Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1955, Seite 197

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1955, Seite 197 (GBl. DDR ⅠⅠ 1955, S. 197); Gesetzblatt Teil II Nr. 33 Ausgabetag: 23. Juni 1955 197 Anordnung über die Abnahme von Heil-, Duft- und Gewürzpflanzen. Vom 15. Juni 1955 Im Einvernehmen mit dem Ministerium für Land-und Forstwirtschaft und dem Ministerium für Gesundheitswesen wird folgendes angeordnet: § 1 (1) Die vom Staatssekretariat für Erfassung und Aufkauf zugelassenen Erfassungsbetriebe für Heil-, Duft-und Gewürzpflanzen haben die Abnahme von Heil-, Duft- und Gewürzpflanzen von den Erzeugern und Sammlern nach den als Anlage angeschlossenen Richtlinien durchzuführen. (2) Im übrigen sind von den Erfassungsbetrieben bei der Abnahme der Heil-, Duft- und Gewürzpflanzen die jeweils geltenden allgemeinen Bestimmungen über die Abnahme von pflanzlichen Erzeugnissen bei der Pflichtablieferung einschließlich der Bestimmungen über die Bezahlung und die zur Zeit der Abnahme gültigen Preisverordnung für Heil-, Duft- und Gewürzpflanzen anzuwenden. § 2 Die Erfassungsbetriebe haben die Richtlinien auf allen Abnahmestellen durch öffentlichen Aushang bekanntzugeben, § 3 ! Die Leiter der Erfassungsbetriebe sind verpflichtet, dafür zu sorgen, daß alle bei der Abnahme von Heil-, Duft- und Gewürzpflanzen beschäftigten Personen von dieser Anordnung Kenntnis erhalten und in der richtigen Anwendung der Richtlinien geschult werden. § 4 Diese Anordnung tritt mit ihrer Verkündung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Anweisung vom 13. Juni 1951 über die Abnahme von Heil-, Duft- und Gewürzpflanzen, veröffentlicht in den Mitteilungen und Anweisungen des Staatssekretariats für Erfassung und Aufkauf landwirtschaftlicher Erzeugnisse vom 20. Juli 1951, außer Kraft. Berlin, den 15. Juni 1955 Staatssekretariat für Erfassung und Aufkauf landwirtschaftlicher Erzeugnisse \ ' Streit Staatssekretär z. Anlage zu vorstehender Anordnung Richtlinien für die Abnahme von Heil-, Duft- und Gewürzpflanzen Die zur Ablieferung kommenden Heil-, Duft- und Gewürzpflanzen müssen in einem ihrem Verwendungszweck entsprechenden Reifegrad geerntet sein und den in den nachstehenden Abschnitten festgelegten Bedingungen entsprechen: I. Beschaffenheit der Pflanzenteile 1. Blätter Die Blätter müssen gut lufttrocken und grün in der Farbe, von gutem Aussehen und einwandfreiem Geruch sein. 2. Kraut Das Kraut muß gut lufttrocken, die natürliche Farbe erhalten und der Geruch einwandfrei sein; Stengellänge je nach Art, soweit der Stengel einwandfrei und grün beblättert ist. 3. Blüten 4. Wurzeln 5. Knollen 6. Rinden Die Blüten gelb, weiß, blau, rot usw. dürfen im trockenen Zustand in der Grundfarbe nicht verändert und das Aroma der Blüten muß je nach Art erhalten sein. Die Wurzeln müssen gut lufttrocken sein und dürfen nur die unter Abschnitt II Ziff. 2 Buchst, a genannten Schmutzprozente enthalten. Die Knollen dürfen nicht zerquetscht, verschmutzt, angefressen oder angeschimmelt sein. Die Rinden müssen gut lufttrocken sein, sie dürfen die Stärke von 10 mm nicht übersteigen und müssen von zwei- bis dreijährigen Stämmen, Ästen oder Zweigen entnommen sein. 7. Körnerdrogen Die Körnerdrogen müssen frei von Schimmelbesatz sein und einen einwandfreien arteigenen Geruch haben. 8. Wildfrüchte Die Wildfrüchte müssen gut luft- trocken sein. Sie müssen ein gutes Aussehen und einwandfreien Geruch haben und dürfen keinem Schimmelbesatz aufweisen. II. Feststellung der Beschaffenheit (Qualität) und Qualitätsbestimmung bei der Abnahme Die Feststellung der Beschaffenheit (Qualität) bezieht sich 1. Bei Blattware, Kraut und Blüten auf: Qualität 1 Qualität II a) Feuchtig- Gut lufttrocken Gut lufttrocken keit (lagerfähig). (lagerfähig). b) Bei- Bis zu 5 °/o. Über 5 °/o bis 10 %. mischun- gen c) Farbe und Natürliche Farbe. Farbe verändert. Aussehen In der Form er- Teilweise zerkrü- halten, nicht zer- melt. krümelt. d) Schimmel- Frei von Schimmel-undSchäd- und Schädlings-lingsbesatz besatz. Frei vonSchimmel-und Schädlingsbesatz. 2. Bei Wurzeln und Knollen auf: a) Schmutz- Bei glatten Wur- Bei glatten Wur- besatz zeln bis 5 °/o, bei zeln über 5 °/o bis verzweigten und 10 °/o, bei ver-zottigen bis 12 %. zweigten und zottigen über 12 % bis 20 %. b) Feuchtig- Bis zu 15°/o. Über 15 % bis 20 %. keit c) Schimmel- Frei von Schimmel-undSchäd- und Sehädlings-lingsbesatz besatz. Frei von Schimmel* und Schädlingsbesatz. d) Aussehen Gewaschen, unbe- Erde abgeklopft, schädigt, ohne mit geringen Saug* Saugwurzeln (Bai- wurzelteilen, drian gekämmt).;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1955 (GBl. DDR ⅠⅠ 1955), Büro des Präsidiums des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1955. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1955 beginnt mit der Nummer 1 auf Seite 1 am 10. Januar 1955 und endet mit der Nummer 64 auf Seite 448 vom 30. Dezember 1955. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1955 (GBl. DDR ⅠⅠ 1955, Nr. 1-64, S. 1-448 v. 10.1-30.12.1955).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt gemeinsam in einem Verwahrraum untergebracht werden können. Bei Notwendigkeit ist eine Trennung kurz vor der Überführung in den Strafvollzug und der damit im Zusammenhang stehenden Fragen der Sicherheit und Ordnung. Das Staatssicherheit führt den Kampf gegen die Feinde in enger Zusammenarbeit mit den Werktätigen und mit Unterstützung aufrechter Patrioten. Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Die gesellschaftlichen Mitarbeiter für Sicherheit eine neue Dorm der Zusammenarbeit mit den Werktätigen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Die inoffiziellen Mitarbeiter - Kernstück zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben sind wichtige Komponenten zur Erzielung einer hohen Wirksamkeit an Schwerpunkten der politisch-operativen Arbeit. Da die Prozesse der Gewinnung, Befähigung und des Einsatzes der höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteiiichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit strikt eingehal-ten und unter den Bedingungen der Bahre mit noch höherer Qualität durchgesetzt wird.

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