Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1978, Seite 118

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1978, Seite 118 (GBl. DDR Ⅰ 1978, S. 118); 118 Gesetzblatt Teil I Nr. 9 Ausgabetag: 28. März 1978 (5) Leiter von Betrieben, Einrichtungen und Organen, die Lehrlinge ausbilden bzw. Qualifizierungsverträge mit Werktätigen zur Facharbeiterausbildung abgeschlossen haben, aber nicht unter Abs. 1 fallen bzw. im Verantwortungsbereich der im Abs. 2 genannten Leiter liegen, übergeben bis zum 30. September eines jeden Jahres der Abteilung Berufsbildung und Berufsberatung des Rates des Kreises, in dessen Territorium sich der Sitz des Betriebes, der Einrichtung oder des Organs befindet, eine Aufstellung der von ihnen am 1. September eingestellten Lehrlinge bzw. zu qualifizierenden Werktätigen mit Angabe des Namens und des Ausbildungsberufes. (6) Der Leiter der Abteilung Berufsbildung und Berufsberatung des Rates des Kreises sichert die Facharbeiterprüfung für Lehrlinge und Werktätige, die ihm gemäß den Absätzen 4 und 5 gemeldet werden. Er ist berechtigt, im Bedarfsfall gesonderte Prüfungskommissionen zu beauftragen. (7) Der Leiter der Abteilung Berufsbildung und Berufsberatung des Rates des Kreises koordiniert die Bildung der Prüfungskommissionen. Bis zum 31. Oktober eines jeden Jahres. bestätigt er die notwendigen Prüfungskommissionen für den Kreis, erteilt ihnen eine Registriernummer und ist berechtigt, diesen Prüfungskommissionen Pfüfungsteilnehmer zuzuweisen. Er ist dafür verantwortlich, daß alle Vorsitzenden der Prüfungskommissionen im Territorium zur einheitlichen Durchsetzung der Facharbeiterprüfungsordnung mindestens einmal jährlich angeleitet werden. (8) Die Leiter der Einrichtungen der Berufsbildung in Fällen einer zentralisierten theoretischen Berufsausbildung die Leiter der einstellenden Betriebe haben die Lehrlinge und Werktätigen innerhalb der ersten 3 Monate ihrer Ausbildung mit dem Inhalt der Facharbeiterprüfungsordnung und der Organisation und Gestaltung der Prüfungen bekanntzumachen sowie über die für sie zuständige Prüfungskommission zu informieren. §4 Prüfungskommission (1) Die Prüfungskommission ist ein ehrenamtlich arbeitendes gesellschaftliches Gremium. Sie hat festzustellen, inwieweit die Prüfungsteilnehmer den im § 2 genannten Anforderungen entsprechen und hat in Auswertung der Ergebnisse den Betrieben und Einrichtungen der Berufsbildung Empfehlungen zur Verbesserung der Ausbildung zu unterbreiten. 2 3 (2) Den Prüfungskommissionen gehören hervorragende berufserfahrene Werktätige, wie Lehrfacharbeiter und Lehrbeauftragte und andere vorbildliche Facharbeiter, Meister und Ingenieure sowie Lehrkräfte des theoretischen und berufspraktischen Unterrichts, an. Die Leitungen der Gewerkschaft und der Freien Deutschen Jugend benennen je einen Vertreter als Mitglied der Prüfungskommission. (3) Die Prüfungskommission hat vor allem die Durchführung der Abschlußprüfungen in Prüfungsgebieten auf der Grundlage eines Prüfungsplanes zu gewährleisten, die Bestätigung der Prüfungsthemen und -aufgaben zu sichern,. die Verteidigung der schriftlichen Hausarbeit abzunehmen, die Abschlußzensuren für die Prüfungsgebiete zu bestätigen, die Zensur für die Hausarbeit und das Gesamtprädikat unter Beachtung der Persönlichkeitsentwicklung des Prüfungsteilnehmers festzulegen, die ordnungsgemäße Ausstellung der Urkunden und Zeugnisse sowie deren termingerechte Bereitstellung zur Übergabe an die Prüfungsteilnehmer zu sichern, die Abschlußprüfungen in den Prüfungsgebieten gemeinsam mit den Leitern und Lehrkräften der Einrichtungen der Berufsbildung auszuwerten, den im § 3 Abs. 1 bzw. Abs. 2 genannten Leitern über die Ergebnisse der Facharbeiterprüfung zu berichten, entsprechend dieser Anordnung über den Erlaß von Prüfungen, über den vorzeitigen Abschluß der Ausbildung, über die Zuerkennung der Facharbeiterqualifikation in einem Ausbildungsberuf sowie über die Anrechnung bereits abgelegter Prüfungen und über die Anerkennung der von Leitern der Arbeitskollektive ermittelten Arbeits- und Lebenserfahrungen Werktätiger für die Facharbeiterqualifikation zu entscheiden. (4) Der Vorsitzende der Prüfungskommission kann in Abstimmung mit den zuständigen Leitern Lehrkräfte und andere Werktätige von Betrieben mit der Durchführung bestimmter Aufgaben betrauen bzw. zu Prüfungen hinzuziehen. (5) Entscheidungen über den vorzeitigen Abschluß der Ausbildung, die Zuerkennung der Facharbeiterqualifikation und die Anrechnung bereits abgelegter Prüfungen sind vom Vorsitzenden und von mindestens der Hälfte der Anzahl der Mitglieder der Prüfungskommission darunter dem Vertreter der Gewerkschaft oder der Freien Deutschen Jugend zu treffen. (6) Mitglieder der Prüfungskommission oder mit der Prüfung Beauftragte haben die Prüfungsteilnehmer jeweils vor Beginn einer Abschlußprüfung zu belehren, daß sie nur erlaubte Hilfsmittel benutzen dürfen. Sie können Prüfungsteilnehmer von der Prüfung im betreffenden Prüfungsgebiet ausschließen, wenn diese gegen die gegebenen Anweisungen verstoßen. Die Prüfungskommission legt in solchen Fällen den Termin für eine Wiederholungsprüfung innerhalb der Ausbildungszeit fest. (7) Die Prüfungsthemen und -aufgaben sind vom Beginn der Erarbeitung bis zum Beginn der Prüfung vor allen Prüfungsteilnehmern geheimzuhalten. Der Vorsitzende und die Mitglieder der Prüfungskommission sowie alle mit der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Facharbeiterprüfung Beauftragten sind über alle mit der Prüfung in Verbindung stehenden Fragen zur Verschwiegenheit verpflichtet. §5 Umfang der Facharbeiterprüfung und Prüfungsgebiete (1) Die Facharbeiterprüfung umfaßt die Ermittlung der Leistungen der Prüfungsteilnehmer in den Prüfungsgebieten und bei der Anfertigung und Verteidigung einer schriftlichen Hausarbeit. (2) Prüfungsgebiete sind die in den Ausbildungsunterlagen gekennzeichneten Fächer, Lehrgänge und Stoffgebiete. Aus den Fächern Grundlagen der Elektronik, Grundlagen der BMSR-Technik und Grundlagen der Datenverarbeitung ist das Prüfungsgebiet Technische Grundlägenfächer sowie aus den Grundlagenfächern Betriebsökonomik und Sozialistisches Recht das Prüfungsgebiet Betriebsökonomik/Sozialisti-sches Recht zu bilden. Grundlagenfächer in den Ausbildungsberufen, für die gesonderte Lehrpläne gelten, sind von dieser Zusammenfassung ausgenommen. (3) Für jedes Prüfungsgebiet ist eine Abschlußzensur festzulegen, die im Zeugnis über die Berufsausbildung auszuweisen und zur Bildung des Gesamtprädikats heranzuziehen ist. Die Ermittlung der Abschlußzensur hat zu erfolgen in den ausgewählten Prüfungsgebieten gemäß den Absätzen 4, 5 und 7 durch eine abschließende Prüfung, in den übrigen Prüfungsgebieten auf der Grundlage der während der kontinuierlichen Leistungsbewertung im Un-;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1978 (GBl. DDR Ⅰ 1978), Sekretariat des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1978. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1978 beginnt mit der Nummer 1 am 6. Januar 1978 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 43 vom 29. Dezember 1978 auf Seite 472. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1978 (GBl. DDR Ⅰ 1978, Nr. 1-43 v. 6.1.-29.12.1978, S. 1-472).

Der Leiter der Hauptabteilung führte jeweils mit den Leiter der Untersuchungsorgane des der des der des der und Erfahrungsaustausche über - die Bekämpfung des Eeindes und feindlich negativer Kräfte, insbesondere auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Entwicklung der internationalen Lage erfordert die weitere Verstärkung der Arbeit am Feind und Erhöhung der Wirksamkeit der vorbeugenden politisch-operativen Arbeit. Im Zusammenhang mit der Bestimmung der Zielstellung sind solche Fragen zu beantworten wie:. Welches Ziel wird mit der jeweiligen Vernehmung verfolgt?. Wie ordnet sich die Vernehmung in die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Qualifikation der operativen Mitarbeiter stellt. Darin liegt ein Schlüsselproblem. Mit allem Nachdruck ist daher die Forderung des Genossen Ministen auf dem Führungsseminar zu unterstreichen, daß die Leiter und mittleren leipenden Kader neben ihrer eigenen Arbeit mit den qualifiziertesten die Anleitung und Kontrolle der Zusammenarbeit der operativen Mitarbeiter mit ihren entscheidend verbessern müssen. Dazu ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der GrenzSicherung an der Staatsgrenze der zu sozialistischen Staaten, bei der die Sicherheits- und Ordnungsmaßnahmen vorwiegend polizeilichen und administrativen Charakter tragen.

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