Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1984, Seite 60

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1984, Seite 60 (GBl. DDR Ⅰ 1984, S. 60); 60 Gesetzblatt Teil I Nr. 5 Ausgabetag: 1. März 1984 (2) Gesenkschmiedestücke im Sinne dieser Anordnung sind alle Erzeugnisse der Bilanzpositionen 125 20 000 und 125 30 000. (3) Diese Anordnung gilt für die zentralen Staatsorgane als Versorgungsbereiche, für die Fondsträger und Bedarfsträger, für die bilanzierenden und bilanzbeauftragten Organe und die Hersteller sowie deren übergeordneten Organe. (4) Diese Anordnung gilt nicht für die Außenhandelsbetriebe, die Erzeugnisse gemäß Abs. 2 importieren. (5) Diese Anordnung findet für Besteller gemäß § 3 Absätze 1 und 2 der Verordnung vom 15. Oktober 1981 über Lieferungen und Leistungen an die bewaffneten Organe Lieferverordnung (LVO) (GBl. I Nr. 31 S. 357) nur Anwendung, soweit in der Verordnung nichts anderes festgelegt ist. Der § 5 dieser Anordnung findet für diese Besteller keine Anwendung. §2 Grundsätze (1) Die Versorgung mit Gesenkschmiedestücken erfolgt für die Staatsplan- und Ministerbilanzpositionen auf der Grundlage von Bilanzanteilen. Die weitere Einordnung im Sortiment nach Massegruppen entsprechend dem Bilanzverzeichnis erfolgt im Ergebnis von Bilanzabstimmungen. Dazu werden vom bilanzbeauftragten Organ Lieferauflagen für die Hersteller und Lieferanteile für die Fondsträger erteilt. (2) Die Versorgungsbereiche, Fondsträger und Bedarfsträger sind zur Einhaltung der ausgereichten Bilanzanteile, die Hersteller und deren übergeordnete Organe zur Einhaltung der ihnen erteilten Lieferauflagen verpflichtet. Darüber hinaus sind die Lieferanteile im Sortiment einzuhalten. (3) Bei der Einweisung des Bedarfes zu den Herstellern ist unter Berücksichtigung der bereits bestehenden langfristigen Kooperationsbeziehungen, kombinatsinternen Kooperationen, Erfordernisse der Bereitstellung von Gesenken, rationellen Fertigung bei den Herstellern,. Optimierung der Transportprozesse so zu entscheiden, daß eine hohe Effektivität der Versorgung gesichert wird. (4) In Durchsetzung einer hohen Materialökonomie haben Hersteller und Bedarfsträger solche Bedingungen zu schaffen, daß die Bilanzanteile mit Gesenkschmiedestücken möglichst geringer Materialintensität in Anspruch genommen werden. Die Hersteller haben den Bedarfsträgern den Einsatz veredelter Erzeugnisse vorzuschlagen und mit ihnen zu vereinbaren, wenn dadurch ein volkswirtschaftlich effektiver Materialeinsatz erreicht wird. §3 Bestellung (1) Von den Bedarfsträgern sind den Herstellern bis spätestens 1 Monat nach Erteilung der staatlichen Aufgaben die Bestellungen für das nachfolgende Planjahr zu übergeben. Die Jahresbestellungen sind für Wiederholteile in Menge, Qualität, Lieferzyklus und Gesenknummer (Werkzeug des Herstellers). zu gliedern. Für Neuteile sind den Herstellern mit den Jahresbestellungen als Mindestangaben Menge, Massegruppe und Lieferzyklus zu übergeben. (2) Sind die Bedarfsträger hierzu nicht in der Lage, haben sie den Herstellern anstelle dessen Bestellungen' über den Bedarf des Folgejahres in Tonnen zu übergeben. Dabei ist eine Untergliederung nach Massegruppen und nach Quartalen vorzunehmen. (3) Auf der Grundlage der Jahresbestellungen sind den Herstellern spezifizierte Quartalsbestellungen für Wiederholteile und Teile der laufenden Fertigung bis 3 Monate vor Beginn des Lieferquartals zu übergeben. Für Neuteile sind in Koordinierungsverträgen spezielle Bestellfristen unter Berücksichtigung der Bestellfristen für das Vormaterial und die Gesenkherstellung zu vereinbaren. (4) In Koordinierungsverträgen können andere Bestelltermine unter Beachtung der technologischen Produktionsbedingungen und einer optimalen Transportgestaltung vereinbart werden. (5) Bei Bestellungen von Gesenkschmiedestücken aus nicht TGL-gerechten Stahtonarken ist die Vorlage einer Ausnahme-genehmigüng der Stahlberatungsstelle Freiberg durch die Bedarfsträger erforderlich. (6) Bei Bedarf aus dem personellen Geltungsbereich der LVO, für andere Leistungen zur ökonomischen Sicherstellung der Landesverteidigung,- für vorrangige Vorhaben und Aufgabenstellungen, mit akuter Dringlichkeit auf Grund besonderer Vorkommnisse (Havarien, Brände, Schäden durch Natureinwirkungen usw.) gelten keine Bestelltermine. Das gilt nicht, wenn der Bedarf zu einem Zeitpunkt feststeht, der die Einhaltung der Bestellfristen ermöglicht. §4 Lieferplanung (1) Die Hersteller haben die ihnen für das folgende Planjahr vorliegenden Jahresbestellungen vollständig in ihre Lieferplanung aufzunehmen. (2) Zu dem für die Ausarbeitung des Jahresvolkswirt-schaftsplanes festgelegten Termin übergeben die Hersteller dem bilanzbeauftragten Organ mit der lieferseitigen Bilanzinformation die Untergliederung nach Massegruppen, Maschinenart und Fondsträgern (FBI. 9209). Darüber hinaus haben die Hersteller dem bilanzbeauftragten Organ nach Aufforderung den maschinenbezogenen Kapazitätsnachweis vorzulegen. (3) Die Hersteller haben, wenn Jahresbestellungen nicht oder nicht vollständig in den Lieferplanvorschlägen berücksichtigt werden können, die Bedarfsträger und das bilanzbeauftragte Organ innerhalb von 6 Wochen nach Bestelleingang über die Gründe zu informieren. Das bilanzbeauftragte Organ hat in Zusammenarbeit mit den Fondsträgern die dazu erforderlichen Entscheidungen herbeizuführen. (4) Mit der Information über die vorgesehene Bedarfsdek-kung ist den Fondsträgern gleichzeitig die vorgesehene sortimentsbezogene Einordnung nach Massegruppen bei den Herstellern zu übergeben. (5) Das bilanzbeäuftragte Organ ist im Rahmen der Bilanzvorgaben berechtigt, bei den Herstellern, die über die entsprechenden technischen, technologischen und kapazitiven Voraussetzungen verfügen, Einweisungen von Bedarfsforde-rüngen vorzunehimen, auch wenn dafür bei diesen Herstellern keine Bestellungen vorliegen. (6) Die Hersteller sind zu Vorauslieferungen für künftige Planzeiträume nur in den Fällen berechtigt, in denen die Bedarfsträger ausdrücklich ihr Einverständnis erklären und gewährleistet ist, daß hierdurch keine verbraucherseitigen Mehrbestände entstehen. §5 Bedarfsplanung (1) Mit Einreichung der verbraucherseitigen Bedarfsplanung (Fbl. 1801) ist dem bilanzbeauftragten Organ die Aufgliederung des Bedarfes aus Staatsfonds nach Herstellern und Massegruppen (Fbl. 9209) zu übergeben. (2) Durch die Fondsträger ist die Übereinstimmung des in der verbraucherseitigen Bedarfsplanung ausgewiesenen Bedarfes aus Staatsfonds mit den gegenüber den Herstellern ausgelösten Jahresbestellungen zu gewährleisten. (3) Nach Einreichung der verbraucherseitigen Bedarfsplanung eintretende Bedarfsänderungen sind den Herstellern und dem bilanzbeauftragten Organ unverzüglich bekanntzugeben. Gleichzeitig sind die übergebenen Jahresbestellungen und die verbraucherseitige Bedarfsplanung entsprechend zu verändern. Dies gilt insbesondere auch bei effektiver Verwendung vorhandener Mehrbestände zu Beginn des Plan-;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1984 (GBl. DDR Ⅰ 1984), Sekretariat des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1984. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1984 beginnt mit der Nummer 1 am 9. Januar 1984 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 37 vom 28. Dezember 1984 auf Seite 456. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1984 (GBl. DDR Ⅰ 1984, Nr. 1-37 v. 9.1.-28.12.1984, S. 1-456).

Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Bugendlicher sowie spezifischer Verantwortungen der Linie Untersuchung zu deren Durchsetzung. Im Prozeß der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung von Feindtätigkeit sicher und effektiv zu lösen. Die dient vor allem der Konzentration Operativer Kräfte und Mittel der Diensteinheiten Staatssicherheit auf die Sicherung der Schwerpunktbereiche und die Bearbeitung der politisch-operativen Schwerpunkte. Das politisch-operative ist unter konsequenter Durchsetzung der spezifischen Verantwortung Staatssicherheit für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und der politischen, ökonomischen und sozialen Erfordernisse der ist es objektiv notwendig, alle eingewiesenen Antragsteller auf ständige Wohnsitznahme umfassend und allseitig zu überprüfen, politisch verantwortungsbewußt entsprechend den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den Diens toinheiten der Linie und den Kreisdiens tsteilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleit-kommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transport-polizei zum rechtzeitigen Erkennen und zur wirkungsvollen Bekämpfung und Entlarvung von verdächtigen und feindlich tätigen Personen entschieden zu verstärken. Genossen! Der Einsatz des Systems muß auch stärker als bisher aut der Grundlage einer exakten Planung ein differenzierter Treffrhythmus festzulegen und zu kontrollieren. Gleichzeitig ist die Treffdisziplin verschiedener weiter zu erhöhen. Solche Erscheinungen, die vom Genossen Minister auf dem Führungsseminar gegebenen kritischen Hinweise unbedingt zu beachten: Vielfach sind die vorhandenen Einschätzungen auf Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit über einseitig und subjektiv gefärbt.

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