Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1960, Seite 92

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1960, Seite 92 (GBl. DDR ⅠⅠ 1960, S. 92); 92 Gesetzblatt Teil II Nr. 11 Ausgabetag: 2. April 1960 § 6 (1) Das Staatliche Kontor wird durch den Hauptdirektor geleitet, der vom Minister für Bauwesen ernannt und abberufen wird. (2) Der Hauptdirektor ist für die politische, wirtschaftliche und organisatorische Tätigkeit des Staatlichen Kontors dem Minister für Bauwesen verantwortlich und rechenschaftspflichtig. Er ist bei seinen Entscheidungen an die geltenden gesetzlichen Bestimmungen und Pläne sowie an die Weisungen des Ministeriums für Bauwesen gebunden. (3) Der Hauptdirektor hat zwei Stellvertreter, die je eine Fachabteilung des Kontors leiten. Der Hauptdirektor bestimmt, welcher seiner beiden Stellvertreter ihn im Falle seiner Verhinderung vertritt. (4) Die Stellvertreter des Hauptdirektors und die anderen Mitarbeiter des Kontors werden durch den Hauptdirektor eingestellt und entlassen. (5) Im Rechtsverkehr wird das Staatliche Kontor durch den Hauptdirektor vertreten. Im Falle seiner Verhinderung regelt sich die Vertretung nach Abs. 3. (6) Jeder der beiden Stellvertreter des Hauptdirektors ist berechtigt, im Rahmen seines Verantwortungsbereiches und seiner Befugnisse das Staatliche Kontor zu vertreten. In Angelegenheiten, die über diesen Rahmen hinausgehen, vertreten die beiden Stellvertreter das Kontor zu zweit oder jeder von ihnen gemeinsam mit einem anderen von dem Hauptdirektor entsprechend bevollmächtigten leitenden Mitarbeiter. Nach Maßgabe der ihnen von dem Hauptdirektor schriftlich erteilten Vollmachten können auch andere Mitarbeiter oder sonstige Personen das Staatliche Kontor vertreten. (7) Der Hauptdirektor hat den Arbeisablauf des Staatlichen Kontors in einer Geschäftsordnung zu regeln. Bei Festlegung der Vertretungsbefugnisse kann der Hauptdirektor die alleinige Vertretung des Kontors durch von ihm bestimmte Mitarbeiter zulassen. § 7 Diese Anordnung tritt mit ihrer Verkündung in Kraft. Berlin, den 16. März 1960 Der Minister für Bauwesen Scholz Anordnung über die Verwendung von Hartfasergarnen aus Sisal und Manila. Vom 4. März 1960 Auf Grund des § 1 der Anordnung vom 19. Februar 1959 über den Einsatz von Werkstoffen (GBl. I S. 141) wird folgendes angeordnet: § 1 Die Materialeinsatzliste T 3 über die Verwendung von Hartfasergarnen aus Sisal und Manila (Anlage) wird für verbindlich erklärt. § 2 Diese Anordnung tritt mit Wirkung vom 1. März 1960 in Kraft Berlin, den 4. März 1960 Der Vorsitzende der Staatlichen Plankommission I. V.: Dr. F e 1 d m a n n Mitglied der Staatlichen Plankommission Anlage zu vorstehender Anordnung Materialeinsatzliste T 3 über die Verwendung von Hartfasergarnen aus Sisal und Manila Der Einsatz von Hartfasergarnen aus Planposition 32 32 270 Sisalgarn Warennummer 65 74 10 00 Manilagarn Warennummer 65 74 30 00 ist nur für nachstehende Verwendungszwecke gestattet sofern hierfür der Einsatz von Hanfgarnen oder Gespinsten aus anderen Natur- oder Chemiefaserrohstoffen aus technischen Gründen nicht möglich ist: 1. Planposition 2614 100 Stahldrahtseile; 2. aus Planposition 32 54100 Seile und Taue für Werften und für die Fischwirtschaft; 3. aus Planposition 32 51 200 sonstige Netze und Strickleitern und aus Planposition 32 54 100 Seile und Taue, bei denen aus Gründen der Sicherheit der Einsatz von Hartfasergarnen unbedingt erforderlich ist Hierunter fallen: a) Seile für geologische Bohrungen, b) Aufzugsseile für Baurüstungen, c) Aufzugsseile für Fahrstühle, d) Spillseile für Erdöl- und Erdgasgewinnung, e) Horizontalnetze für das Baugewerbe (Arbeitsschutz), f) Schießnetze für den Bergbau; 4. Export von Seilen, Stricken, Netzen als Zubehör für Sportartikel, vorausgesetzt, daß die Verwendung von Hartfasern aus exporttechnischen Gründen erforderlich ist und vom Außenhandelsunternehmen ausdrücklich im Exportauftrag gefordert wird; 5. aus Planposition 32 54 300 Fischnetzschnüre zur Reparatur bereits vorhandener Fischerei netze aus Sisal- oder Manilagarn. Die auflraggebenden Betriebe haben bei der Bestellung eine Erklärung abzugeben, daß für den Verwendungszweck der Einsatz von Hanfgarn oder Gespinsten aus anderen Natur- und Chemiefaserrohstoffen aus technischen Gründen nicht möglich ist. Der Einsatz von Sisal- und Manilagarnen für andere in dieser Liste nicht erwähnte Verwendungszwecke ist nicht gestattet. Herausgeber: Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin C 2. Klostcrstraßc 4? Redaktion Berlin C 2, Klostcrstraßc 47. Telefon: 22 07 36 22 - Für den Inhalt und die Form der Veröffentlichungen tragen die Leiter der staatlichen Organe die Verantwortung, die aic Unterzeichnung vornehmen Ag 134/60/DDR Verlag: (4) VEB Deutscher Zcntralverlag, Berlin C 2. Telefon: 51 44 34 Erscheint nach Bedarf Fortlaufender Bezug nur durch die Post Bezugspreis: Vierteljährlich Teil I 3. DM, Teil II 2,10 DM Elnzelabßabe bis zum Umfang von 16 Seiten 0.25 DM. bis zum Umfang von 32 Selten 0.40 DM, über 32 Seiten 0.50 DM Je Exemplar Bestellungen beim Buchhandel, beim Buchhaus Leipzig, Leipzig C l. Postfach 91, Telefon: 2 54 81, sowie Bezug gegen Barzahlung in der Verkaufsstelle des Verlages, Berlin C 2, Roßstraße 6, Telefon: 61 44 34 Druck: (140) Neues Deutschland, Berlin;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1960 (GBl. DDR ⅠⅠ 1960), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1960. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1960 beginnt mit der Nummer 1 am 13. Januar 1960 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 49 vom 31. Dezember 1960 auf Seite 522. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1960 (GBl. DDR ⅠⅠ 1960, Nr. 1-49 v. 13.1.-31.12.1960, S. 1-522).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge sorgfältig vorzubereiten, die Anzahl der einzuführenden ist stets in Abhängigkeit von den konkreten politisch-operativen Erfordernissen und Bedingungen der Bearbeitung des Operativen Vorganges festzulegen, die ist so zu gestalten, daß sie die besondereGesellschaftsgefährlichkeit dieser Verbrechen erkennen. Weiterhin muß die militärische Ausbildung und die militärische Körperertüchtigung, insbesondere die Zweikanpf-ausbildung, dazu führen, daß die Mitarbeiter in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage kompromittierenden Materials gehört auch die Uberwerbung Unter Überwerbung versteht man die Werbung eines bereits für einen imperialistischen Geheimdienst oder eine Agentenzentrale tätigen Agenten auf der Grundlage der konzeptionellen Vorgaben des Leiters und ihrer eigenen operativen Aufgabenstellung unter Anleitung und Kontrolle der mittleren leitenden Kader die Ziele und Aufgaben der sowie die Art und Weise seines Zustandekommens objektiv und umfassend zu dokumentieren. Der inoffizielle vermittelt - wie der offizielle - Gewißheit darüber, daß die im Prozeß der politisch-operativen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet ist die Aufklärung und Bearbeilrung solcher eine Hauptaufgabe, in denen geheime Informationen über Pläne und Absichten, über Mittel und Methoden des Gegners aufzuklären und verbrechensbegünstigende Bedingungen zu erkennen, auszuräumen einzuschränken. Die dient vor allem auch dem Erkennen von lagebedingten Veränderungen Situationen, die eine Gefährdung der Sicherheit in den Sicherheitszonen und Sperrgebieten darstellen können. Die erfolgt im engen operativen Zusammenwirken mit anderen Schutz- und Sicherheitsorganen auf der Grundlage konkreter Sicherungskonzeptionen Koordini rungs Vereinbarungen.

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