Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1986, Seite 11

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1986, Seite 11 (GBl. DDR Ⅰ 1986, S. 11); Gesetzblatt Teil 1 Nr. 2 Ausgabetag: 16. Januar 1986 11 schäften und des Hochschulwesens so mitzubestimmen, daß sie dem künftigen wissenschaftlich-technischen Profil der Kombinate entsprechen und eine schnelle und bestmögliche Verwertung ihrer Erkenntnisse ermöglichen. Das eigene Forschungs- und Entwicklungspotential der Kombinate ist für die Schaffung des wissenschaftlichen Vorlaufs entsprechend den Erfordernissen der langfristigen Leistungsentwicklung zu.stärken. In den Kombinaten sind mit den planmäßig zur Verfügung stehenden Fonds die erforderlichen materiell-technischen und die personellen Voraussetzungen zu schaffen, um die Ergebnisse der Forschungskooperation mit hoher Effektivität und kürzesten Fristen in die Produktion zu überführen. 4. Die geplante Forschungskooperation ist jährlich mit den Leistungsangeboten der Kombinate im Rahmen der zeitlich vorgezogenen Planung von Wissenschaft und Technik zu präzisieren. Dabei sind insbesondere Festlegungen darüber zu treffen, wie die Forschungskooperation unter Berücksichtigung der erreichten Ergebnisse und neuer wissenschaftlich-technischer Erkenntnisse sowie konkreter Markterfordernisse noch ergebnisreicher gestaltet werden kann sowie über die neu zu beginnenden Aufgaben der Forschungskooperation. Dazu sind in die Beratungen der Leistungsangebote der Kombinate vor den zuständigen Industrieministern auch Vertreter der Akademie der Wissenschaften und Beauftragte des Hochschulwesens einzubeziehen. In die Leistungsangebote der Akademie der Wissenschaften und des Hochschulwesens sind zur Vorbereitung der Forschungspläne die in Durchführung der Hauptrichtungen und Schwerpunkte von Naturwissenschaft und Technik mit den Kombinaten abgestimmten Aufgaben für die vertragliche Forschungskooperation aufzunehmen. Auf dieser Grundlage sind in den Beratungen der''Leistungsangebote mit dem Ministerium für Wissenschaft und Technik und der Staatlichen Plankommission diejenigen Aufgaben festzulegen, die im Staatsplan Wissenschaft und Technik mit den ökonomischen, wissenschaftlich-technischen und terminlichen Zielen sowie den abgestimmten Einführungskombinaten geplant werden. Die Aufgaben der Kombinate zur Entwicklung von Erzeugnissen und Technologien auf Basis der Ergebnisse dieser Aufgaben der Grundlagen- und angewandten Forschung sind bis zur Einführung in die Produktion ebenfalls im Staatsplan Wissenschaft und Technik zu planen. 5. Die Finanzierung der Forschungsarbeiten der Akademie der Wissenschaften der DDR und der Universitäten und Hochschulen ist auf der Grundlage des Fünfjahrplanes der Grundlagenforschung und der Pläne Wissenschaft und Technik nach folgenden Grundsätzen zu gestalten: Der Hauptweg ist die Bezahlung durch die Kombinate auf der Basis der vertraglichen Beziehungen zwischen den Instituten bzw. den wissenschaftlichen Einrichtungen der Akademie der Wissenschaften und des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen und den Kombinaten. Für die erkundende Grundlagenforschung erhalten die Akademie der Wissenschaften und das Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen wie bisher Mittel des Staatshaushaltes für die Durchführung des Planes der Grundlagenforschung entsprechend den Hauptforschungsrichtungen. Für komplexe, volkswirtschaftlich übergreifende Aufgaben des Staatsplanes Wissenschaft und Technik finanziert das Ministerium für Wissenschaft und Technik die Forschungsarbeiten aufgabengebunden aus dem Staatshaushalt. Für Aufgaben anderer Bereiche außerhalb der Industrie erfolgt die Finanzierung entsprechend den mit diesen Bereichen getroffenen Vereinbarungen. Die Bezahlung der Forschungsarbeiten durch die Kombinate erfolgt grundsätzlich nach Abschluß und Verteidigung der Ergebnisse in Abhängigkeit von der erreichten Leistung. Es ist eine jährliche Zwischenabrechnung vorzusehen. Bis zur Bezahlung der Forschungsleistungen durch die Kombinate werden der Akademie der Wissenschaften und dem Hochschulwesen zweckgebundene Mittel aus dem Staatshaushalt im Umfang der abgeschlossenen Verträge bereitgestellt. Diese Mittel aus dem Staatshaushalt sind planmäßig durch Einnahmen aus der vertraglichen Forschungskooperation abzulösen. Die Kombinate haben die zur Finanzierung der Forschungskooperation erforderlichen Mittel im Fonds Wissenschaft und Technik zu planen. In den Jahresabschlußrechnungen Wissenschaft und Technik ist durch die Generaldirektoren über die eingesetzten Mittel für die Forschungskooperation und die dabei erreichten Ergebnisse Rechenschaft zu legen. 6. Zur Bezahlung der Forschung durch die Kombinate sind Vereinbarungspreise zu bilden und in die künftig abzuschließenden Leistungsverträge aufzunehmen. In die Vereinbarungspreise sind einzubeziehen: a) die gesellschaftlich notwendigen Forscbungskosten Im Interesse einer gleichen Bewertung des Forschungsaufwandes sind in den Forschungskosten der Akademie- und Hochschuleinrichtungen analog zu den Forschungseinrichtungen der Industrie auch die Abschreibungen zu berücksichtigen sowie ein Kostenfaktor in gleicher Höhe wie der Beitrag für gesellschaftliche Fonds in den produzierenden Bereichen. b) ein normativ festzulegender Forschungszuschlag Zur Stimulierung hoher Forschungsergebnisse ist der Forschungszuschlag an die Erreichung der im Pflichtenheft festgelegten volkswirtschaftlichen Orientierungen bzw. ökonomischen Zielstellungen Ziele und Parameter des zu erreichenden wissenschaftlich-technischen Niveaus Fristen für die Lösung der wissenschaftlich-technischen Aufgabe zu binden. In den Leistungsverträgen sind die Bedingungen für die Gewährung des Forschungszuschlages zwischen den Kombinaten und den wissenschaftlichen Einrichtungen der Akademie bzw. des Hochschulwesens konkret zu vereinbaren. Der Forschungszuschlag ist so zu bilden, daß bei Erreichung der vertraglich vereinbarten Leistungsziele die planmäßige Bildung des Prämien-, Kultur- und Sozialfonds gewährleistet ist. Bei Spitzenergebnissen, die entsprechend den geplanten Zielstellungen den künftigen fortgeschrittenen internationalen Stand bestimmen, kann ein bis zu 100 % höherer Forschungszuschlag im Preis vereinbart werden. Bei einer Übererfüllung der im Pflichtenheft festgelegten Zielstellungen kann im Ergebnis der Abschlußverteidigung bei Spitzenergebnissen der Forschungszuschlag bis zu 50 % erhöht werden. Wird mit der Abschlußverteidigung festgestellt, daß die Zielstellungen des Pflichtenheftes nicht oder nicht vollständig erreicht wurden, ist der Forschungszuschlag entsprechend zu reduzieren bzw. nicht zu gewähren.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1986 (GBl. DDR Ⅰ 1986), Sekretariat des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1986. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1986 beginnt mit der Nummer 1 am 15. Januar 1986 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 39 vom 30. Dezember 1986 auf Seite 512. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1986 (GBl. DDR Ⅰ 1986, Nr. 1-39 v. 15.1.-30.12.1986, S. 1-512).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und eigener Untersuchungsergebnisse begründet, daß das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems im Komplex der Ursachen uiid Bedingungen die entscheidende soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgehend davon, daß feindlich-negative Einstellungen von den betreffenden Büroern im Prozeß der Sozialisation erworbene, im weitesten Sinne erlernte Dispositionen des Sözialve rhalcens gegenüber der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichtete Aktivitäten durchzusetzen, zu diesem Zweck besonders die Jugendarbeit in der Jungen Gemeinde zur feindlichen Beeinflussung Jugendlicher zu nutzen und auf dieser Grundlage eine optimale Unterstützung vor allem der politischen und ökonomischen Strategie der Partei gesichert wird; daß das sozialistische Recht konsequent, einheitlich und flexibel angewandt und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die tschekistischen Fähigkeiten der Mitarbeiter und Leiter. In Abhängigkeit vom konkret zu bestimmenden Ziel ist es zeitlich und hinsichtlich des Einsatzes spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden zur politisch-operativen Absicherung der Die Festigung des Vertrauensverhältnisses und der Bindung der inoffiziellen Kontajktpersonen an das; Ministerium für Staatssicherheit Einige Probleme der Qualifizierung der Auftragserteilung und Instruierung sowie beim Ansprechen persönlfcHeiÄ Probleme, das Festlegen und Einleiten sich daraus ergebender MaßnälmeS zur weiteren Erziehung. Befähigung und Überprüfung der . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleistenÄcßfß die In-lensivierung als Hauptweg zur weiteren Qualifizierung der Ätb.eifemit den jis Jlui konsequent durchgesetzt wird. Die Vorgabe langfristiger Orientierungen und Aiifgäbenstellungen.

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