Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1955, Seite 264

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1955, Seite 264 (GBl. DDR ⅠⅠ 1955, S. 264); 264 Gesetzblatt Teil II Nr. 40 Ausgabetag: 30. Juli 1955 stellerbetrieb den Bezirkskontoren und MIW bzw. diese dem Herstellerbetrieb ein Vertragsangebot bis zum 31. August 1955 zu unterbreiten. § 4 Zur Verbesserung der Bedarfsermittlung und Versorgung der Landwirtschaft mit Ersatzteilen haben die Hersteller und die Bezirkskontore einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch durchzuführen. Die Herstellerbetriebe sind verpflichtet, die Bezirkskoritore und MIW vcn in Erscheinung tretenden Mängeln der Ersatzteilversorgung noch vor Abschluß der Verträge in Kenntnis zu setzen. § 5 Diese Anordnung tritt mit ihrer Verkündung in Kraft. Berlin, den 11. Juli 1955 Staatliche Plankommission Straßenberger Stellvertreter des Vorsitzenden Anordnung zur Änderung der Anordnung über die Einführung des Sortenprogranuns für warmgewalzten Stahl in der Deutschen Demokratischen Republik. Vom 15. Juli 1955 Zur Änderung der Anordnung vom 20. März 1954 über die Einführung des Sortenprogramms für warmgewalzten Stahl in der Deutschen Demokratischen Republik (ZB1. S. 110) wird im Einvernehmen mit dem Ministerium für Schwerindustrie folgendes angeordnet: § 1 Die Anlage zur Anordnung vom 20. März 1954 über die Einführung des Sortenprogramms für warmgewalzten Stahl in der Deutschen Demokratischen Republik (ZB1. S. 110), die Anordnung vom 17. Juli 1954 zur Ergänzung der Anordnung über die Einführung des Sortenprogramms für warmgewalzten Stahl in der Deutschen Demokratischen Republik (ZB1. S. 412) und die Erste Anweisung vom 1. November 1954 zur Anordnung über die Einführung des Sortenprogramms für warmgewalzten Stahl in der Deutschen Demokratischen Republik (ZB1. S. 610) werden aufgehoben. § 2 (1) Für Produktion und Import gilt das Herstellungsund Lieferprogramm für warmgewalzte Erzeugnisse aus Stahl vom 15. Juli 1955. (2) Dieses Programm tritt an die Stelle des im § 1 der Anordnung vom 20. März 1954 genannten Sortenverzeichnisses für warmgewalzten Stahl. (3) Das Herstellungs- und Lieferprogramm für warmgewalzte Erzeugnisse aus Stahl ist durch den Buch- handel und von der Zentralen Leitung der Deutschen Handelszentrale Metallurgie, Berlin W 8, Krausenstraße 70, zu dem festgelegten Stückpreis zu beziehen. § 3 Diese Anordnung tritt am 1. August 1955 in Kraft. Berlin, den 15. Juli 1955 Staatliche Plankommission Straßenberger Stellvertreter des Vorsitzenden Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der Deutschen Demokratischen Republik über Voraussetzungen und Beweiswert des erbbiologischen Gutachtens. Richtlinie Nr. 6 (R PI 1/55) Vom 29. Juni 1955 I. In der Deutschen Demokratischen Republik, dem Staat der Arbeiter und Bauern, ist die Sorge für das Kind eine Pflicht, die seine Eltern dem Staat, der Gesellschaft und dem Kinde gegenüber zu erfüllen haben. Nichteheliche Kinder haben im Verhältnis zu ihren Eltern grundsätzlich die gleiche rechtliche Stellung wie eheliche Kinder. Diesen durch die Verfassung verbürgten Schutz der Gleichberechtigung des nichtehelichen Kindes zu gewährleisten, sind im besonderen Maße die Gerichte der Deutschen Demokratischen Republik berufen, wenn sie in Prozessen die Vaterschaft feststellen und über die Verpflichtung des nicht-ehelichen Vaters zur Gewährung des Unterhaltes entscheiden. Zum wirksamen Schutz des nichtehelichen Kindes ist erforderlich, daß in Prozessen dieser Art der Sachverhalt schnell, aber gleichwohl gründlich geklärt wird. Dabei muß die Entscheidung in Übereinstimmung mit der objektiven Wahrheit und der Auffassung der werktätigen Bevölkerung stehen, daß die Klärung des Vater-Kind-Verhältnisses für das nichteheliche Kind keinesfalls weniger wesentlich und daher ebenso ernst und verantwortungsvoll durchzuführen ist, als dies für das eheliche Kind gilt. Dazu gehört nicht zuletzt, daß die Gerichte einem Bestreben des als nichtehelichen Vater in Anspruch genommenen Verklagten mit Entschiedenheit entgegentreten, seine Sorgepflicht gegenüber dem Kind und der Gesellschaft zu Unrecht zu leugnen und sich durch eine meist leichtfertige Behauptung unmoralischen Lebenswandels der Mutter seiner gesetzlichen Verpflichtung unter Berufung darauf zu entziehen, daß das Kind erbbiologische Merkmale eines anderen Mannes habe. In der weitaus größten Zahl der Fälle bezwecke das Verlangen, ein erbbiologisches Gutachten beizuziehen, die Verschleppung des Prozesses im Beweisverfahren. In der Rechtsprechung der Gerichte der Deutschen Demokratischen Republik bestehen Unklarheiten darüber, unter welchen Umständen der Nachweis der „offenbaren Unmöglichkeit“ einer Vaterschaft durch ein erbbiologisches Gutachten erbracht werden kann, ln verschiedenen Prozessen hat sich gezeigt, daß über die Voraussetzungen einer Beweiserhebung durch Beiziehung eines erbbiologischen Gutachtens und über;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1955 (GBl. DDR ⅠⅠ 1955), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1955. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1955 beginnt mit der Nummer 1 auf Seite 1 am 10. Januar 1955 und endet mit der Nummer 64 auf Seite 448 vom 30. Dezember 1955. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1955 (GBl. DDR ⅠⅠ 1955, Nr. 1-64, S. 1-448 v. 10.1-30.12.1955).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die besondere Bedeutung der operativen Grundprozesse sowie der klassischen tschekistischen Mittel und Methoden für eine umfassende und gesellschaftlieh,wirksame Aufklärung von Vorkommnissen Vertrauliche Verschlußsache - Grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren verlangt demzufolge die ständige Entwicklung und Vertiefung solcher politisch-ideologischen Einstellungen und Überzeugungen wie - feste und unerschütterliche Verbundenheit mit der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei entsprechen, Hur so kann der Tschekist seinen Klassenauftrag erfüllen. Besondere Bedeutung hat das Prinzip der Parteilichkeit als Orientierungsgrundlage für den zu vollziehenden Erkenntnisprozeß in der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gemäß Strafgesetzbuch in allen Entwicklungsstadien und Begehungsweisen, die inspirierende und organisierende Rolle des Gegners beweiskräftig zu erarbeiten und - Bericht des Politbüros an die Tagung des der Partei , der Verfassung der . der Gesetze und Beschlüsse der Volkskammer sowie anderer allgemeinverbindlicher Rechtsvorschriften, der Befehle, Weisungen und anderen dienstlichen Bestimmungen des. Ministers für Staatssicherheit, der Befehle und Weisungen sowie der Normen der sozialistischen Gesetzlichkeit entgegenzuwirken. Großzügige und schöpferische Anwendung -de sozialistischen Rechts bedeutet aber auchfn der politisch-ideologischen Erziehungsarbeit deitftarhtern die Erkenntnis ständig zu vermitteln,t daß die in den Akten vorhandenen Informationen durch den sie erarbeitenden operativen Mitarbeiter subjektiv falsch widergespiegelt werden können, ohne daß es ihm bewußt wird.

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