuellen Stand der Bearbeitung entsprechenden Operativplanes bearbeitet wird. Die operativen Mitarbeiter sind bei der Erarbeitung von Beweisen, beim Einsatz der operativen Kräfte und Mittel sowie durch gemeinsame Festlegung und Realisierung der politisch-operativ zweckmäßigsten Abschlußart zu erfolgen. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge Politisch-operative und strafrechtliche Voraussetzungen für das Anlegen Operativer Vorgänge und erforderliche Leiterentscheidungen. Die zielstrebige Bearbeitung und der Abschluß Operativer Vorgänge.

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