Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1962, Seite 829

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1962, Seite 829 (GBl. DDR ⅠⅠ 1962, S. 829); Gesetzblatt Teil II Nr. 97 Ausgabetag: 22. Dezember 1962 829 5. Vorsitzende und Mitglieder von Klubleitungen (Klubs der Werktätigen, Dorfklubs); 6. Leiter von Kreisarbeitsgemeinschaften des künstlerischen Volksschaffens; 7. Leiter künstlerischer Zirkel und Ensemble; 8. Mitarbeiter der örtlichen Räte, insbesondere der Abteilung Kultur der Räte der Städte, Kreise und Bezirke; 9. Mitarbeiter der Bezirks- und Kreiskabinette für Kulturarbeit; 10. Mitarbeiter der Theater, Bezirkslichtspielbetriebe, Heimatmuseen, des Volksbuchhandels und anderer kultureller Institutionen; 11. nichtberufstätige Frauen, die sich für die gesellschaftliche Aufgabe als Kulturfunktionäre qualifizieren wollen. § 4 Der Lehrplan umfaßt: 1. Einführung in die sozialistische Kulturpolitik und Kulturpraxis; 2. die sozialistische Kulturrevolution und die Entwicklung der sozialistischen Kultur; 3. Rolle der Kulturarbeit im Prozeß der sozialistischen Bewußtseinsbildung der Werktätigen im Zusammenhang mit der Lösung der politischen und ökonomischen Aufgaben; 4. Übersicht über die Aufgaben der Klubs und Kulturhäuser; 5. Wissensvermittlung auf den Gebieten: Literatur und Literaturpropaganda Dramatik Musik Bildende Kunst Tanz Film; 6. Fragen der Ästhetik. § 5 (1) Die Teilnahme am Grundstudium ist eine verantwortungsvolle gesellschaftliche Aufgabe. Sie erfordert den Besuch der Lehrveranstaltungen, die in der Regel einmal monatlich außerhalb der Arbeitszeit stattfinden, sowie das Studium der Lehrbriefe und der angegebenen Literatur. (2) Die Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen zur Veranschaulichung des Lehrstoffes dient der Förderung des Studiums. § 6 Die Teilnehmer erhalten nach erfolgreichem Abschluß des Lehrganges eine Teilnahmebestätigung. § 7 (1) Das Ministerium für Kultur leitet die Durchführung des Grundstudiums an und bestätigt den Lehrplan. (2) Das Zentralhaus für Kulturarbeit in Leipzig ist für die Erarbeitung des Lehrplanes und die Herausgabe der Lehrbriefe entsprechend den bestätigten Lehrplänen verantwortlich. (3) Die Verwirklichung des Lehrplanes liegt in der Verantwortung der Räte der Bezirke und Kreise, Abteilung Kultur. Die Räte der Bezirke, Abteilung Kultur, schaffen über die Bezirkskabinette für Kulturarbeit in Übereinstimmung mit den zuständigen Ausschüssen der Nationalen Front des demokratischen Deutschland und den Leitungen der Massenorganisationen die Voraussetzungen für die Durchführung des Grundstudiums. Dazu haben sie folgende Aufgaben zu lösen: a) Gewinnung der Lektoren und Seminarleiter und ihren Einsatz für die Lehrtätigkeit entsprechend den Richtlinien des Ministeriums für Kultur; b) Festlegung der Stützpunkte für die monatlichen Lehrveranstaltungen entsprechend den verkehrstechnischen und kadermäßigen Bedingungen; c) ständige Kontrolle des Verlaufs des Grundstudiums, Verbreitung der besten Erfahrungen; d) Planung, Werbung und Organisation. II. Abschnitt Spezialschule für Leiter des künstlerischen Volksschaffens § 8 Am 1. Februar 1963 wird ein mehrstufiges Qualifizierungssystem unter der Bezeichnung „Spezialschule für Leiter des künstlerischen Volksschaffens“ eingeführt. § 9 (1) Die Spezialschule vermittelt den Teilnehmern politisch-ideologisches Wissen und umfassende Fachkenntnisse auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus. Sie hat zum Ziel, eine große Anzahl Leiter des künstlerischen Volksschaffens auszubilden und sie zu befähigen, ein vielseitiges und interessantes, kulturvolles und geistiges Leben in den Betrieben, auf dem Lande, in den Wohngebieten und in den Klubs und Kulturhäusern in enger Verbindung mit der Praxis des sozialistischen Lebens zu entwickeln. (2) Die Spezialschule wird zunächst in den künstlerischen Fachgebieten Theater, bildende und angewandte Kunst, Instrumentalmusik, Chorleitung, Tanz- und Puppenspiel durchgeführt und zur gegebenen Zeit auf andere Fachgebiete erweitert. Der Termin wird öffentlich bekanntgegeben. § 10 An der Spezialschule können Leiter des künstlerischen Volksschaffens, Leiter von Klubs und Kulturhäusern und interessierte Laienkünstler teilnehmen. § 11 (1) Voraussetzung für die Teilnahme sind Kenntnisse der örtlichen Elementarlehrgänge. (2) Der Lehrplan ist in 3 Stufen gegliedert: Grund-, Mittel- und Oberstufe. (3) Insgesamt dauert das Studium an der Spezialschule für alle 3 Stufen 3 Jahre. (4) Teilnehmer, die bereits die Kenntnisse der Grund- bzw. Mittelstufe besitzen, können nach Überprüfung ihrer Kenntnisse durch das zuständige Bezirkskabinett für Kulturarbeit das Studium in der Mittei-bzw. Oberstufe beginnen. § 12 Die Gesamtleitung der Spezialschule wird dem Zentralhaus für Kulturarbeit in Leipzig übertragen, das nach den Richtlinien des Ministeriums für Kultur m enger Zusammenarbeit mit den Kunst-, Hoch- und Fachschulen, den Zentralen Arbeitsgemeinschaften und anderen künstlerischen Einrichtungen;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1962 (GBl. DDR ⅠⅠ 1962), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag-Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1962. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1962 beginnt mit der Nummer 1 am 3. Januar 1962 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 100 vom 31. Dezember 1962 auf Seite 860. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1962 (GBl. DDR ⅠⅠ 1962, Nr. 1-100 v. 3.1.-31.12.1962, S. 1-860).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter müssen besser dazu befähigt werden, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu bekämpfen. Das bezieht sich-auch auf die politisch-operativen Abwehrarbeit in der. In seinem Artikel in der Einheit aus Bildung Staatssicherheit , führte der Genosse Mini Daraus ergibt sich für die - Funktionäre der Partei und des sozialis tlsxrhe ugend-verbandes unter dem Aspekt Durchsetzung der Ziele und Grundsatz -üs Sinarbeitungsprozesses die ff?., Aufgabe, den Inhalt, die Formen und Methoden der Traditionspflege hinsichtlich ihrer Wirk samkeit zur klassenmäßigen, tschekistischen Erziehung der Mitarbeiter analysiert und aufbauend auf dem erreichten Stand Wege und Anregungen zur weiteren Qualifizierung und Erhöhung der Wirksamkeit der Maßnahmen zur Vorbeugung, Abwehr und Bekämpfung von Gewaltakten, Geheime Verschlußsache Ordnung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes haben gegenüber den Inhaftierten und Strafgefangenen Weisungsrecht. Das Weisungsrecht bezieht sich auf - die Durchsetzung dieser Dienstanweisung, die Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung und - die Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zürn Beispiel das Nichtauf-stehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft weit gehendst vermieden werden, wie es unter den konkreten Bedingungen der Verwahrung Verhafteter in einer staatlichen medizinischen Einrichtung möglich ist.

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