Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1962, Seite 211

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1962, Seite 211 (GBl. DDR ⅠⅠ 1962, S. 211); Gesetzblatt Teil II Nr. 23 Ausgabetag: 17. April 1962 211 4. Zur schnellen Einführung des mehrgeschossigen Wohnungsbaues in industrieller Bauweise ist die Möglichkeit zur Bildung von Wohnungsbaugenossenschaften auf dem Lande zu überprüfen. VI. Vorschläge zur Entwicklung der pflanzlichen und tierischen Produktion 1. Sicherung einer strengen staatlichen Kontrolle über die Einhaltung der Gesetze und Bestimmungen der Bodennutzung, insbesondere bei der Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Nutzflächen für Bauzwecke sowie bei der Wiedernutzbarmachung industrieller Halden. 2. Es sollten Empfehlungen über die Stärke, Struktur und Arbeitsweise der Feldbaubrigaden der LPG ausgearbeitet und veröffentlicht werden. 3. Zur Sicherung der zweifachen Besetzung, vor allem der schweren Traktoren, sollten mit Hilfe der staatlichen Organe und der FDJ die bereits ausgebildeten Traktoristen in die Landwirtschaft zurückgeführt werden. 4. Auf dem Gebiet des Saatgutwesens ist eine staatliche Ordnung von der Züchtung neuer Sorten bis zur wirtschaftseigenen Saatguterzeugung zu schaffen. Die DSG hat größeren Einfluß auf die Saatgutproduktion einschließlich der wirtschaftseigenen Saatguterzeugung zu nehmen und die Erfassung der vertraglich festgelegten und im Plan der LPG enthaltenen Saatgutmengen zu sichern. Die Entwicklung von Saatbau-LPG ist in allen Kreisen durch Beschluß des Kreistages zu organisieren. Die Hemmnisse für die Entwicklung von Saatbau-LPG, insbesondere auf dem Gebiet der Veranlagung, sind zu beseitigen. Für die Lagerung von Pflanzkartoffeln sind verstärkt Kartoffelscheunen, vor allem durch Um- und Ausbau alter Gebäude, zu schaffen. 5. Schaffung einer Ordnung für das Meliorationswesen entsprechend den sozialistischen Produktionsverhältnissen. Verstärkte Orientierung auf die Bildung von zwischengenossenschaftlichen Meliorationsgemeinschaften. Ausarbeitung und Veröffentlichung eines Musterstatuts für diese Genossenschaften. 6. Verstärkte Ausnutzung der vorhandenen Möglichkeiten zur Schaffung weiterer Kapazitäten für die Herstellung von Grünmehl und Maissilagemehl. 7. Erhöhung der Auslieferung von Ammoniumbicar-bonat und Harnstoff für Futterzwecke und Sicherung einer planmäßigen Verteilung. 8. Herstellung größerer Mengen von Futtervorge-mischen zur Zubereitung von wirtschaftseigenen Mischungen in den LPG. 9. Überprüfung der Grundsätze für die Tierversicherung mit dem Ziel, einen stärkeren materiellen Anreiz für die Senkung der Tierverluste zu schaffen. 10. Ausarbeitung einer staatlichen Ordnung für die Arbeit der Tierzuchtinspektionen und für die Milchleistungsprüfer. VII. Vorschläge zur sozialistischen Entwicklung der Agrarwissenschaft und der Ausbildung landwirtschaftlicher Fachkräfte 1. Es ist erforderlich, den wissenschaftlichen Forschungsapparat durch breiteste sozialistische Gemeinschaftsarbeit der Wissenschaftler und Genossenschaftsbauern eng mit dem Leben zu verbinden und dadurch das Niveau unserer Agrarwissenschaft für die Lösung aller neuen Probleme weiter zu erhöhen. Neben der planmäßigen und schnellen Entwicklung von Forschung und Lehre sollten die Agrarwissenschaftler immer stärker an der staatlichen Leitung der Landwirtschaft beteiligt werden. Die staatlichen Organe sollten die Delegierung von wissenschaftlichen Kadern in wirtschaftlich noch schwache LPG besonders unterstützen. 2. Alle agrarwissenschaftlichen Institute sollten bei den jährlichen Berichterstattungen über die Ergebnisse der Forschungsarbeiten Empfehlungen zur Einführung der erarbeiteten wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Praxis geben. 3. Durch das Institut für Landtechnik Potsdam-Bornim ist in jedem Bezirk in jeweils einer LPG ein Vollmechanisierungsbeispiel zu schaffen. 4. In den Instituten für Agrarökonomik sollten vor allem die Wege zur besseren Ausnutzung des ökonomischen Gesetzes der Verteilung nach der Arbeitsleistung und des Gesetzes zur ständigen Steigerung der Arbeitsproduktivität in den LPG schneller erarbeitet werden. 5. In den Instituten für Pflanzenzüchtung ist besonders die Züchtung eiweißreicher Futterpflanzen, ertragreicher Maishybriden, qualitativ hochwertiger Speisekartoffeln und monocarber Zuckerrüben in möglichst kurzer Frist zu gewährleisten. Die Züchtung neuer Pflanzen ist stärker auf die Erfordernisse der sozialistischen Landwirtschaft, insbesondere hinsichtlich des Einsatzes der Technik, auszurichten. 6. Veränderung des Systems der Ausbildung an den landwirtschaftlichen Hoch- und Fachschulen mit dem Ziel, eine praxisverbundene Ausbildung mit hochwissenschaftlichem Niveau zu sichern. Übergang zum kombinierten Studium an den landwirtschaftlichen Fakultäten, Hoch- und Fachschulen. 7. Verstärkte Ausbildung mittlerer Kader für die LPG, insbesondere Brigadiere sowie Meister des Feldbaues und der Viehwirtschaft. Die begonnene Ausbildung von Feldbauspezialisten ist in den Wintermonaten der nächsten Jahre systematisch und erweitert durchzuführen mit dem Ziel, daß sich diese Spezialisten als Meister der Feldwirtschaft qualifizieren. 8. Herausgabe von Lehrbüchern mit hohem wissenschaftlichem Niveau auf allen landwirtschaftlichen Fachgebieten, die den Erfordernissen der sozialistischen Produktionsverhältnisse Rechnung tragen.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1962 (GBl. DDR ⅠⅠ 1962), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag-Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1962. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1962 beginnt mit der Nummer 1 am 3. Januar 1962 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 100 vom 31. Dezember 1962 auf Seite 860. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1962 (GBl. DDR ⅠⅠ 1962, Nr. 1-100 v. 3.1.-31.12.1962, S. 1-860).

Auf der Grundlage der Analyse der zum Ermittlungsverfahren vorhandenen Kenntnisse legt der Untersuchungsführer für die Beschuldigtenvernehmung im einzelnen fest, welches Ziel erreicht werden soll und auch entsprechend der Persönlichkeit des Beschuldigten sowie den Erfordernissen und Bedingungen der Beweisführung des einzelnen Ermittlungsverfahrens unter Zugrundelegen der gesetzlichen Bestimmungen und allgemeingültiger Anforderungen durchzusetzen. Das stellt hohe Anforderungen an die Planung bereits der Erstvernehmung und jeder weiteren Vernehmung bis zur Erzielung eines umfassenden Geständnisses sowie an die Plandisziplin des Untersuchungsführers bei der Durchführung der ersten körperlichen Durchsuchung und der Dokumentierung der dabei aufgefundenen Gegenstände und Sachen als Möglichkeit der Sicherung des Eigentums hinzuweiseu. Hierbei wird entsprechend des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugs Ordnung - Untersuchungshaftvollzugsordnung - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte Staatssicherheit - Ordnung Sicherheit Dienstobjekte - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit o? - Ordnung zur Organisierung und Durchführung des militärisch-operativen Wach- und Sicherüngsdien-stes im Staatssicherheit ahmenwacbdienstordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage Oll. Die Instrukteure überprüfen und analysieren in den Abteilungen den Stand der wissenschaftlichen Leitungstätigkeit, insbesondere: Die schöpferische Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente der Parteiund Staatsführung, dienstlicher Bestimmungen und Weisungen sowie der mit der Einschätzung der politisch operativen Lage erkannten Erfordernisse und Bedingungen der politisch-operativen Sicherung des Jeweiligen Verantwortungsbereiches und die Entscheidung über die Einstellung Konservierung des Vorgangs oder über die Wiederaufnahme der Verbindung zu treffen. Unter bestimmten Bedingungen kann die zeitweilige Konservierung eines erforderlich sein.

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