Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1976, Seite 522

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1976, Seite 522 (GBl. DDR Ⅰ 1976, S. 522); 522 Gesetzblatt Teil I Nr. 46 Ausgabetag: 17. Dezember 1976 Durch eine gezielte Rekonstruktion und Erweiterung der Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen sowie die bedarfsgerechte Bereitstellung von Materialien und Zulieferungen sind Bedingungen für eine höhere Effektivität der geistigen schöpferischen Arbeit zu schaffen. Zur wirkungsvollen Förderung von Wissenschaft und Technik sind im Zeitraum 1976 1980 rd. 35 Mrd. M einzusetzen. Die Zahl der Beschäftigten in Forschung und Entwicklung ist kontinuierlich weiter zu erhöhen. Die Standardisierung ist weiter zu entwickeln und in enger Zusammenarbeit mit der UdSSR und den anderen Ländern des RGW durchzuführen, um die Übereinstimmung volkswirtschaftlich wichtiger Standards auf hohem wissenschaftlich-technischem Niveau zu erreichen. Zur Sicherung der Produktion qualitativ hochwertiger und kostengünstiger Erzeugnisse ist eine rationellere Meß- und Prüftechnik zu schaffen und einzusetzen. In allen Bereichen der gesellschaftlichen Produktion ist eine bedeutende Erhöhung der Materialökonomie zu erreichen. Der Aufwand an volkswirtschaftlich wichtigen Energieträgern, Rohstoffen und Materialien, bezogen auf eine Einheit industrieller Warenproduktion, ist durchschnittlich jährlich um 3 % zu senken. Hohe Maßstäbe sind in allen Zweigen und Bereichen an den volkswirtschaftlich effektiven Einsatz der Energieträger anzulegen. Durch technologische Verbesserung der Energieumwandlungs-, -übertragungs- und -anwendungs-prozesse sind die Energieumwandlungsverluste maximal einzuschränken. Im Durchschnitt der Industrie ist die Gebrauchsenergieintensität um 4,7 5,0 % und die Elektroenergieintensität um 2,8 3,0% pro Jahr zu senken. In der metallverarbeitenden Industrie ist durch die Rationalisierung und Weiterentwicklung der technologischen Prozesse und die konsequente Anwendung der Prinzipien des ökonomischen Leichtbaus der spezifische Verbrauch an Walzstahl um 4,6 4,8 % und von NE-Metallen um 2,6% durchschnittlich jährlich zu vermindern. Im Bauwesen ist durch die Anwendung materialsparender Konstruktionen sowie die volle Ausnutzung der Werkstoffeigenschaften der spezifische Verbrauch an Walzstahl um 2,7%, bei Schnittholz um 2,4 2,5% und bei Zement um mindestens 1,5 % durchschnittlich jährlich zu senken. Als gesellschaftliche Maßstäbe für die Verbesserung des Verhältnisses von Aufwand und Leistung sind die festgelegten Normen, Normative und Limite, die auf dem neuesten wissenschaftlich-technischen Stand beruhen, konsequent einzuhalten und zu verbessern. Es ist eine hohe Disziplin im Umgang mit Material und Energie durchzusetzen und der Ausnutzungsgrad zu erhöhen. Zur effektivsten Nutzung des verfügbaren Rohstoffaufkommens ist besonders in den Bereichen der chemischen Industrie, der Metallurgie und Holzindustrie die rationelle Verwendung der einheimischen Rohstoffe wie Kohle, Zinn, Erdgas, Kali, Kaolin, Ton, Rohstoffe für Glas und Glaserzeugnisse, für Baumaterialien sowie Holz wesentlich zu verbessern. Der Grad der Verwertung der Sekundärrohstoffe und Abprodukte ist von 24 % im Jahre 1975 auf 30 % im Jahre 1980 zu erhöhen. Mit wesentlich größerer Konsequenz sind die wissenschaftlich-technischen Aufgaben zur Erschließung neuer Einsatzgebiete und die Maßnahmen zum Ausbau der Verarbeitungskapazitäten zu realisidben, um die anfallenden Sekundärrohstoffe, besonders Altpapier, Alttextilien, Altreifen, Rücklaufbehälterglas, Sulfitablaugen, Plastabfälle, Knochen und Holzreste, höchstmöglich zu nutzen. Es ist' zu sichern, daß sich die Bestände in allen Bereichen der Volkswirtschaft schneller Umschlägen und die Vorratsintensität verringert wird. Strenge Maßstäbe sind in allen Bereichen der Volkswirtschaft für den zweckmäßigsten Einsatz und die ökonomische Wiederverwendung von Verpackungsmitteln durchzusetzen. Zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Wirksamkeit der vorhandenen Grundfonds als einem entscheidenden Intensivierungsfaktor sind die vorhandenen Anlagen und Ausrüstungen, insbesondere die hochproduktiven und modernen Maschinen, effektiver auszulasten. Die Produktion bzw. die Leistung je Einheit Grundfonds ist systematisch zu erhöhen. Dazu gehört insbesondere die Erhöhung der Schichtauslastung der Ausrüstungen. Die Nutzungszeit hochproduktiver Maschinen und Anlagen ist jährlich um 3 4 % zu steigern. Mit gezielten betrieblichen Rationalisierungsmaßnahmen sind die Voraussetzungen zu schaffen, um verstärkt Arbeitskräfte freizusetzen und zur besseren Auslastung vor allem hochproduktiver Ausrüstungen und Anlagen einzusetzen. Die Eigenherstellung von Rationalisierungsmitteln ist für den Einsatz im eigenen Bereich unter Ausschöpfung zweig-licher, territorialer und betrieblicher Reserven bedeutend zu erhöhen und vor allem auf Verfahrens- und erzeugnistypische Maschinen und Anlagen, auf die Rationalisierung der Transport- und Lagerprozesse und auf spezielle .Meß-und Prüftechnik zu konzentrieren. Durch die Betriebe und Kombinate des Maschinenbaus und der Elektrotechnik und Elektronik sind verstärkt Grundelemente und -baugruppen für die Produktion von Rationalisierungsmitteln bereitzustellen. Zur höheren Wirksamkeit der Grundfonds ist die Effektivität der Investitionstätigkeit wesentlich zu verbessern. Die Investitionen müssen vor allem zur Modernisierung der Produktionsanlagen in vorhandenen Bauten sowie zur Rekonstruktion bestehender Produktionsstätten eingesetzt werden und verbunden mit der Anwendung moderner Technologien und Verfahren sowie der mehrschichtigen Auslastung hochproduktiver Maschinen und Anlagen auf dem kürzesten Wege zur Leistungssteigerung führen. Dabei sind die neuesten wissenschaftlich-technischen und arbeitsorganisatorischen Erkenntnisse zu nutzen. Erweiterungsinvestitionen sind nur durchzuführen, wenn nachgewiesen wird, daß die vorhandenen Kapazitäten mehrschichtig ausgelastet werden, alle Rationalisierungsmöglichkeiten ausgeschöpft und die neu zu schaffenden Kapazitäten mindestens zweischichtig genutzt werden. Die Forschung und Entwicklung ist so mit dem Investitionsplan zu verbinden, däß die planmäßige Überleitung neuer Erzeugnisse und technologischer Verfahren, die dem wissenschaftlich-technischen Höchststand entsprechen, gewährleistet wird und daß neue Erkenntnisse der Forschung und Entwicklung bei der Vorbereitung und Realisierung der Investitionen genutzt werden. Die Vorbereitung der Investitionen ist qualitativ zu verbessern und die geplanten technisch-ökonomischen Kennzahlen der Investitionsvorhaben sind termingemäß einzuhalten. Die Realisierung der Investitionen ist bedeutend zu verkürzen. Die Verflechtungen zu den vor- und nachgelagerten Produktionsstufen sowie zum Territorium sind in den Plänen besser zu berücksichtigen. Die Maßnahmen der territorialen Rationalisierung sind noch stärker auf die Intensivierung der Produktion, den rationellen Einsatz des gesellschaftlichen Arbeitsvermögens und auf eine bessere Auslastung der vorhandenen Grundfonds zu richten und mit Maßnahmen zur Entwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen zu verbinden. Die Wirksamkeit des gesellschaftlichen Arbeitsvermögens ist insbesondere durch die umfassende Anwendung der wissenschaftlichen Arbeitsorganisation als Bestandteil der sozialistischen Rationalisierung in den Betrieben und Kom-;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1976 (GBl. DDR Ⅰ 1976), Sekretariat des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1976. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1976 beginnt mit der Nummer 1 am 10. Januar 1976 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 51 vom 31. Dezember 1976 auf Seite 578. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1976 (GBl. DDR Ⅰ 1976, Nr. 1-51 v. 10.1.-31.12.1976, S. 1-578).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie Kenntnisse zu vermitteln über - Symptome und Krankheitsbilder, die für psychische Auffälligkeiten und Störungen Verhafteter charakteristisch sind und über - mögliche Entwicklungsverläufe psychischer Auffälligkeiten und Störungen und den daraus resultierenden Gefahren und Störungen für den Untersuchungshaftvollzug. Zu grundlegenden Aufgaben der Verwirklichung von Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die öffentliohe Ordnung und Sicherheit hervorruf. Die kann mündlich, telefonisch, schriftlich, durch Symbole sowie offen oder anonym pseudonym erfolgen. liegt häufig im Zusammenhang mit der Aufnahme Verhafteter in den Untersuchungshaftvollzug, wie Aufnahmeverfahren durch die Diansteinheiten der Linie Erstvernehmung durch die Diensteinheiten der Linie ärztliche Aufnahmeuntersuchung, richterliche Vernehmung innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteter Haltungen. Unterschriftenleistungen zur Demonstrierung politisch-negativer. Auf fassungen, zur Durchsetzung gemeinsamer, den sozialistischen Moral- und Rechtsauffassungen widersprechenden Aktionen.

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