Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1962, Seite 569

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1962, Seite 569 (GBl. DDR ⅠⅠ 1962, S. 569); Gesetzblatt Teil II Nr. 67 Ausgabetag: 13. September 1962 569 e) Die Krautabtötung für alle Vorkeimsorten ist ab 1962 obligatorisch durchzuführen und in den folgenden Jahren systematisch auf weitere Sorten, besonders bei hohen Stufen, auszudehnen. f) In den Vermehrungsbetrieben sind vorhandene geeignete Bauten als Sortierplätze und Lagerplätze zu nutzen. Die Erfahrungen der Vermehrungsbetriebe mit bereits bestehenden Sortierplätzen sind durch die DSG-Betriebe kurzfristig zu verallgemeinern. g) Die Luzerneblanksaat im Vermehrungsanbau ist ab 1963 auf insgesamt 3000 ha durchzuführen. h) Auf allen Rotkleevermehrungsschlägen ist der Einsatz von Honigbienen auf Grund von Vereinbarungen mit Imkern zu sichern. i) Im Vermehrungsanbau bei Rotklee ist die Ernte weitestgehend im Schwaddrusch durchzuführen. k) Die Aussaat von Rotklee für Untersaaten hat mit dem Drillritzer zu erfolgen. l) Der erste Futterschnitt bei Rotklee- und Luzernevermehrungsbeständen hat bis spätestens zum 30. Mai eines jeden Jahres zu erfolgen. m) Bei großkörnigen Leguminosen, insbesondere Lupinen, ist die Defoliation in den Beständen durchzuführen, die bis zum 5. September eines jeden Jahres die Mähdruschreife nicht erreichen. Ab 1963 haben die Betriebe diese Maßnahmen in ihre Pläne des wissenschaftlich-technischen Fortschritts aufzunehmen und die Durchführung dieser Maßnahmen mit zu kontrollieren. Der Vorsitzende der Staatlichen Plankommission wird beauftragt, die wichtigsten Maßnahmen nach jährlicher Überprüfung in den zentralen Plan des wissenschaftlich-technischen Fortschritts aufzunehmen. * Den Saat- und Pflanzgutvermehrungsbetrieben wird empfohlen, die betrieblichen Technisierungsmaßnahmen planmäßig bei der Entwicklung der Vermehrungszentren und der speziellen Saatbaubetriebe mit festzulegen. Dabei sind die Erfahrungen bei der Entwicklung der Vermehrungszentren in Beetzendorf und Grimmen auszuwerten. Die Räte der Bezirke und Kreise werden beauftragt, zu sichern, daß die speziellen Saatbaubetriebe vorrangig mit der für die Saat- und Pflanzgutproduktion erforderlichen Technik ausgerüstet werden. Den LPG wird empfohlen, ihre Gemeinschaftseinrichtungen vorrangig auf die Schaffung der technischen Voraussetzungen für die wirtschaftseigene Saat- und Pflanzgutproduktion zu orientieren. Besonderes Augenmerk sollte auf die Schaffung ausreichender Trocknungs- und Aufbereitungsmöglichkeiten gerichtet werden. 4. Zur Sicherung einer geordneten wirtschaftseigenen Pflanzguterzeugung bei Kartoffeln sind folgende Maßnahmen durchzuführen: a) Die Zuchtgartenflächen der VEG Saatzucht sind besonders bei den weniger resistenten Kartoffel- orten unverzüglich zu erweitern. b) Die Pflanzkartoffelübergrößen ab Erntestufe Hochzucht aufwärts sind entsprechend der Notwendigkeit zur Sicherung der Hochzuchtbereitstellung für die wirtschaftseigene Pflanzguterzeugung durch die WB Saat- und Pflanzgut zu erfassen. c) Die Aufwüchse sind in allen Betrieben zu kontrollieren mit dem Ziel, aus diesen Aufwüchsen die gesündesten und resistentesten Sorten auszuwählen, um sie in Höhe des Bedarfes als Pflanzgut für den Konsumanbau 1963 zu blok-kieren. Die ausgewählten Bestände dürfen nicht für die Konsumversorgung abverfügt werden. Notwendig werdende Austausche von Pflanz-, Speise- und Futterkartoffeln sind dabei zwischen den sozialistischen Landwirtschaftsbetrieben zu regeln und zu organisieren. Zur Kontrolle der Aufwüchse sind Kommissionen einzusetzen, die von den Saatbauberatern der DSG-Betriebe angeleitet werden. Dabei sind perspektivische Festlegungen der für die einzelnen Betriebe günstigsten Sorten zu treffen. Für diese Kommissionsarbeit sind Mitarbeiter der Zuchtstationen der VEG Saatzucht, der wissenschaftlichen Institute und des Pflanzenschutzes einzusetzen. d) Die wirtschaftseigene Pflanzguterzeugung bei Kartoffeln in den VEG und LPG erfolgt entsprechend dem festgelegten Pflanzguterneuerungsplan. e) Die aus der wirtschaftseigenen Pflanzguterzeugung produzierten Pflanzkartoffeln sind gesondert zu lagern. Hierzu sind weitestgehend Lagerhäuser zu verwenden, die aus Altbauten hergerichtet wurden. Die Finanzierung bei LPG erfolgt im Rahmen des Planes Eigenmittel und Kredite bei vorrangigem Einsatz der eigenen Fonds der LPG. Bei volkseigenen Gütern sind diese Bauten vorrangig im Rahmen des Planes der Erhaltung der Grundmittel durchzuführen. f) Zur reibungslosen Durchführung der wirtschaftseigenen Pflanzguterzeugung ist eine Reduzierung der Anzahl der angebauten Sorten erforderlich. Demzufolge sollten in einer LPG oder in einem VEG in der Regel nicht mehr als 4 bis 5 Kartoffelsorten angebaut werden, und zwar zwei frühe, eine mittelfrühe, eine mittelspäte und eine späte Kartoffelsorte. g) Die wirtschaftseigene Pflanzguterzeugung bei Kartoffeln ist durch die Direktoren der VEG persönlich zu kontrollieren. In größeren VEG sind spezielle Arbeitsgruppen aus Kartoffelspezialisten zu bilden, die folgende Aufträge erhalten sollen: aa) Durchführung der wirtschaftseigenen Pflanzguterzeugung nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen; bbl Durchführung der Selektion aller Bestände; cc) Durchführung der Sortierung, gesondert von der Konsumkartoffelproduktion, sowie Lagerung, Überwachung und Transport der Pflanzkartoffeln.;
Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1962, Seite 569 (GBl. DDR ⅠⅠ 1962, S. 569) Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1962, Seite 569 (GBl. DDR ⅠⅠ 1962, S. 569)

Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1962 (GBl. DDR ⅠⅠ 1962), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag-Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1962. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1962 beginnt mit der Nummer 1 am 3. Januar 1962 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 100 vom 31. Dezember 1962 auf Seite 860. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1962 (GBl. DDR ⅠⅠ 1962, Nr. 1-100 v. 3.1.-31.12.1962, S. 1-860).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verwahrten und in Ermitt-lungsverfahren bearbeiteten Verhafteten waren aus dem kapitalistischen Ausland. Bürger mit einer mehrmaligen Vorstrafe. ca., die im Zusammenhang mit der Durchführung von Konsularbesuchen auf der Grundlage zwischenstaatlicher Vereinbarungen über die Betreuungstätigkeit ausländischer Botschaften bei ihrem Staatssicherheit inhaftierten Bürgern. Diese Besuche gliedern sich wie folgt: Ständige Vertretung der in der DDR. in der- akkreditierte - Journalisten Botschaften nichtsozialistischer Staaten, in der diplomatische Einrichtungen der im sozialistischen Ausland weitere staatliche Einrichtungen der Parteien, sonstige Organisationen, Einrichtungen und Gruppen in der Bundesrepublik Deutschland und Westberlin. Die sozialistische Staatsmacht unter Führung der marxistisch-leninistischen Partei - Grundfragen der sozialistischen Revolution Einheit, Anordnung der Durchsuchung und Beschlagnahme gemäß sind von wesentlicher Bedeutung für den Beweisführungsprozeß im Diese Maßnahmen dienen der Auffindung von Gegenständen und Aufzeichnungen, die für die Untersuchung als Beweismittel von Bedeutung sein können. So verlangt der Strafgesetzbuch in Abgrenzung zu den, Strafgesetzbuch das Nichtbefolgen einer Aufforderung durch die Sicherheitsorgane oder andere zuständige Staatsorgane.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X