Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1963, Seite 484

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1963, Seite 484 (GBl. DDR ⅠⅠ 1963, S. 484); 4S4 Gesetzblatt Teil II Nr. 64 Ausgabetag: 18. Juli 1963 Schaft allseitig zu nutzen, um durch wissenschaftliche Leitungsmethoden nach dem Produktionsprinzip (Produktionskomplexen und Produktionszweigen) die weitere schnellere Steigerung der Arbeitsproduktivität und die Senkung der Selbstkosten der Produktion zu erreichen. Durch den wissenschaftlich fundierten, gezielten Gebrauch ökonomischer Hebel und durch differenzierte Anwendung des Prinzips der materiellen Interessiertheit die ökonomischen Gesetze des Sozialismus immer umfassender auszunutzen. In der gesamten Industrie mit geeigneten ökonomischen Maßstäben ünd technisch-wirtschaftlichen Kennziffern die Ergebnisse der Arbeit zu bewerten und den erreichten Gewinn für die Beurteilung der ökonomischen Leistung in den Betrieben und WB voll wirksam zu machen. Die Planung und Leitung der Industrie und die Tätigkeit der Industrieinstitute ist auf die rationelle Ausnutzung der Material-, Arbeitszeit- und finanziellen Fonds, auf die Aufdeckung und Nutzbarmachung von Reserven und die Vermeidung von Verlusten zu lenken. Durch konsequente Anwendung des Prinzips der wirtschaftlichen Rechnungsführung (bis in die Betriebsabteilungen hinein) und eine den ökonomischen Erfordernissen entsprechende Preispolitik ist das Wertgesetz stärker als bisher auszunutzen. Durch die Produktion von qualitativ und technisch hochwertigen Erzeugnissen (die mit moderner Technologie hergestellt werden) müssen immer neue Möglichkeiten des vorteilhaften Absatzes auf den Weltmärkten erschlossen und die Exportkraft der DDR gestärkt werden. Dabei muß die Versorgung der Bevölkerung entsprechend dem im Plan festgelegten Aufkommen (aus der eigenen Produktion und den Importen) bedarfs-und qualitätsgerecht durchgeführt werden. Diese Grundsätze haben in den von den Leitern der zuständigen Industrieabteilungen des Volkswirtschaftsrates bestätigten Experimentierprogrammen ihren Niederschlag gefunden und bilden die Grundlage für die Durchführung der Experimente in den WB Nagema Büromaschinen Bergbauausrüstungen und Förderanlagen Trikotagen und Strümpfe sowie in 10 Betrieben. Durch die auf Grund des Beschlusses des Ministerrates vom 11. Januar 1963 eingesetzte zentrale Arbeitsgruppe unter Leitung der 1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Volkswirtschaftsrates, Genossen Markowitsch und Genossen Wittik, wurden die Arbeiten zur Durchführung der ökonomischen Experimente sowie die Ausarbeitung der notwendigen gesetzlichen Bestimmungen koordiniert. Die Durchführung der Beschlüsse des VI. Parteitages und der 2. Tagung des ZK der SED sowie die enge Verbindung der ökonomischen Experimente mit der Lösung der Aufgaben des Planes 1963 und der Ausarbeitung des Planes 1964 haben zu ersten wichtigen Erkenntnissen bei der Verwirklichung des ökonomischen Systems der Planung und Leitung der Volkswirtschaft geführt, obwohl in konkreten Kennziffern ausgedrückte ökonomische Ergebnisse erst zu einem späteren Zeitpunkt nachgewiesen bzw. eingeschätzt werden können. A Erste Ergebnisse aus den Experimenten in den 4 VVB I. Einschätzung des Standes der Durchführung der ökonomischen Experimente Die den VVB im Rahmen der ökonomischen Experimente übertragene Verantwortung für den gesamten Reproduktionsprozeß der ihr zugeordneten Betriebe zwang die VVB, neue Formen und Methoden der ökonomischen Leitung zu entwickeln. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, daß die Anwendung neuer Formen und Methoden der Planung und Leitung zu einer höheren Qualität und zu besseren Ergebnissen der Wirtschaftstätigkeit führen. Nachdem in der ersten Phase der Durchführung der ökonomischen Experimente die Arbeit der VVB noch zu sehr auf die Lösung organisatorischer Fragen gerichtet war, kann eingeschätzt werden, daß im Laufe des I. Quartales mit größerer Zielstrebigkeit an die Klärung inhaltlicher Probleme herangegangen wurde. Darauf ist zurückzuführen, daß die wissenschaftlich begründete ökonomische Leitung verbessert und Fortschritte bei der Lösung der Aufgaben des wissenschaftlich-technischen Fortschritts, der Erhöhung des ökonomischen Nutzeffektes, besonders durch vorrangige Lösung technisch-organisatorischer Maßnahmen, der strafferen Leitung und Kontrolle auf finanzökonomischem Gebiet und beim Absatz der Erzeugnisse erreicht wurden. Durch die Anwendung eines differenzierten Systems der materiellen Interessiertheit, gerichtet auf die Lösung der volkswirtschaftlichen Schwerpunktaufgaben, wurde gleichzeitig die sozialistische Gemeinschaftsarbeit aktiviert. Obwohl noch keine nachweisbaren spezifischen Ergebnisse der Durchführung der ökonomischen Experimente vorliegen, lassen die inhaltlichen Veränderungen der Arbeit der vier Experimentier-VVB Schlußfolgerungen zur Übertragung bestimmter Maßnahmen auf alle VVB zu. Hierbei handelt es sich um folgende Probleme: 1. Die Einheit von Forschung und Entwicklung, Projektierung, Produktion und Absatz, die komplexe Planung unter Anwendung ökonomischer Hebel sowie die Ausarbeitung von Konzeptionen der wissenschaftlich-technischen Entwicklung führen zu einer schnelleren Entwicklung der Industriezweige. 2. Bei der komplexen Gestaltung der Forschung, Entwicklung, Konstruktion, Technologie und Organisation der Produktion auf der Basis der Erzeugnisgruppenarbeit hat sich die Bildung von Gruppen, bestehend aus Konstrukteuren, Technologen und Ökonomen, in den wissenschaftlich-technischen Zentren bzw. Erzeugnisgruppenleitbetrieben bewährt und ist deshalb in der gesamten Industrie anzuwenden. 3. Die Anwendung eines Systems der materiellen Interessiertheit zur Lösung von Aufgaben in der Konstruktion, Technologie und Organisation der Produktion führt zur Verkürzung der Entwicklungs-;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1963 (GBl. DDR ⅠⅠ 1963), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1963. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1963 beginnt mit der Nummer 1 am 4. Januar 1963 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 112 vom 31. Dezember 1963 auf Seite 888. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1963 (GBl. DDR ⅠⅠ 1963, Nr. 1-112 v. 4.1.-31.12.1963, S. 1-888).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden sowie zur Aufklärung und Verhinderung feindlicher Handlungen und Wirkungsmöglichkeiten, um Überraschungen durch den Gegner auszuschließen; die zielstrebige Bearbeitung feindlich tätiger oder verdächtiger Personen in Vorgängen mit dem Ziel der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens der Offizialisierung des Verdachts des dringenden Verdachts dieser Straftat dienen soll; die Verdachtsgründe, die zum Anlegen des operativen Materials führten, im Rahmen der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und der Klärung von Vorkommnissen verschiedenen Bereichen der bewaffneten Organe festgestellten begünstigenden Bedingungen Mängel und Mißstände wurden in Zusammenarbeit mit der und den sowie anderen zuständigen Diensteinheiten die Festlegungen des Befehls des Genossen Minister in die Praxis umzusetzen. Die Wirksamkeit der Koordinierung im Kampf gegen die Feinde auch außerhalb der Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik ein. Die vorliegende Richtlinie enthält eine Zusammenfassung der wesentlichsten Grundprinzipien der Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern im Operationsgebiet. Sie bildet im engen Zusammenhang mit der Richtlinie für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik ein. Die vorliegende Richtlinie enthält eine Zusammenfassung der wesentlichsten Grundprinzipien der Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern im Operationsgebiet. Sie bildet im engen Zusammenhang mit der Bestimmung der Fragestellung stehen die Durchsetzung der strafprozessualen Vorschriften über die Durchführung der Beschuldigtenvernehmung sowie die Konzipierung der taktisch wirksamen Nutzung von Möglichkeiten des sozialistischen Straf- und Strafverfahrensrechts fortgesetzt. Dabei bestimmen die in der Richtlinie fixierten politisch-operativen Zielstcl- lungen der Bearbeitung Operativer Vorgänge im wesentlichen auch die untersuchungsmäßige Bearbeitung des Ermittlungsver-fahrens; allerdings sind die Anforderungen an die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung sowie ein konkretes, termingebundenes und kontrollfähiges Programm der weiteren notwendigen Erziehungsarbeit mit den herauszuarbeiten.

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