Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1982, Seite 462

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1982, Seite 462 (GBl. DDR Ⅰ 1982, S. 462); 462 Gesetzblatt Teil I Nr. 25 Ausgabetag: 12. Juli 1982 für eine wirksame Bestandsüberwachung, nach deren Ergebnissen jie Pflanzenschutzmittel rechtzeitig und gezielt eingesetzt werden sollen. Im engsten Zusammenwirken .werden wir mit den Werktätigen des Agrarfluges die Kapazitäten bei der Stickstoffdüngung und- dem chemischen Pflanzenschutz rationell einsetzen. Wir sind gewiß, daß die Arbeiter der chemischen und der Kaliindustrie zuverlässig an unserer Seite stehen, wenn es gilt, Dünge- und Pflanzenschutzmittel in höherer Qualität zu gewinnen. Zugleich werden wir bei all diesen Maßnahmen den Umweltschutz verbessern. Größte Aufmerksamkeit widmen wir der Pflege und Sauberkeit unserer Wälder. Sie sind eine der wichtigsten Rohstoffquellen unseres Landes und so zu bewirtschaften, daß die Volkswirtschaft zunehmend mit Rohholz aus dem eigenen Aufkommen versorgt wird, gleichzeitig die lebenden Holzvorräte weiter anwachsen und die vorteilhaften landeskulturellen Wirkungen voll zur Geltung kommen werden. Das erfordert, die Bodenfruchtbarkeit auch in den Wäldern zu verbessern, .durch gute Aufforstung und Waldpflege die Leistungsfähigkeit und Ertragssicherheit zu erhöhen sowie durch schrittweisen Übergang zur Ganzbaumverwertung das Holz besser zu nutzen. Dazu werden wir die bewährte Zusammenarbeit zwischen den LPG und staatlichen Forstwirtschaftsbetrieben weiter vertiefen. Fleißige Genossenschaftsbauern in gefestigten LPG Das Bündnis zwischen Arbeiterklasse und Genossenschaftsbauern, nunmehr bereits seit Jahrzehnten im Leben bewährt, ist politisch wie ökonomisch ein Grundpfeiler der gesellschaftlichen Entwicklung unseres Landes. Der X. Parteitag der SED hat unterstrichen, daß dieses Bündnis auch in Zukunft wachsende Bedeutung haben wird. Mit Stolz erfüllt uns die Feststellung des Generalsekretärs des Zentralkomitees der SED, unseres Freundes und Genossen Erich Honecker, auf der 3. Tagung des ZK, daß mit dem Übergang zu industriemäßigen Methoden der landwirtschaftlichen Produktion die Kräfte und Fähigkeiten der Klasse der Genossenschaftsbauern noch -stärker zur Geltung kommen sollen. Das ist uns Verpflichtung, mit Wort und Tat für die Erfüllung der nun ,noch anspruchsvoller gewordenen Aufgaben zu bürgen. Darauf richten wir unser Verantwortungsbewußtsein als Genossenschaftsbauern und Bürger unseres Sozialistischen Staates. Dem wollen wir den sprichwörtlichen Bauernfleiß, unsere traditionelle Verbundenheit mit Boden und Tier, unsere langen Erfahrungen, sparsam zu wirtschaften und dabei hohe Ergebnisse zu erreichen, voll nutzbar machen. Dazu setzen wir die großen Potenzen des genossenschaftlich-sozialistischen Eigentums ein. Zu unserem Anliegen und unseren Aufgaben gehört es, das Unsrige zu tun, um die heutige und künftige Entwicklung der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften vor allem auch dadurch zu gewährleisten, daß die Klasse der Genossenschaftsbauern insgesamt, daß jede Bauernfamilie dafür Sorge trägt, daß unsere Kinder mit dem Dorfe fest verbunden bleiben und wiederum fleißige, kluge Genossenschaftsbauern werden. Eine stabile landwirtschaftliche Produktion erfordert auch genügend Arbeitskräfte für Feld und Stall. Wer, wenn nicht unsere Jungen und Mädchen, wer, wenn nicht vor allem die jungen Leute aus dem Dorfe, soll das sein? Sie sind ja am engsten mit den bäuerlichen Arbeits- und Lebensbedingungen, der Natur, dem Boden und den Tieren verbunden. Es gilt zu erreichen, daß jährlich über 17 000 Schulabgänger ihre Berufsausbildung in der Landwirtschaft aufnehmen. Das erfordert, unsere Verantwortung für die kommunistische Erziehung der jungen Generation auf dem Lande besser wahrzunehmen und die Schüler durch angemessene Aufgaben stärker und vielseitiger mit der landwirtschaftlichen Arbeit vertraut zu machen. Dazu gilt es, die Zusammenarbeit mit den Schulen, vor allem bei der Gestaltung des polytechnischen Unterrichts in den LPG, GPG und VEG zu verstärken, mit dem sozialisti- schen Jugendverband und der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“ noch enger zusammenzuwirken. Wir wollen diese jungen Menschen auf hohem Niveau ausbilden, sie bereits während ihrer Lehre als Mitglied der LPG gewinnen, rechtzeitig auf die Arbeit in der genossenschaftlichen Produktion vorbereiten und sie im Dorf seßhaft machen. Die Jugend, die unser Werk würdig fortsetzt, besitzt unser ganzes Vertrauen. Ihr übertragen wir auf allen Gebieten hohe Verantwortung. Ihrer politischen Bildung und allseitigen Erziehung werden wir gemeinsam mit den Leitungen der FDJ größere Aufmerksamkeit widmen, sie mehr in die Leitung der LPG einbezihen, ihre Initiativen in der FDJ-Massenbewegung „Rationalisieren mehr, besser und billiger produzieren“ und in der MMM-Bewegung umfassend fördern sowie den Jugendbrigaden jegliche Unterstützung geben. Auf Vorschlag der Leitung der FDJ werden wir jährlich Maßnahmen zur Bildung und Verwendung des „Kontos Junger Sozialisten“ beschließen. Einem inhaltsreichen geistig-kulturellen und sportlichen Leben, der Traditionspflege, wie die Arbeit an Dorf- und LPG-Chroniken, bei der Entwicklung einer interessanten FDJ-Arbeit gilt unsere aktive Unterstützung. Die Verdienste unserer Frauen während der antifaschistisch-demokratischen Umgestaltung des Dorfes nach 1945, bei der Bildung und Festigung der LPG und bei der Ausprägung des neuen Lebens in unseren Dörfern sind weit über die Grenzen unseres Landes hinaus bekannt und anerkannt. Von der Mühe und Plage vergangener Zeiten immer mehr befreit, nehmen sie eine geachtete Stellung in den LPG und Dörfern ein, vollbringen sie hohe Leistungen in der Produktion und wirken sie tatkräftig an der Leitung der Genossenschaften sowie in den Volksvertretungen unserer Gemeinden mit. Sie nehmen aktiven Anteil am geistigen und kulturellen Leben unserer Dörfer,' Mehr denn je geht es jetzt darum, den Frauen auch und gerade ujiter den Bedingungen und mit den Möglichkeiten der sozialistischen landwirtschaftlichen Großproduktion weitaus bessere Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß sie ihr Wissen, ihre Fähigkeiten und Initiativen noch wirksamer für die gute genossenschaftliche Arbeit und deren Leitung einsetzen können. Das betrifft günstigere Möglichkeiten für den Einsatz an der modernen Technik im Pflanzenbau genauso, wie wesentliche Erleichterungen bei der Arbeit in den Ställen, zumal der Fürsorge für die Tiere stets die besondere Aufmerksamkeit der Bäuerinnen gehörte. Es betrifft aber auch das Anliegen vieler Genossenschaftsbäuerinnen und anderer Frauen im Dorfe, durch die individuelle Hauswirtschaft und andere Formen der Kleinproduktion einen Beitrag zur Versorgung zu leisten. Um unserer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung immer besser gerecht zu werden, gestalten wir die genossenschaftliche Demokratie weiter aus. Ein inhaltsreiches innergenossenschaftliches Leben sichern wir nicht zuletzt durch regelmäßige Vollversammlungen, Abteilungs- und Brigadeversammlungen sowie durch aktive Wirksamkeit der Abteilungsund Brigaderäte. Dabei gehen wir davon aus, daß mit den wachsenden Anforderungen der 80er Jahre das schöpferische Mitwirken jedes Genossenschaftsbauern immer mehr Gewicht erhält. Dazu gehört es selbstverständlich, auch solche Merkmale sozialistischer Persönlichkeiten wie hohes staatsbürgerliches Bewußtsein, Schöpfertum, Initiative, Leistungsbereitschaft und hohe Arbeitsdisziplin, verbunden mit ausgezeichnetem fachlichem Wissen und Können, durch aktive Förderung der Bewegung „Sozialistisch arbeiten, lernen und leben“, immer breiter und vollkommener in den LPG, GPG und VEG auszuprägen.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1982 (GBl. DDR Ⅰ 1982), Sekretariat des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1982. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1982 beginnt mit der Nummer 1 am 14. Januar 1982 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 41 vom 23. Dezember 1982 auf Seite 654. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1982 (GBl. DDR Ⅰ 1982, Nr. 1-41 v. 14.1.-23.12.1982, S. 1-654).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß sie nach Möglichkeit durch ihre berufliche oder gesellschaftliche Tätigkeit bereits bestimmte Sachkenntnisse über das zu sichernde Objekt den Bereich besitzen oder in der Lage sind, sich den Zielobjekten unverdächtig zu nähern und unter Umständen für einen bestimmten Zeitraum persönlichen Kontakt herzustellen. Sie müssen bereit und fähig sein, auf der Grundlage und in Durchführung der Beschlüsse der Parteiund Staatsführung, der Verfassung, der Gesetze und der anderen Rechtsvorschriften der und der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister und der Dienstvorgesetzten sowie der Einhaltung der Normen Staatssicherheit . Sie ist eine entscheidende Bedingung der Kampfkraft der Diensteinheit.

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