Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1962, Seite 219

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1962, Seite 219 (GBl. DDR ⅠⅠ 1962, S. 219); Gesetzblatt Teil II Nr. 23 Ausgabetag: 17. April 1962 219 treten und sich im wissenschaftlichen Streitgespräch qualifizieren können. Durch die Deutsche Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin und das Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen sollten z. B. regelmäßig Colloquien bzw. Symposien mit allen Aspiranten und Assistenten der jeweiligen Fachgebiete durchgeführt werden. 9. Vordringlich ist die schnelle Qualifizierung wissenschaftlicher Kader auf dem Gebiet der materialistischen Biologie. Hierzu ist eine besondere Hilfe durch die staatlichen Organe erforderlich. Durch den Minister für Landwirtschaft, Erfassung und Forstwirtschaft und den Staatssekretär für das Hoch- und Fachschulwesen sind bis zum 30. August 1962 Zentren für die Ausbildung derartiger Kader zu schaffen. 10. Der Staatssekretär für das Hoch- und Fachschulwesen und der Minister für Landwirtschaft, Erfassung und Forstwirtschaft haben im ersten Halbjahr 1962 eine Konferenz mit jungen Agrarwissenschaftlern durchzuführen, in der offen und kritisch alle mit dem wissenschaftlichen Nachwuchs zusammenhängenden Fragen dargelegt werden. Von dieser Konferenz sind entsprechende Empfehlungen für die Förderung und Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu beschließen. 11. Die Ausbildung an den landwirtschaftlichen Fakultäten, landwirtschaftlichen Hoch- und Fachschulen ist so zu verbessern, daß die Absolventen nach einer gewissen Zeit der Einarbeitung in der Lage sind, einen sozialistischen landwirtschaftlichen Großbetrieb verantwortlich zu leiten bzw. Abschnitte der landwirtschaftlichen Produktion mustergültig zu führen, und zwar auf der Grundlage der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, der Erfahrungen der fortgeschrittensten LPG und der Neuerer der Landwirtschaft. Dazu ist notwendig, solche Formen der Ausbildung einzuführen, daß die Studenten in den Wintermonaten an den Universitäten, Hoch- und Fachschulen in Grundsatz- und theoretischen Fragen unterrichtet werden, während die gesamte übrige theoretische Ausbildung in Verbindung mit praktischer Arbeit in den Monaten der Vegetation unter Anleitung qualifizierter Ausbilder und Dozenten in den fortgeschrittensten landwirtschaftlichen Großbetrieben erfolgt. Die politische Erziehung der Studenten der landwirtschaftlichen Fakultäten, Hoch- und Fachschulen muß grundlegend verbessert werden. Es ist notwendig, das Berufsbild für die Hoch-und Fachschulkader der Landwirtschaft, ausgehend von der wissenschaftlichen und technischen Perspektive der Landwirtschaft, neu zu formulieren und auf dieser Grundlage den Inhalt der Ausbildung neu festzulegen und zu einer spezialisierten Ausbildung überzugehen. 12. Besondere Bedeutung ist der Qualifizierung junger Nachwuchswissenschaftler durch ein Zusatzstudium bzw. die Promotion oder Habilitation im sozialistischen Ausland, vor allem in der Sowjetunion, beizumessen. Die der Landwirtschaft zur Verfügung stehenden Plätze für das Zusatzstudium bzw. die Promotion und Habilitation in der Sowjetunion und anderen sozialistischen Staaten sind voll zu nutzen. III. Maßnahmen zur Verbesserung der staatlichen Leitung der Agrarwissenschaft Das Ministerium für Landwirtschaft, Erfassung und Forstwirtschaft hat die Leitung der wissenschaftlichen Arbeiten in der Landwirtschaft und die Anleitung der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin als eine seiner wichtigsten Aufgaben zu betrachten und unmittelbaren Einfluß auf die Entwicklung und Tätigkeit der verschiedenen agrarwissenschaftlichen Institute zu nehmen. Es hat sich bei der Leitung der Landwirtschaft stärker auf die Deutsche Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin und die anderen agrar wissenschaftlichen Institute und Einrichtungen zu stützen. Entsprechend der großen Bedeutung, die der Agrarwissenschaft als Produktivkraft zukommt, ist die Verantwortung und Rolle der Agrarwissenschaftler für die Anwendung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Praxis zu erhöhen. 1. Das Ministerium für Landwirtschaft, Erfassung und Forstwirtschaft hat zu gewährleisten: a) die stärkere Konzentration der Forschung auf die Lösung von volkswirtschaftlich und wissenschaftlich bedeutenden Problemen der Gegenwart und der Perspektive; b) die bessere Koordinierung der Forschungsarbeit aller landwirtschaftlichen Institute der Deutschen Demokratischen Republik und die Entwicklung der Arbeitsteilung und Kooperation in der Agrarforschung mit der Sowjetunion und den anderen sozialistischen Ländern; c) die schnelle Einführung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse der Deutschen Demokratischen Republik sowie fortschrittlicher Erfahrungen sozialistischer Landwirtschaftsbetriebe, der Neuerer und Bauernforscher mit Hilfe der Wissenschaft in die Produktion zur schnellen Steigerung der landwirtschaftlichen Brutto- und Marktproduktion und der Arbeitsproduktivität. 4. Der Aufbau der Institute für Landwirtschaft bei den Räten der Bezirke ist spätestens bis 30. Juni 1962 abzuschließen. Die Institute haben sich auf die Durchführung folgender Aufgaben zu konzentrieren : a) Durch Einführung der neuesten agrarwissenschaftlichen Erkenntnisse und eine vorbildliche Organisation der Arbeit und der Produktion sind die VEG, die Sitz der Institute für Landwirtschaft bei den Räten der Bezirke sind, zu vorbildlichen sozialistischen Musterbetrieben zu entwickeln. b) Die Einführung der neuesten Erkenntnisse der Agrarwissenschaft und Technik in die LPG und VEG, die Konsultationspunkte sind, ist vorrangig zu sichern. In Verbindung damit haben die Institute für Landwirtschaft bei den Räten der Bezirke eine breite Produktionspropaganda zu organisieren. Sie wirken bei der Ausarbeitung und Koordinierung bezirklicher Empfehlungen für die Einführung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts in die Praxis mit.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1962 (GBl. DDR ⅠⅠ 1962), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag-Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1962. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1962 beginnt mit der Nummer 1 am 3. Januar 1962 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 100 vom 31. Dezember 1962 auf Seite 860. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1962 (GBl. DDR ⅠⅠ 1962, Nr. 1-100 v. 3.1.-31.12.1962, S. 1-860).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der und der dazu dienen müssen, eine höhere operative Wirksamkeit in der gesamten Arbeit mit sowie ein Maximum an Sicherheit in den Systemen zu gewährleisten.

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