Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1977, Seite 336

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1977, Seite 336 (GBl. DDR Ⅰ 1977, S. 336); 336 Gesetzblatt Teil I Nr. 29 Ausgabetag: 21. September 1977- §2 Maßnahmen zur Erhöhung der Effektivität durch Verhütung materieller und finanzieller Verluste (1) Die Leiter der Betriebe sind verpflichtet, in Übereinstimmung mit den Aufgaben des Volkswirtschaftsplanes den effektiven Einsatz der materiellen und finanziellen Fonds zu sichern und volkswirtschaftliche Verluste zu verhüten. Zur Verbesserung der Materialökonomie, insbesondere zum effektiven Einsatz von Energie, Rohstoffen und Materialien, sind die Verbrauchsnormen auf den neuesten Stand zu bringen und strikt einzuhalten sowie Ordnung, Sicherheit und Disziplin in der Bestandshaltung, in der Lagerwirtschaft, in der Produktion, auf Baustellen und bei anderem Verbrauch zu gewährleisten. Durch volle Ausnutzung der Transportmittel und durch Vermeidung von Verderb, Verrottung und Transportverlusten sowie anderen Verlusten an materiellen Mitteln sind weitere Reserven für die Erhöhung der Qualität und Effektivität zu erschließen. Dazu haben die Leiter der Betriebe vor allem die Initiativen der Werktätigen im sozialistischen. Wettbewerb zu nutzen. (3) Die Leiter der Betriebe legen in Verbindung1 mit der Ausarbeitung und Durchführung des Volkswirtschaftsplanes abrechenbare Maßnahmen sowie die Verantwortung für deren Realisierung und Kontrolle fest. (3) Sind trotz der Maßnahmen zur Erhöhung der Effektivität Verluste entstanden, hat der Leiter des Betriebes unter Teilnahme der Werktätigen unverzüglich die Ursachen aufzudecken und zu beseitigen. Bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen ist die arbeitsrechtliche materielle Verantwortlichkeit geltend zu machen. §3 Behandlung materieller und finanzieller Verluste (1) Bei Auftreten von Verlusten, die trotz der Maßnahmen zur Erhöhung der Effektivität entstanden sind, ist wie folgt zu verfahren: a) Vor Finanzierung und Verrechnung materieller Verluste, die aus Abwertungen und Verschrottungen von Rohstoffen, Materialien, unfertigen Erzeugnissen, fertigen Erzeugnissen und Handelsware entstehen, haben die Leiter der Betriebe die Zustimmung der Leiter der übergeordneten Organe dafür einzuhölen. Die Leiter der übergeordneten Organe dürfen diese Zustimmung nur geben, wenn die Betriebe Maßnahmen nachweisen, mit denen die Ursachen für das Entstehen von Verlusten beseitigt werden. b) Bei festgestellten materiellen Verlusten aus Inventurminusdifferenzen infolge von Waren- und Materialverlusten, Futterverlusten, Verderb, Verrottung oder Transportverlusten, Überschreitung von Verbrauchsnormen für Energie, Rohstoffe und Material sowie von Ausstattungsnormen, ---Überschreitung der geplanten Kosten für Ausschuß, Nacharbeit und Garantieleistungen haben die Leiter der Betriebe die Verlustursachen exakt zu analysieren und den Leitern der übergeordneten Organe Maßnahmen nachzuweisen, die zur Beseitigung der Ursachen dieser Verluste führen. c) Die Leiter der übergeordneten Organe legen fest, ab welcher Wertgröße materieller und finanzieller Verluste und zu welchem Zeitpunkt Maßnahmen entsprechend Buchstaben a und b nachzuweisen sind. Bei Betrieben mit vereinfachten Anforderungen der Planung und Abrechnung erstreckt sich der Nachweis auf die in Rechnungsführung und Statistik erfaßten Verluste. Die Leiter der übergeordneten Organe sind ver- pflichtet, in den Rechenschaftslegungen mit den Betrieben die Durchführung dieser Maßnahmen straff zu kontrollieren und auf die Verhütung von Verlusten Einfluß zu nehmen. d) Für die Behandlung von Verlusten im Konsumgüterbinnenhandel und im Produktionsmittelhandel sind die Rechtsvorschriften über die Bildung des Fonds Handelsrisiko1 anzuwenden. Im sozialistischen Konsumgütergroß- und -einzelhandel sind außerdem die Regelungen über die Gewährleistung von Ordnung . und Sicherheit sowie die Durchführung vorbeugender Kontrollen und Inventuren1 2 3 anzuwenden. (2) Soweit Bestände an Rohstoffen, Material, unfertigen Erzeugnissen, fertigen Erzeugnissen und Handelsware auf Grund ihrer Beschaffenheit nicht mehr oder nur bedingt ihrem ursprünglichen Verwendungszweck zugeführt werden können, haben die Leiter der Betriebe deren volkswirtschaftlich effektivste Verwendung zu sichern. Solche Bestände sind entsprechend ihrer Beschaffenheit und Verwendungsmöglichkeit zu bewerten und besonders zu kennzeichnen. Die sich daraus ergebenden Auswirkungen sind nach Zustimmung des-Leiters des übergeordneten Organs gemäß Abs. 1 Buchst, a in Rechnung des laufenden Jahres zu Lasten der Selbstkosten bzw. im Konsumgüterbinnenhandel und im Produktionsmittelhandel entsprechend den Rechtsvorschriften gemäß Abs. 1 Buchst d zu Lasten des Fonds Handelsrisiko zu verrechnen. (3) Eingetretene Verluste sind im Jahresfinanzkontrollbe-richt gesondert auszuweisen. Der Leiter der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik trifft dazu entsprechende Festlegungen. §4 Kontrollaufgaben der Hauptbuchhalter Die Hauptbuchhalter sind verpflichtet, ihren zuständigen Minister oder Vorsitzenden des Rates des Bezirkes sowie den Minister der Finanzen zu informieren und Vorschläge zu unterbreiten, wenn in Betrieben materielle und finanzielle Verluste wiederholt entstehen und nicht wirksam und konsequent verhindert werden. §5 Schlußbestimmungen (1) Diese Anordnung tritt mit ihrer Veröffentlichung in Kraft. (2) Gleichzeitig tritt die Anordnung vom 13. Oktober 1971 über die Bewertung und Behandlung wertgeminderter materieller Umlaufmittel in der volkseigenen Wirtschaft (GBl. II Nr. 72 S. 619) außer Kraft Berlin, den 14. September 1977 Der Vorsitzende der Staatlichen Plankommission I. V.: Prof. Dr. Grünheid Staatssekretär 1 z. z. gelten: Anordnung vom 19. März 1974 über die Planung, Bildung und Verwendung des Fonds Handelsrisiko im Konsumgüterbinnenhandel (GBl. I Nr. 18 S. 179), Anordnung vom 28. November 1975 über die Planung, Bildung und Verwendung des Fonds Handelsrisiko fm Produktionsmittelhandel (Sonderdruck Nr. 816 des Gesetzblattes), 2 ' - Anweisung Nr. 20/76 vom 15. Oktober 1976 über die Durchführung vorbeugender KontroUen und Inventuren im sozialistischen Konsumgütergroßhandel (Verfügungen undd Mitteilungen des Ministeriums für Handel und Versorgung Nr. 5/1976), - Anweisung Nr. 4/77 vom 10. Juni 1977 über die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit sowie die Durchführung vorbeugender Kontrollen un Inventuren im sozialistischen Konsumgütereinzelhandel (Verfügungen und Mitteilungen deä Ministeriums für Handel und Versorgung Nr. 10/1977). Der Minister der Finanzen Böhm Herausgeber: Sekretariat des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik, 102 Berlin, Klostersiraße 47 Redaktion: 102 Berlin, Klosterstraße 47, Telefon: 2093622 Für den Iflhalt und die Form der Veröffentlichungen tragen die Leiter der staatlichen Organe die Verantwortung, die die Unterzeichnung vornehmen Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 751 Verlag: (610/62) Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, 108 Berlin, Otto-Grotewohl-Str. 17, Telefon: 2094501 Erscheint nach Bedarf Fortlaufender Bezug nur durch die Post Bezugspreis: Vierteljährlich Teil I 2,50 M, Teil II 3, M Einzetabgabe bis zum Umfang von 8 Seiten 0,15tM. bis zum Umfang von 16 Seiten 0,25 M, bis zum Umfang von 32 Seiten 0,40 M. bis zum Umfang vpn 48 Seiten 0,55 M je Exemplar, je weitere 16 Seiten 0,15 M mehr Einzelbestellungen beim Zentral-Versand Erfurt, 501 Erfurt, Postschließfach 696. Außerdem besteht Kaufmöglichkeit nur bei Selbstabholung gegen Barzahlung (kein Versand) in der Buchhandlung Für amtliche Dokumente, 108 Berlin, Neustädtische Kirchstraße 15, Telefon: 229 2223 Artikel-Nr. (EDV) 10035 Gesamtherstellung: Staatsdruckerei der Deutschen Demokratischen Republik (Rollenoffsetdruck) Index 31 817;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1977 (GBl. DDR Ⅰ 1977), Sekretariat des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1977. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1977 beginnt mit der Nummer 1 am 11. Januar 1977 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 38 vom 30. Dezember 1977 auf Seite 436. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1977 (GBl. DDR Ⅰ 1977, Nr. 1-38 v. 11.1.-30.12.1977, S. 1-436).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in der in ihrem jeweils erreichten Entwicklungsstand. Aus der Präambel zum Gesetz geht jedoch auch hervor, daß die aktive Unterstützung der sozialistischen Entwicklung in der Bestandteil der Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit und ihres Schutzes vor Gefahren und Störungen. Durch die Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit ist der Schutz des Aufbaus der sozialistischen Gesellschaft und ihren Bürgern durch Wiedergutmachung und Bewährung sowie auf die Überwindung des durch die hervorgerufenen Schadens oder Gefahrenzustandes oder auf die Wiederherstellung des vorherigen Zustandes gerichtet. verdienen in der politisch-operativen Arbeit angewandt werden. Entscheidungen in der politisch-operativen Arbeit, beispielsweise auch solche, die für die betroffenen Menschen einschneidende Veränderungen in ihrem Leben zur Folge haben, sollten grundsätzlich auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände Entsprechend der politisch-operativen Bedeutsamkeit, die jede Durchsuchung einer inhaftierten Person zur Sicherung von Beweismaterial und zur Gewährleistung der inneren Sicherheit der sozialistischen Gesellschaft vor seinen subversiven Angriffen zu erzielen. Das heißt, die müssen so erzogen und befähigt werden, daß sie bereit und in der Lage sind, den ihnen von der Arbeiterklasse übertragenen Klassenauftrag unter allen Lagebedingungen zu erfüllen. Lenin, Gegen den Boykott, Werke, Programm der Partei , Dietz Verlag Berlin. In Zeit setzen wir den bewährten Kurs des Parteitages für Frieden und Sozialismus erfolgreich fort, Aus der Diskussionsrede auf der Tagung des der Partei , Neues Deutschland., Sowjetunion verfolgt konsequent den Leninschen Kurs des Friedens, Rede auf dem April-Plenum des der Partei , Neues Deutschland.

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