Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1987, Seite 266

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1987, Seite 266 (GBl. DDR Ⅰ 1987, S. 266); 266 Gesetzblatt Teil I Nr. 27 Ausgabetag: 10. November 1987 §3 Auszeichnung von Reservistenkollektiven mit Ehrennamen Die Auszeichnung von Reservistenkollektiven mit einem Ehrennamen erfolgt nach den Grundsätzen der Traditionspflegeordnung des Ministers für Nationale Verteidigung. §4 Versicherungsschutz und Geheimhaltung Die Festlegungen des § 17 über den Versicherungsschutz und des § 18 über die Geheimhaltung in der Ersten Durchführungsbestimmung vom 25. März 1982 zur Reservistenordnung gelten auch für die ungedienten Reservisten, sofern sie an der Reservistenarbeit teilnehmen. § 5 Schlußbestimmungen (1) Diese Durchführungsbestimmung tritt am 1. Dezember 1987 in Kraft. (2) Gleichzeitig tritt § 5 Ziff. 2 der Ersten Durchführungsbestimmung vom 25. März 1982 zur Reservistenordnung (GBl. I Nr. 12 S. 248) außer Kraft. Berlin, den 15. Oktober 1987 Der Minister für Nationale Verteidigung Keßler Armeegeneral Anordnung über das Grubenrettungswesen und das Gasschutzwesen vom 30. September 1987 Auf der Grundlage des § 12 Abs. 7 der Verordnung vom 14. Januar 1970 über das Statut der Obersten Bergbehörde beim Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik (GBl. II Nr. 11 S. 57) wird im Einvernehmen mit den Leitern der zuständigen zentralen Staatsorgane und in Übereinstimmung mit dem Bundesvorstand des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes folgendes angeordnet: §1 Geltungsbereich (1) Diese Anordnung regelt die Bildung, die Aufgaben, die Einsatzbereitschaft und das Zusammenwirken der Grubenwehren und Gasschutzwehren (im folgenden Wehren genannt), die Anforderungen an die Einsatzbereitschaft des Systems zur Rettung eingeschlossener Bergleute mittels Bohrtechnik (im folgenden Rettungsbbhrsystem genannt) sowie die Organisation der Selbstretterwirtschaft. (2) Diese Anordnung gilt für a) die Wehrmitglieder, b) Kombinate, Betriebe, Genossenschaften, Einrichtungen und gesellschaftliche Organisationen (im folgenden Betriebe genannt), die untertägige Arbeiten zur Auffahrung von Grubenbauen und zur Gewinnung mineralischer Rohstoffe, übertägige Arbeiten zur Gewinnung von Erdöl und Erdgas sowie Arbeiten zu deren Fortleitung, Arbeiten zur unterirdischen behälterlosen Speicherung von Gasen und Flüssigkeiten, bergtechnische Arbeiten zur Erkundung, Errichtung und zum Betrieb von unterirdischen Deponien, Arbeiten zur Sicherung und Verwahrung untertägiger stillgelegter bergbaulicher Anlagen durchführen, sowie für Betriebe, die Kohleveredlungsanlagen, Aufbereitungsanlagen oder Kalifabriken, in denen technologisch bedingte Gefahren durch gesundheitsgefährdende Gase und Dämpfe, Sauerstoffmangel oder explosible Gasgemische auftreten können, betreiben und die der staatlichen Bergaufsicht unterliegen. (3) Diese Anordnung gilt auch für Betriebe, die mit der Wahrnehmung von Aufgaben im Rettungsbohrsystem beauftragt sind, und für Bedarfsträger im Rettungsbohrsystem. (4) Diese Anordnung gilt auch für Hersteller und Importeure von Atemschutzmitteln für Wehren und von Selbstrettern, soweit für diese Rechte und Pflichten geregelt sind. (5) Staatsorgane, die die im Abs. 2 genannten Arbeiten durchführen, Anlagen oder Fabriken gemäß Abs. 2 betreiben oder Aufgaben gemäß Abs. 3 wahrzunehmen haben, gelten als Betriebe im Sinne dieser Anordnung. (6) Nachstehend werden die Generaldirektoren der Kombinate, Direktoren der Betriebe, Leiter der Einrichtungen, Vorsitzenden der Genossenschaften und gesellschaftlichen Organisationen als Betriebsleiter bezeichnet. (7) Die Anordnung gilt auch für die Zentralstelle für das Grubenrettungs- und Gasschutzwesen (im folgenden Zentralstelle genannt), soweit für diese Rechte und Pflichten geregelt sind. (8) Uber den Umfang der Anwendung dieser Anordnung in weiteren Betrieben und Staatsorganen sowie in Betrieben gemäß Abs. 2 Buchst, b 4. Anstrich, in denen die Zentralstelle auf der Grundlage ihres Statutes tätig wird, entscheidet der Leiter der Zentralstelle in Abhängigkeit von den möglichen Gefährdungen und den betrieblichen Bedingungen. §2 Grundsätze und Begriffe (1) Hauptbestandteile des Grubenrettungs- und Gasschutzwesens sind die Gruben- und Gasschutzwehren, das Rettungsbohrsystem und die Selbstretterwirtschaft. (2) Der Einsatz von Gruben- und Gasschutzwehren sowie des Rettungsbohrsystems hat zum Ziel, a) Menschen zu retten, b) Verletzte zu bergen, v c) Havarien zu bekämpfen und deren Auswirkungen zu vermindern. (3) In Ausnahmefällen kann der Betriebsleiter die Wehr für Aufgaben zur Sicherung und Aufrechterhaltung der Produktion einsetzen, wenn die Benutzung von Atemschutzmitteln dafür zwingend erforderlich ist und die Absicherung der Aufgaben gemäß Abs. 2 dadurch nicht beeinträchtigt wird. (4) Die Selbstretterwirtschaft umfaßt die Entnahme oder Ausgabe, Rückgabe, Lagerung, Stationierung, Instandhaltung und Beseitigung, die Beschaffung und Reservehaltung sowie die Organisierung des ordnungsgemäßen Umganges mit den zum Schutz der Werktätigen durch den Betrieb bereitzustellenden Atemschutzmitteln, die der Selbstrettung der Werktätigen dienen (im folgenden Selbstretter genannt). §3 Allgemeine Festlegungen (1) Die Wehren sind betriebliche Formationen. (2) Die Mitarbeit in den Wehren beruht auf dem Prinzip der Freiwilligkeit und ist ein gesellschaftlich anzuerkennender Beitrag zum Schutz der Gesundheit und des Lebens der Werktätigen. (3) Die Zugehörigkeit zur Wehr erfordert eine hohe Einsatzbereitschaft, eine bewußte Disziplin sowie die Bereitschaft, sich zu qualifizieren und ständig weiterzubilden.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1987 (GBl. DDR Ⅰ 1987), Sekretariat des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1987. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1987 beginnt mit der Nummer 1 am 9. Januar 1987 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 37 vom 28. Dezember 1987 auf Seite 456. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1987 (GBl. DDR Ⅰ 1987, Nr. 1-37 v. 9.1.-28.12.1987, S. 1-456).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter müssen besser dazu befähigt werden, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu verhindern bei entsprechender Notwendigkeit wirksam zu bekämpfen. Die Verantwortung für die sichere, und ordnungsgemäße Durchführung der Transporte tragen die Leiter der Abteilungen sowie die verantwortlichen Transportoffiziere. Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Verantwortung des Leiters der Abteilung im Staatssicherheit Berlin. Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin ist verantwortlich für die Einhaltung der bestätigten Struktur- teilenpläne für und für die Prüfung erfor-de iche AbSit immung und Vorlage von Entscheidungsvorschlägen zu dere . Der der Hauptabteilung Kader und Schulung, Bereich Disziplinär zuerst bekanntwerdenden Vorkommnis oder strafrechtlich relevanten Sachverhalt die erfolgreiche Klärung maßgeblich bestimmt wird, ist es notwendig, dem mit der Befragung beauftragten Untersuchungsführer auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse des Quartals folgende Einschätzung treffen: Im Quartal wurden weitere Personen wegen des dringenden Verdachtes der Spionagetätigkeit für imperialistische Geheimdienste festgenommen; damit erhöht sich die Gesamtzahl der in Bearbeitung genommenen Ermittlungsverfahrer ist es erforderlich, die sich aus diesen sowio im Ergebnis der Klärung des Vorkommnisses ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben für die weitere Qualifizierung der Beweisführung in Ermitt-lungsverf ahren besitzt die Beschuldigtenvernehmung und das Beweismittel Beschuldigtenaussage einen hohen Stellenwert. Es werden Anforderungen und Wage der Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Ermittlungsverfahren Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Wissenschaftskonzeption für die perspektivische Entwicklung profilbestimmender Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit an der Hochschule Staatssicherheit . Die während der Bearbeitung des Forschungsvorhabens gewonnenen Ergebnisse, unter anderem auch zur Rolle und Stellung der Persönlichkeit und ihrer Individualität im Komplex der Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen.

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