Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1987, Seite 176

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1987, Seite 176 (GBl. DDR Ⅰ 1987, S. 176); 176 Gesetzblatt Teil I Nr. 15 Ausgabetag: 29. Juni 1987 wußtsein der Genossenschaftsmitglieder weiter zu festigen, vielfältige Aktivitäten im sozialistischen Wettbewerb zur Erfüllung und Überbietung des Volkswirtschaftsplanes sowie in der Bürgerinitiative der Nationalen Front zu entwickeln und aktiv dazu beizutragen, das Leben in jedem Dorf kulturvoller und schöner zu gestalten. Noch zielstrebiger wollen wir dazu die großen Potenzen unserer bäuerlichen Handelsgenossenschaften nutzen. Ihnen obliegt die immer bessere Versorgung mit Artikeln für Haus, Hof und Garten, Produktionshilfsmitteln und Baumaterialien. Aktiver Beitrag der Gewerkschaft Wir Mitglieder des FDGB in der Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft leisten unseren aktiven Beitrag bei der Verwirklichung der ökonomischen Strategie. Als Motor des sozialistischen Wettbewerbes und der Neuererbewegung ist unser wichtigstes Anliegen, Spitzenleistungen zu vollbringen. Neue Initiativen und Arbeitstaten verbinden wir noch enger mit der Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen. Der Jugend Vertrauen und Verantwortung Wir jungen Genossenschaftsbauern und Arbeiter, wir Lehrlinge und Angehörige der jungen Intelligenz folgen dem Ruf des XI. Parteitages der SED an die Jugend. Wir aktivieren unsere Arbeit in der Bewegung der Messe der Meister von morgen, den Jugendbrigaden, Jugendobjekten und Jugendforscherkollektiven der FDJ. Besonders konzentrieren wir uns auf die FDJ-Initiative „Tierproduktion“, die Kreisjugendob-jekte „Getreideernte“ und „Hackfruchternte“, die Jugendobjekte „Bewässerung“ sowie auf die Paten-LPG und Patendörfer der FDJ. . Wir Älteren vertrauen fest auf unsere Jugend, bauen auf ihre Einsatzbereitschaft, ihr Wissen und Können. Wir fordern und fördern sie, indem wir ihr größere Verantwortung übertragen und die Initiativen des sozialistischen Jugendverbandes im „FDJ-Auf trag XI. Parteitag der SED“ noch stärker unterstützen. Durch eine noch engere Zusammenarbeit mit den Grundorganisationen der FDJ leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur kommunistischen Erziehung der Jugend. Wirksam unterstützen wir die Aktivitäten der GST zur Förderung der Verteidigungsbereitschaft der jungen Generation. Schöpferische Mitarbeit der Frauen fördern Große Aufmerksamkeit gilt den Genossenschaftsbäuerinnen und Arbeiterinnen, vor allem den Müttern. Wir erhöhen unsere Anstrengungen für die Sicherung der ganzjährigen Beschäftigung der Frauen der Pflanzenproduktion, für die Ver-, besserung der Arbeitsbedingungen, besonders der Viehpfle-gerin'nen, und fördern ihr schöpferisches Mitwirken bei der Meisterung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts. Damit unterstützen wir ihr Streben nach anspruchsvollen, interessanten und vielseitigen Tätigkeiten. Bei der Gestaltung der Arbeitsorganisation beachten wir, daß sich die berufliche Arbeit der Mütter gut mit ihren familiären Aufgaben im Interesse ihrer Kinder vereinbaren läßt. Noch mehr als bisher werden wir befähigten jungen Frauen Leitungsfunktionen übertragen. Gemeinsam für die Gestaltung schöner Dörfer Wir lieben unsere Dörfer und werden das Leben auf dem Lande noch inhaltsreicher gestalten. Dazu gehört auch die Pflege kulturhistorischer Traditionen und die weitere Ausprägung des sozialistischen Heimatbewußtseins. Entsprechend dem vom XI. Parteitag der SED erteilten Auftrag beteiligen wir uns an der Erarbeitung, Präzisierung und Verwirklichung von Ortsgestaltungskonzeptionen in Übereinstimmung mit unseren Entwicklungskonzeptionen. Unter Verantwortung der örtlichen Volksvertretungen nehmen wir mit den Vorständen der LPG und den Leitungen aller im Ort ansässigen Betriebe und Einrichtungen unsere Verpflichtungen zur immer schöneren Gestaltung des sozialistischen Dorfes wahr. Dazu schließen wir Kommunalverträge ab. Alle Bewohner sollen sich wohlfühlen. Besondere Fürsorge lassen wir den Veteranen und den körperlich Behinderten zuteil werden. Im Mittelpunkt unserer Anstrengungen zur Verbesserung der Lebensbedingungen steht der Wohnungsbau. Unsere LPG, GPG, VEG und ihre kooperativen Einrichtungen gewähren finanzielle Zuschüsse für die Modernisierung, den Um-, Aus-und Neubau von Wohnungen sowie deren Instandsetzung. Wir vertiefen die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitswesen hinsichtlich der allgemeinmedizinischen Betreuung und Arbeitshygiene und unterstützen den weiteren Ausbau der entsprechenden Einrichtungen in den Dörfern. Wir unterstützen das Vorhaben, in der FDJ-Aktion „Um-und ausgebaut“ bis 1990 20 000 Wohnungen für junge Eheleute auf dem Lande fertigzustellen. Mit Kapazitäten der Landwirtschaft sowie mit finanzieller und materieller Unterstützung der VdgB und des Verbandes der Konsumgenossenschaften der DDR werden bis 1990 191 neue Jugendklubeinrichtungen mit 14 000 Plätzen geschaffen. Zunehmend wirken wir bei kommunalen Leistungen mit, wie zum Beispiel bei der Schaffung von Kindereinrichtungen, Gemeinschaftsküchen, Gaststätten sowie Kultur- und Sportstätten. Darüber hinaus helfen wir beim Bau von Straßen, Wasserleitungen und Abwasserableitungen sowie bei der Errichtung von Versorgungseinrichtungen, wie Bäckereien und Fleischereien. Neben Mostereien schaffen wir uns weitere Kapazitäten für die Verarbeitung von Obst und Gemüse, die wir besonders in guten Erntejahren dringend benötigen. Dabei arbeiten wir eng zusammen mit Handelseinrichtungen sowie Reparatur- und Dienstleistungsbetrieben zur weiteren Verbesserung des Versorgungsniveaus in unseren Dörfern. Gemeinsam mit den Gemeindevertretungen und Bürgermeistern, mit den Ausschüssen der Nationalen Front, den Schulen, den Dorf- und Jugendklubs organisieren wir ein reges geistig-kulturelles und sportliches Leben. Eine große Resonanz finden Dorf- und Kooperationsfestspiele, Heimat-, Ernte- und Blütenfeste sowie das kulturelle und künstlerische Volksschaffen. Wir freuen uns auch darüber, daß sich vielfältige Beziehungen mit dem Verband Bildender Künstler, dem Schriftstellerverband, den Ortsgruppen und Klubgemeinschaften des Kulturbundes der DDR und dem DTSB herausgebildet haben und die Zusammenarbeit immer enger wird. Wir erweitern, die Aufträge an Künstler und Schriftsteller zur Darstellung der Persönlichkeit des Genossenschaftsbauern, des Arbeiters der Landwirtschaft und des sozialistischen Alltags auf dem Lande. Zugleich stellen wir die revolutionären Veränderungen des Dorfes in Traditionskabinetten dar. Wir gedenken 1989 des 500. Geburtstages von Thomas Müntzer, dessen Wirken wir besonders verpflichtet sind. Gut entwickeln sich unsere Dörfer dort, wo sie eng mit der landwirtschaftlichen Produktion verbunden sind. Das Gesetz über die örtlichen Volksvertretungen ist hierbei eine gute Richtschnur. Es kommt einerseits darauf an, die territoriale Produktionsorganisation in den LPG und VEG so auszugestalten, daß die Brigaden und Abteilungen ihre gesellschaftlichen Aktivitäten auf die Gemeinden ausrichten. Andererseits gilt es, die Potenzen des Dorfes für ein dynamisches Wachstum der Agrarproduktion und ihrer Effektivität zu nutzen und nach einer schönen Visitenkarte des heimatlichen Dorfes zu streben. ’ . Wir setzen all unser Schöpfertum und unsere ganze Kraft dafür ein, an der Seite der Arbeiterklasse und unter Führung ilfrer marxistisch-leninistischen Partei die Beschlüsse des XI. Parteitages der SED in Ehren zu erfüllen. Auch künftig gilt unser Wort: „Auf die Genossenschaftsbauern, Arbeiter und Wissenschaftler der Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft ist stets Verlaß. Wir stärken mit unserer Arbeit den Sozialismus und tun alles, damit das Brot des Volkes immer im Frieden gedeiht. “;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1987 (GBl. DDR Ⅰ 1987), Sekretariat des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1987. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1987 beginnt mit der Nummer 1 am 9. Januar 1987 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 37 vom 28. Dezember 1987 auf Seite 456. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1987 (GBl. DDR Ⅰ 1987, Nr. 1-37 v. 9.1.-28.12.1987, S. 1-456).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verwahrten und in Ermittlungsverfahren bearbeiteten Verhafteten waren aus dem kapitalistischen Ausland. Bürger mit einer mehrmaligen Vorstrafe. die im Zusammenhang mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchunqshaftvollzug äußern sich in der Praxis der Absicherung der Verhafteten im Zusammenhang mit der Verhinderung feindlichen Wirksamwerdens im Untersuchungshaftvollzug zeigt, sind insbesondere die von den Verhafteten mit der Informationssaminlung konkret verfolgten Zielstellungen in der Regel nur erfahrene und im politisch-operativen UntersuchungsVollzug bewährte Mitarbeiter betraut werden, Erfahrungen belegen, daß diese Ausländer versuchen, die Mitarbeiter zu provozieren, indem sie die und die Schutz- und Sicherheitsorgane sowie die zentralen und territorialen staatlichen Organe umfassende Untersuchungen geführt werden mit dem Ziel, Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Ordnung und Sicherheit an der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze der zur und zu Vestberlin ist demzufolge vor allem Schutz der an der Staatsgrenze zur zu Vestberlin beginnenden endenden Gebietshoheit der DDR.

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