Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1961, Seite 487

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1961, Seite 487 (GBl. DDR ⅠⅠ 1961, S. 487); inuuiut IUI £„IVM! ÜU!H der Karl-Marx-Universität Leipzig CI, Martin-luther-Ring 13 ■ 487 GESETZBLATT der Deutschen Demokratischen Republik Teil II 1961 Berlin, den 7. November 1961 Nr. 74 Tag Inhalt Seite 26. 10. 61 Direktive für die Ausarbeitung von komplexen Versorgungsplänen in den Bezirken, Kreisen, Städten und Gemeinden mit über 5000 Einwohnern 487 26. 10. 61 Dritte Verordnung für das Dienstsiegel der staatlichen Organe. Siegelordnung 489 Berichtigung 489 Hinweis auf Verkündungen im Gesetzblatt Teil III der Deutschen Demokratischen Republik 489 Hinweis auf Verkündungen im P-Sonderdruck und Sonderdruck des Gesetzblattes der Deutschen Demokratischen Republik 490 Direktive für die Ausarbeitung von komplexen Versorgungsplänen in den Bezirken, Kreisen, Städten und Gemeinden mit über 5000 Einwohnern. Vom 26. Oktober 1961 Die Verwirklichung der vom Staatsrat beschlossenen Ordnungen erfordert, daß die Bezirke, Kreise, Städte und Gemeinden für die Planung und Leitung der Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und Industriewaren, Reparaturen und Dienstleistungen für ihr Gebiet einen komplexen Versorgungsplan aufstellen. Mit Hilfe des Versorgungsplanes sollen die Organe der Staatsmacht in die Lage versetzt werden, die Versorgung besser zu leiten und zu kontrollieren. Der komplexe Versorgungsplan ist Bestandteil des Volkswirtschaftsplanes. Er umfaßt alle die Versorgung der Bevölkerung bestimmenden Teilpläne des Volkswirtschaftsplanes und die sich aus ihrer gegenseitigen Beziehung und Verflechtung ergebenden Aufgaben und Maßnahmen zur allseitigen Sicherung der Versorgung der Bevölkerung. Um eine kontinuierliche Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsgütern, Industriewaren, Reparaturen und Dienstleistungen zu gewährleisten, sind im komplexen Versorgungsplan die Beziehungen und Verflechtungen zwischen dem eigenen Produktionsaufkommen der Industrie und des Handwerks, dem Aufkommen aus der eigenen Landwirtschaft, dem Warenumsatz und der Warenbereitstellung des Einzelhandels sowie den Aufgaben auf dem Gebiet der Reparaturen und Dienstleistungen herzustellen. Gleichzeitig sind im komplexen Versorgungsplan die sich aus dieser Verflechtung ergebenden Maßnahmen zur Entwicklung des Versorgungsnetzes, der rationellen Nutzung des Transportraumes und der Lagerkapazitäten, des Einsatzes der Arbeitskräfte sowie andere, sich aus den örtlichen Bedingungen ergebende Maßnahmen festzulegen. Dabei kommt es insbesondere darauf an, alle Reserven aufzudecken und sie für eine kontinuierliche Versorgung nutzbar zu machen. Aus dieser Aufgabenstellung ergibt sich, daß der komplexe Versorgungsplan ein wichtiger Bestandteil des komplex-territorialen PlaneSjjst. Für die Ausarbeitung der komplexen Versorgungspläne wird folgende Direktive gegeben: 1. Der komplexe Versorgungsplan ist erstmals für das Jahr 1962 für die Bezirke, Kreise, Städte und Gemeinden mit über 5000 Einwohnern auszuarbeiten; 2. der komplexe Versorgungsplan ist als Bestandteil des Volkswirtschaftsplanes der Bezirke, Kreise, Städte und Gemeinden auszuarbeiten und mit den übrigen Planteilen zusammen zu beschließen. I. Inhalt des komplexen Versorgungsplanes 1. In den komplexen Versorgungsplänen sind folgende Planteile aufzunehmen und miteinander zu bilanzieren: Im Bezirk und Kreis a) Bilanz der Geldeinnahmen und -ausgaben der Bevölkerung bzw. Übersicht über die Geldeinnahmen und -ausgaben der Bevölkerung; b) Plan des Warenumsatzes und des Warenfonds (Anordnung vom 14. Juni 1961 über die methodischen Grundsätze für die Ausarbeitung des Volkswirtschaftsplanes 1962 (Sonderdruck Nr. 336 des Gesetzblattes, -Abschnitt III/9); c) Plan des staatlichen Aufkommens wichtiger landwirtschaftlicher Erzeugnisse (Anordnung vom 14. Juni 1961, Abschnitt III/4); d) Plan der Produktion wichtiger Konsumgüter der bezirks- und örtlichgeleiteten Betriebe, die für die Versorgung der Bevölkerung des Territoriums von besonderer Bedeutung sind; e) Bilanzen über das Aufkommen und die Verteilung wichtiger Nahrungsgüter entsprechend der;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1961 (GBl. DDR ⅠⅠ 1961), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1961. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1961 beginnt mit der Nummer 1 am 9. Januar 1961 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 83 vom 29. Dezember 1961 auf Seite 564. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1961 (GBl. DDR ⅠⅠ 1961, Nr. 1-83 v. 9.1.-29.12.1961, S. 1-564).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen schenhande angefallenen Bürger intensive Kon- takte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland einschließlich spezieller sozialistischer Länder, der Wiedereingliederung Kaltentlassener sowie einer umfassenden vorbeugenden Tätigkeit gemäß Artikel Strafgesetzbuch durch die Leiter dieser Organe und Einrichtungen sowie die Offiziere im besonderen Einsatz eingeschaltet werden und gegebenenfalls selbst aktiv mit-wirken können. Es können aber auch solche Personen einbezogen werden, die aufgrund ihrer beruflichen gesellschaftlichen Stellung und Funktion in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage positiver gesellschaftlicher Überzeugungen ist auf den bei den Kandidaten bereits vorhandenen weltanschaulichen, moralischen und politischen Überzeugungen aufzubauen und daraus die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit resultieren. Diese objektiv gegebenen Besonderheiten, deren Nutzung die vemehmungstaktischen Möglichkeiten des Untersuchungsführers erweitern, gilt es verstärkt zu nutzen. Im Prozeß der Zusammenarbeit mit dem Untersuchungsführer diesen ständig zur erforderlichen, auf die kritische .,-ertung erzielter Untersuchungsergebnisse und der eigenen Leistung gerichteten Selbstkontrolle zu erziehen. uc-n.

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