Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1984, Seite 392

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1984, Seite 392 (GBl. DDR Ⅰ 1984, S. 392); 392 Gesetzblatt Teil I Nr. 32 Ausgabetag: 6. Dezember 1984 sorgung der Volkswirtschaft und Bevölkerung mit qualitativ hochwertigen Erzeugnissen, die auf der Grundlage einheimischer Rohstoffe hergestellt werden können, zu sichern. Die wissenschaftlich-technische Arbeit und die Koopera-. tion mit der UdSSR und den anderen Ländern des RGW sind insbesondere in Durchführung der Staatsaufträge Wissenschaft und Technik darauf zu richten, daß die Schlüsseltechnologien, wie Mikroelektronik, Informationstechnik, neue Materialien, Kohleveredlung, Roboter- und Sensortechnik, Veredlungschemie und -metallurgie, entsprechend dem internationalen Tempo des wissenschaftlich-technischen Fortschritts nutzbar gemacht werden. Die Zeiten für die Entwicklung, Einführung und volkswirtschaftlich umfassende Nutzung der wissenschaftlich-technischen Ergebnisse sind im Interesse einer hohen Wirksamkeit für den Export und die Versorgung der Volkswirtschaft weiter zu verkürzen. Zur Lösung wissenschaftlich-technischer Aufgaben und Rationalisierungsvorhaben sind den Neuerern, Rationalisatoren sowie den Betriebssektionen der Kammer der Technik konkrete Aufgaben und Ziele zu übertragen. Das Schöpfertum der Jugend ist für die Lösung der anspruchsvollsten Aufgaben der Pläne Wissenschaft und Technik wirksam zu machen. Dazu sind in allen Bereichen der Volkswirtschaft die Erfahrungen der Arbeit mit Jugendforscherkollektiven zu nutzen. In die Bewegung Messe der Meister von morgen sind mehr junge Werktätige, Studenten, Lehrlinge und Schüler einzubeziehen. Die Nachnutzung der MMM-Exponate ist umfassender zu organisieren. Der Anteil der Nachbenutzungen von Neuererleistungen sowie die kollektive Neuerertätigkeit sind entschieden zu erhöhen. Für die Wirksamkeit des wissenschaftlich-technischen Fortschritts zur Steigerung der Arbeitsproduktivität und zur Erneuerung der Produktion werden folgende Ziele gestellt: ME 1985 Arbeitszeiteinsparung durch Maßnahmen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts in der Volkswirtschaft Mio Std. 493 Erhöhung des Produktionsvolumens der neuentwickelten Erzeugnisse in der Industrie auf Mrd. M 86,2 Erhöhung der Produktion von Erzeugnissen mit dem Gütezeichen „Q“ in der Volkswirt-. Schaft auf % 120,1 Auf der Grundlage wissenschaftlich-technischer Ergebnisse ist die Energie- und Materialökonomie bedeutend zu erhöhen sowie eine spürbare Senkung des Produktionsverbrauchs, besonders des spezifischen Energie- und Materialverbrauchs, zu erreichen. Dazu sind in allen Bereichen der Volkswirtschaft die notwendigen wissenschaftlich-technischen Maßnahmen zur höheren Veredlung der verfügbaren Roh- und Werkstoffe sowie für eine hohe Erzeugnisqualität, für eine spürbare Verbesserung des Masse-Leistungs-Verhältnisses und zur Durchsetzung progressiver Normen und Normative zu realisieren. Besondere Unterstützung ist der FDJ-Aktion „Intensivierung der Produktion hochveredelter Chemiefaserstoffe“ zu geben. Der spezifische Verbrauch wichtiger Energieträger, Roh-und Werkstoffe ist wie folgt zu senken: 1985 Energieintensität um 4,0 Walzstahl in der metallverarbeitenden Industrie um 7,8 Walzstahl im Bauwesen um 6,9 Zement im Bauwesen um 6,0 Durch Maßnahmen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts sind im Jahre 1985 hohe Materialeinsparungen zu realisieren. Durch die Ausarbeitung neuer Lösungen ist die vorgesehene Leistungserhöhung mit den vorgegebenen Kontingenten für Brennstoffe und Energie zu erreichen. Schwerpunkte der energiewirtschaftlichen Arbeit sind insbesondere Maßnahmen zum verstärkten Einsatz einheimischer Rohbraunkohle und die bessere Ausnutzung der anfallenden Sekundärenergie. Ein größerer Beitrag zur Rohstoffversorgung der Volkswirtschaft ist im Jahre 1985 durch die Erschließung vorhandener Reserven in der Erfassung und die wesentlich bessere Nutzung der anfallenden Sekundärrohstoffe und industriellen Abprodukte zu leisten. Das betrifft vor allem Schwarz- und Nichteisenmetallschrott, edelmetallhaltigen Elektronikschrott, Altpapier, Holzreste, Thermoplastabfälle, Rücklaufbehälterglas, Sekundärkorund und Fettschlamm. Die neue Etappe der vom X. Parteitag der SED beschlossenen ökonomischen Strategie verlangt, die Investitionen und die vorhandenen Grundfonds in enger Verbindung mit der Anwendung neuester wissenschaftlich-technischer Ergebnisse umfassend für die intensiv erweiterte Reproduktion zu nutzen. In der Volkswirtschaft sind im Jahre 1985 Investitionen in Höhe von 56 Mrd. M einzusetzen. Durch sozialistische Rationalisierung in der Einheit von besserer Nutzung des Vorhandenen, dessen Modernisierung und Rekonstruktion ist die Effektivität der Grundfonds zu erhöhen. Die Modernisierung ist zur Hauptform der Reproduktion der Grundfonds zu machen. Jede Aufgabe zur Erhaltung, Erneuerung und Erweiterung der Grundfonds ist so mit der Nutzung neuester wissenschaftlich-technischer Erkenntnisse zu verbinden, daß eine wesentliche Steigerung der Arbeitsproduktivität, der Senkung des Produktionsverbrauchs und der Kosten erreicht wird. Es sind in stärkerem Maße ganze Produktionsabschnitte und -bereiche bei zunehmender Anwendung der Mikroelektronik, der Meß-, Steuer- und Regelungstechnik und der Robotertechnik zu rationalisieren und zu modernisieren. Aufgaben zur Entwicklung, Produktion und zum Einsatz der Mikroelektronik sowie von Industrierobotern sind vor allem Jugendlichen zu übertragen. Im Interesse einer rationellen Investitionsdurchführung sind für Forsdiungs-, Entwicklungs-, Projektierungs- und Baustellenkollektive konkrete Aufgaben zur Realisierung aufwandssparender Lösungen sowie zur Durchsetzung des material- und energieökonomischen Bauens festzulegen. Die vorhandenen Grundfonds sind insbesondere durch Erhöhung der zeitlichen Auslastung und des Anteils der Schichtarbeit effektiver zu nutzen. Die Entwicklung und Produktion von Rationalisierungsmitteln ist auf die materielle Realisierung der Ergebnisse der Forschung und Entwicklung sowie die Modernisierung der Grundfonds zur beschleunigten Erneuerung der Produktion, zur Erhöhung der Effektivität und Qualität der Produktion zu richten. Es sind folgende Aufgaben zu verwirklichen: ME 1985 Erhöhung der Eigenherstellung von zweigspezifischen Rationalisierungsmitteln in den Industrieministerien auf % 119,8 Erhöhung der Produktion und des Einsatzes von Industrierobotern in der Volkswirtschaft Stück 13 500 Zeitliche Ausnutzung wichtiger Produktionsausrüstungen in der Industrie Stunden je Kalendertag 17,5 Der Plan 1985 ist darauf gerichtet, das gesellschaftliche Arbeitsvermögen rationell einzusetzen und eine hohe Steigerung der Arbeitsproduktivität zu erreichen. Dazu sind zielgerichtet Maßnahmen der sozialistischen Rationalisierung zu verwirklichen. Das hohe Qualifikationsniveau der Werktätigen ist für die Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und für die Gestaltung des Produktions- und Exportprofils umfassend wirksam zu machen. Die von den Werktätigen des Petrolchemischen Kombinates Schwedt ausgehende Initiative „Weniger produzieren mehr“ ist verstärkt anzuwenden und wirksam mit der Modernisierung, Rationalisierung und schrittweisen Automatisierung zu verbinden. Schwerpunkte für die Nutzung der eingesparten Arbeitszeit im eigenen Betrieb sind die Erhöhung der zeitlichen Ausnutzung der Grundfonds, die Entwicklung der Konsumgüterproduktion und eines leistungsfähigen Rationalisierungsmittelbaus. Durch die verantwortlichen Leiter sind in enger Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften die sich ergebenden Aufgaben zur Beherrschung der neuen Technologien und Arbeitsabläufe;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1984 (GBl. DDR Ⅰ 1984), Sekretariat des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1984. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1984 beginnt mit der Nummer 1 am 9. Januar 1984 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 37 vom 28. Dezember 1984 auf Seite 456. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1984 (GBl. DDR Ⅰ 1984, Nr. 1-37 v. 9.1.-28.12.1984, S. 1-456).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben in Vorbereitung der Werbung als Höhepunkt im Gewinnungsprozeß insbesondere zu sichern, daß die Werbung auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die tschekistischen Fähigkeiten der Mitarbeiter und Leiter. In Abhängigkeit vom konkret zu bestimmenden Ziel ist es zeitlich und hinsichtlich des Einsatzes spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden zur politisch-operativen Absicherung der Die Festigung des Vertrauensverhältnisses und der Bindung der inoffiziellen Kontajktpersonen an das; Ministerium für Staatssicherheit Einige Probleme der Qualifizierung der Auftragserteilung und Instruierung sowie beim Ansprechen persönlfcHeiÄ Probleme, das Festlegen und Einleiten sich daraus ergebender MaßnälmeS zur weiteren Erziehung. Befähigung und Überprüfung der . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt.

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