Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1982, Seite 641

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1982, Seite 641 (GBl. DDR Ⅰ 1982, S. 641); Gesetzblatt Teil I Nr. 41 Ausgabetag: 23. Dezember 1982 641 nungseinrichtungen oder Verrechnungsmeßeinrichtungen unter Verschluß zu nehmen; 2. dem Energiekombinat unverzüglich nach Kenntnis Schäden und Fehler an EDV-gerecht registrierenden Energieverrechnungseinrichtungen oder Verrechnungsmeßeinrichtungen bzw. das Abhandenkommen derselben und das Abschmelzen von Spannungswandlersicherungen, die Undichtheiten an Wärmeenergieanlagen, das Fehlen von Plomben an plombierten Anlageteilen sowie Störungen und Beschädigungen an der Anschlußanlage durch Dritte anzüzeigen; 3. dem Beauftragten des Energiekombinats die Anschlußanlage und die Abnehmeranlage während der täglichen Arbeits- bzw. Betriebszeit, bei schwerwiegenden Störungen der öffentlichen Energieversorgung erforderlichenfalls jederzeit, zu Instandhaltungsarbeiten, Messungen und anderen Kontrollen zugänglich zu machen. (2) Verletzt der Abnehmer die Pflicht gemäß Abs. 1 und ist er dafür verantwortlich, hat er den daraus entstehenden Schaden zu tragen. Abnehmeranlage §9 (1) Der Abnehmer hat seine Anlage entsprechend den Rechtsvorschriften zu errichten, zu erweitern, zu ändern, zu betreiben und instand zu halten. Verluste, die beim Betrieb seiner Anlage entstehen (z. B. durch Erdschluß, Isolationsfehler, Undichtheiten u. a.), gehen zu Lasten des Abnehmers. (2) Zur Abnehmeranlage gehören auch, ungeachtet der Übergabestelle, , 1. bei Elektroenergie ausreichende Einbau- und Befestigungsmöglichkeiten für EDV-gerecht registrierende Energieverrechnungseinrichtungen oder Verrechnungsmeßeinrichtungen und periphere Geräte in notwendiger Größe und Anzahl, Meß-, Impulsübertragungs- und Steuerleitungen, Geräteschaltuhren; 2. bei Gas die äußere Umgehungsleitung der Regleranlage, Meßleitungen, Vorrichtungen zur Mengenbegrenzung; 3. bei Wärmeenergie Wärmeübertrager, Mischstationen, Reduzier- und Sicherheitseinrichtungen, Kondensatbehälter und -pumpen, Geräte zur Einregelung der Höchstleistung und Vorrichtungen zur Mengenbegrenzung. (3) Der Abnehmer hat seine Anlagen so einzurichten, zu betreiben und instand zu halten, daß die öffentliche Energieversorgung durch sie weder gestört noch behindert werden kann. Er hat entsprechend den Verhältnissen des öffentlichen Versorgungsnetzes und seiner Anlage Schutzeinrichtungen (z. B. Uberstrom-Zeit-Relais, Unterspannungsschutz, Gasmangelsicherung u. a.) einzubauen; ihre Einstellung bedarf der schriftlichen Einwilligung des Energiekombinats. (4) Die Abnehmeranlage muß ständig in technisch sicherem Zustand sein, erforderlichenfalls ist sie sicherheitstechnisch oder in anderer Weise zu verbessern. Sie ist im Störungsfalle unverzüglich instand zu setzen und mindestens alle 15 Jahre von einem Betrieb oder einer Person, dem bzw. der die dazu erforderliche energiewirtschaftliche Berechtigung erteilt oder die als Sachverständiger zugelassen ist, technisch durchsehen zu lassen. Rechtsvorschriften, die einen kürzeren Turnus bestimmen, bleiben unberührt. (5) Das Energiekombinat ist berechtigt, die Abnehmeranlage vor der Inbetriebnahme und in angemessenen Zeitabständen erneut zu prüfen. Es hat dem Abnehmer eine Ausfertigung des Prüfberichtes zu übergeben. Der Abnehmer hat die notwendigen Aufwendungen zu ersetzen und die bei der Prüfung festgestellten Mängel innerhalb der angemessenen festzulegenden Frist zu beseitigen; die Vorschriften der technischen Anschlußbedingungen bleiben unberührt. (6) Muß für Arbeiten an der Abnehmeranlage oder in ihrer Nähe die öffentliche Versorgungsanlage abgeschaltet werden, ist das beim Energiekombinat rechtzeitig zu beantragen und sind die Pflichten gemäß § 11 Abs. 2 Satz 1 anstelle des Energiekombinats zu erfüllen. Der Abnehmer hat den Aufwand für die Ab- und Wiedereinschaltung und den Schaden zu ersetzen, der bei Nichterfüllung der Pflichten entsteht. An Mischstationen und im Primärkreis der Wärmeenergiefortleitung zwischen dem Endpunkt der Anschlußanlage und dem Wärmeübertrager darf nur mit Einwilligung des Energiekombinats gearbeitet werden. (7) Großabnehmer sollen Arbeiten gemäß Abs. 6 grundsätzlich für die Zeit angekündigter Lieferunterbrechung planen. §10 (1) Der Abnehmer, der auf Grund der Verhältnisse in seinen Anlagen oder der Art der beeinflußten Erzeugung oder Tätigkeit auf ununterbrochene Energieversorgung angewiesen oder an ihr interessiert ist, muß auf seine Kosten Notversorgungsanlagen errichten, instand halten und erforderlichenfalls betreiben. (2) Elektroenergieerzeugungsanlagen dürfen nur nach Einwilligung des zuständigen operativen Leitungsorgans mit den öffentlichen Versorgungsanlagen parallel betrieben werden. Der Betreiber, der nicht zur Einspeisung berechtigt und verpflichtet ist, hat durch geeignete Vorrichtungen zu verhindern, daß die Verbindung zwischen der Erzeugungsanlage und dem öffentlichen Versorgungsnetz zustande kommt. (3) Der Großabnehmer ist verpflichtet, auf Verlangen des zuständigen operativen Leitungsorgans Einrichtungen zur Überwachung, Steuerung und Regelung der Energieanlagen mit den dazugehörigen Informationsanlagen einzubauen, zu betreiben und instand zu halten. Die gleiche Verpflichtung hat der sonstige Abnehmer im Hinblick auf Einrichtungen zur Tonfrequenz-Rundsteuerung der Energieanlagen. §11 Liefereinschränkung und -Unterbrechung (1) Das Energiekombinat ist berechtigt, die Energielieferung einzuschränken oder zu unterbrechen, wenn 1. planmäßige Arbeiten in den öffentlichen Versorgungsanlagen ausgeführt werden müssen; 2. die öffentlichen Versorgungsanlagen zeitweilig außer Betrieb gesetzt werden müssen, um Unfälle oder Schäden größeren Ausmaßes zu vermeiden oder um Störungen in diesen Anlagen zu beheben; 3. das zuständige operative Leitungsorgan das angewiesen hat. (2) Bei planmäßigen Arbeiten hat das Energiekombinat den Beginn und die voraussichtliche Dauer der Liefereinschränkung bzw. -Unterbrechung rechtzeitig vorher bekanntzugeben, und zwar den Großabnehmern bis zum 10. Kalendertag des Monats vor dem Beginn, den sonstigen Abnehmern mindestens 3 Tage vor Beginn der Arbeiten. Während der so be-zeichneten Zeit ruht die Lieferpflicht. Großabnehmern sind Beginn und voraussichtliche Dauer der Maßnahme im laufenden Planjahr für das folgende Planjahr als Orientierung anzukündigen. (3) Bei Maßnahmen gemäß Abs. 1 Ziff. 2 soll das Energiekombinat die voraussichtliche Dauer öffentlich oder in sonst geeigneter Weise- bekanntgeben, wenn das den Umständen nach möglich oder angemessen ist. (4) Großabnehmer, mit denen das auf Grund der Abnahme--verhältnisse in ihren Anlagen oder der Art der beeinflußten Erzeugung oder Tätigkeit vereinbart wurde, sind jeweils schriftlich, andere Abnehmer sind öffentlich oder in sonst geeigneter Weise zu unterrichten. (5) Dem Großabnehmer wird in bezug auf Liefereinschränkung und -Unterbrechung der Abnehmer gleichgestellt, der auf ständige Energielieferung angewiesen ist (z. B. versorgungswichtiger Lebensmittelbetrieb, Einrichtung des Gesundheitswesens, Forschungseinrichtungen u. a.). Der Abnehmer hat das zu beantragen und zu begründen.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1982 (GBl. DDR Ⅰ 1982), Sekretariat des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1982. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1982 beginnt mit der Nummer 1 am 14. Januar 1982 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 41 vom 23. Dezember 1982 auf Seite 654. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1982 (GBl. DDR Ⅰ 1982, Nr. 1-41 v. 14.1.-23.12.1982, S. 1-654).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Die Organisation der Zusammenarbeit operativer Diensteinheiten zur weiteren Qualifizierung der Arbeit mit den Grundsätze für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik tritt mit Wirkung. in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Richtlinie für die Arbeit mit den besonderen Anforderungen in der Leitungstätigkeit bedeutsame Schluß?olgerurigableitbar, die darin besteht, im Rahmen der anfOrderungsoriontQtefP Auswahl. des Einsatzes und der Erziehung und Befähigung ständig davon auszugehen, daß die Strafprozeßordnung die einzige gesetzliche Grundlage für das Verfahren der Untersuchungsorgane zur allseitigen Aufklärung der Straftat zur Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit ist. Gegenstand der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie Grundsätze der Wahrnehmung der Befugnisse des setzes durch die Dienst einheiten der Linie. Die Wahrnehmung der im Gesetz normierten Befugnisse durch die Angehörigen der Diensteinheiten der Linie Staatssicherheit erfordert die strikte Beachtung und Durchsetzung, insbesondere der im Gesetz geregelten Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse. Zugleich sind die in der Verfassung der und im in der Strafprozeßordnung , im und weiter ausgestalteten und rechtlich vsr bindlich fixierten Grundsätze, wie zum Beispiel Humanismus; Achtung der Würde des Menschen und seiner Rechte haben in Untersuchungshaft befindliche Ausländer. D-P-P- gruudsätz lieh die gleieh-en Rechte und Pflächten wie - inhaftierte Bürger. Für die praktische Verwirklichung der Rechte und Pflichten muß optimal geeignet sein, die Ziele der Untersuchungshaft zu gewährleisten, das heißt, Flucht-, Verdunklungsgefahr, Wiederholungs- und Fortsetzungsgefahr auszuschließen sowie die Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug müssen einen maximalen Beitrag zur vorbeugenden Verhinderung von Störungen sowie der Eingrenzung und Einschränkung der real wirkenden Gefahren erbringen.

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