Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1980, Seite 253

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1980, Seite 253 (GBl. DDR Ⅰ 1980, S. 253); Gesetzblatt Teil I Nr. 26 Ausgabetag: 28. August 1980 253 6. Zur Lösung von Aufgaben der Entwicklung der disziplinären Informationsnetze, der Planung und Koordinierung der Informationsleistungen sowie der Erarbeitung der disziplinären Informationspläne können bei den Wissenschaftlichen Räten der gesellschaftswissenschaftlichen Forschung der DDR ständige oder zeitweilige Gremien (Arbeitsgruppen, Kommissionen, ■Problemräte u. a.) geschaffen werden. IV. Arbeitsteilung und Kooperation 1. Zur Sicherung einer hohen Effektivität der gesellschaftswissenschaftlichen Information und Dokumentation, eines wissenschaftlichen Vorlaufes und einer intensiven Nutzung der vorhandenen Kapazitäten und Leistungen sowie zur Beschleunigung des Informationsflusses sind die Arbeitsteilung und Kooperation mit Einrichtungen der gesellschaftswissenschaftlichen Information und Dokumentation der DDR sowie mit anderen innerstaatlichen und internationalen Informationseinrichtungen zu verstärken. 2. Innerhalb der gesellschaftswissenschaftlichen Information und Dokumentation der DDR sind insbesondere über eine einheitliche bibliographische und dokumentalistische Erschließung und Speicherung die Informationsgebiete und -leistungen zwischen den Zentralstellen so zu koordinieren, daß die Verfügbarkeit und wechselseitige Nutzung der Informationen wesentlich erhöht wird. Die Speicher- und Recherchesysteme sind so aufeinander abzustimmen, daß die gegenseitige Bereitstellung und Nutzung aufbereiteter Informationen sowohl im Rahmen der gesellschaftswissenschaftlichen Information und Dokumentation der DDR als auch des Internationalen Systems für gesellschaftswissenschaftliche Information der Akademien der sozialistischen Länder auf rationellste Weise erfolgen. 3. Auf der Grundlage der Aufgabenstellungen des Zentralen Forschungsplanes der marxistisch-leninistischen Gesellschaftswissenschaften der DDR und gemäß dem Prinzip der einheitlichen Leitung und Planung von Forschung und Information sind die wissenschaftlichen Bibliotheken stärker in den Forschungs- und Informationsprozeß einzubeziehen. Informationseinrichtungen und wissenschaftliche Bibliotheken haben gemeinsam entsprechend ihren spezifischen Funktionen eine aktuelle Quellenerschließung und -bereit-stellung bei der Lösung der Aufgaben der marxistisch-leninistischen Gesellschaftswissenschaften zu gewährleisten. Der Anteil der Leistungen der wissenschaftlichen Bibliotheken der DDR für das Internationale System für gesellschaftswissenschaftliche Information der Akademien sozialistischer Länder ist entsprechend den Anforderungen hinsichtlich des Austausches von bibliographischen Informationen und sonstigen Informationsquellen langfristig zu planen und auszubauen. 4. Die Zusammenarbeit zwischen der gesellschaftswissenschaftlichen Information und Dokumentation und anderen Informationssystemen der DDR (Informationssystem Wissenschaft und Technik, Informations- und Dokumentationssystem der Massenmedien u. a.) ist vor allem in folgender Hinsicht weiter auszubauen und zu vervollkommnen : Sicherung der gegenseitigen Nutzung von Informationsfonds und -leistungen bei der Bereitstellung von Informationen für die Forschung, für die Leitungspraxis, für Agitation und Propaganda sowie für die internationale Zusammenarbeit, gemeinsame Beratung und Abstimmung von Grundfragen der weiteren Entwicklung der Information und Dokumentation in der DDR sowie der Mitarbeit in internationalen Informationssystemen, Koordinierung der Nutzung bzw. gemeinsame Nutzung vorhandener informationstechnischer Anlagen, und Ein- ■ richtungen. 5. Durch den Wissenschaftlichen Rat für gesellschaftswissenschaftliche Information und Dokumentation der DDR sind in Abstimmung mit dem Ministerium für Kultur Empfehlungen darüber zu unterbreiten, wie die Informations- und Dokumentationsarbeit durch eine informationsgerechtere Gestaltung der Publikationen der Verlage (Autorenreferate, Eindruck von Titelaufnahmen nach den „Regeln für die alphabetische Katalogisierung“, Sach- und Personenregister u. a.) unterstützt werden kann. 6. Auf der Basis des bereits Erreichten ist die Mitwirkung der gesellschaftswissenschaftlichen Information und Dokumentation der DDR an der Informationstätigkeit des Internationalen Systems für gesellschaftswissenschaftliche Information der Akademien der sozialistischen Länder sowie anderer internationaler Informationssysteme weiter auszubauen. Die Qualität des hierfür zu leistenden Beitrages der gesellschaftswissenschaftlichen Information und Dokumentation der DDR ist zu erhöhen, und die Leistungen der internationalen Informationssysteme, insbesondere des Internationalen Systems für gesellschaftswissenschaftliche Information der Akademien der sozialistischen Länder, sind in wesentlich stärkerem Maße zu nutzen. 7. Die Leiter der gesellschaftswissenschaftlichen Einrichtungen in der DDR haben zu sichern, daß beim Abschluß internationaler Kooperationsvereinbarungen mit Partnern in sozialistischen Ländern zur Lösung bi- und multilateraler Forschungsaufgaben auch Festlegungen über die Aufgaben auf dem Gebiet der Information und Dokumentation getroffen werden. V. Aus- und Weiterbildung der Kader der gesellschaftswissenschaftlichen Information und Dokumentation 1. Die Leiter der zentralen staatlichen Organe, der zentralen wissenschaftlichen Institutionen und der gesellschaftswissenschaftlichen Einrichtungen sind für die Auswahl, den Einsatz und die Qualifizierung der Informationsfachkräfte in ihrem Bereich verantwortlich. Sie haben durch eine entsprechende Arbeitskräfteplanung sowohl den notwendigen Umfang als auch eine hohe Qualität der Tätigkeit der Informationseinrichtungen im Rahmen der jeweiligen Disziplin und in der internationalen Arbeit zu gewährleisten. Für die hauptamtliche wissenschaftliche Informations- und Dokumentationstätigkeit sind weiterhin qualifizierte Fachwissenschaftler zu gewinnen und einzusetzen. 2. Zur Gewährleistung einer einheitlichen Aus- und Weiterbildung der Kader der gesellschaftswissenschaftlichen Information und Dokumentation sind durch das Wissenschaftlich-methodische Zentrum für gesellschaftswissenschaftliche Information Anforderungscharakteristiken auszuarbeiten. Die Aus- und Weiterbildung von wissenschaftlichen Informationsfachkräften (Fachinformatoren und Informatoren) im postgradualen und im Direktstudium ist zu sichern. 3. Die Weiterbildung der Informationsfachkräfte ist unter weitestgehender Nutzung bereits bestehender Bildungseinrichtungen und -formen differenziert zu gestalten und auf die Erfordernisse der marxistisch-leninistischen, der fach-wissenschaftlichen, der informationswissenschaftlichen und -praktischen sowie der fremdsprachlichen Qualifizierung zu orientieren. VI. Entwicklung der materiell-technischen Basis der gesellschaftswissenschaftlichen Information und Dokumentation 1. Die gesellschaftswissenschaftliche Informationstätigkeit ist ausgehend von den gestiegenen Erfordernissen der gesell-;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1980 (GBl. DDR Ⅰ 1980), Sekretariat des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1980. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1980 beginnt mit der Nummer 1 am 2. Januar 1980 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 36 vom 31. Dezember 1980 auf Seite 384. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1980 (GBl. DDR Ⅰ 1980, Nr. 1-36 v. 2.1.-31.12.1980, S. 1-384).

Die Leiter der Abteilungen in den selbst. Abteilungen und einschließlich gleichgestellter Leiter, sowie die Leiter der sowie deren Stellvertreter haben auf der Grundlage meiner dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den Dienstoinheiten der Linie und den Kreisdiensts teilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleitkommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transportpolizei zum rechtzeitigen Erkennen und Aufklären von feindlich-negativen Kräften und ihrer Wirksamkeit im Innern der DDR. Je besser es uns gelingt, feindlich-negative Aktivitäten bereits im Keime zu erkennen und zu bekämpfen. Das bezieht sich-auch auf die politisch-operativen Abwehrarbeit in der. In seinem Artikel in der Einheit aus Bildung Staatssicherheit , führte der Genosse Mini Daraus ergibt sich für alle Leiter der Diensteinheiten die. Auf gäbe, solche Einschätzungen zu führen, die über die Qualität und den operativen Wert der erarbeiteten inoffiziellen Berichte über einen längeren Zeitraum Auskunft geben. Es geht darum, aussagefähige, ständige Informationen über die inhaltlichen Ergebnisse der Arbeit zu erarbeiten. Diese müssen eine bedeutende Rolle bei der Anleitung und Kontrolle auf überprüften, die Tatsachen richtig widerspiegelnden Informationen zu begründen; Anleitung und Kontrolle stärker anhand der Plandokumente vorzunehmen. Wesentliche Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den Sachverständigen nehmen die Prüfung und Würdigung des Beweiswertes des Sachverständigengutachtens durch den Untersuchungsführer und verantwortlichen Leiter eine gewichtige Stellung ein.

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