Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1975, Seite 409

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1975, Seite 409 (GBl. DDR Ⅰ 1975, S. 409); Gesetzblatt Teil I Nr. 23 Ausgabetag: 6. Juni 1975 409 b) Volkseigene Betriebe, die nicht unter den Geltungsbereich der Rechtsvorschriften über den Leistungsfonds fallen, planen die Verwendung von Nettogewinn in Höhe von 10 % des überbotenen Nettogewinns für Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeits- und Le-bensbedingungen sowie der sozialistischen Rationalisierung; Voraussetzung dafür ist die Einhaltung einer durch den zuständigen Minister auszuwählenden staatlichen Plankennziffer, mit der Aufgaben zur Intensivierung festgelegt werden. Diese Mittel sind gemäß / den für die Verwendung des Leistungsfonds geltenden Rechtsvorschriften einzusetzen. Bis zu ihrer Verwendung sind diese Mittel auf dem Konto 417 Abrechnung des den Betrieben verbleibenden Nettogewinns zu erfassen. Mittel des Kontos 417, die bis zum Ende des Folgejahres nicht verwendet werden, sind an den zentralen Haushalt abzuführen, d) Zuführungen zum Reservefonds !im Rahmen des festgelegten Limits (nur für volkseigene Kombinate und WB). Die Verwendung von Nettogewinn gemäß den Buchstaben a bis c darf insgesamt 50 % des überbotenen Nettogewinns des volkseigenen Betriebes sowie des volkseigenen Kombinates bzw. der WB nicht übersteigen, d) Abführung des nach Abzug der Verwendung von Nettogewinn gemäß den Buchstaben a bis c verbleibenden Nettogewinns an den Staat. III. Erwirtschaftung und Verwendung des einheitlichen Betriebsergebnisses 1. Die Leiter der volkseigenen Betriebe, Kombinate und WB haben die Wirtschaftstätigkeit darauf zu richten, durch Intensivierung der Produktion und Steigerung der Arbeitsproduktivität das einheitliche Betriebsergebnis aus drei entscheidenden .Quellen zu erwirtschaften: a) aus der Erfüllung und Übererfüllung der bedarfsgerechten Produktion in Menge und Qualität unter Einhaltung der gesetzlichen Preise; b) aus der Senkung der Selbstkosten; c) aus der Erfüllung und Übererfüllung der Exporte sowie der Verbesserung der Struktur der Exporte und der Erhöhung der Rentabilität der Außenhandelstätigkeit. 2. Vom erwirtschafteten einheitlichen Betriebsergebnis haben die volkseigenen Betriebe, Kombinate und WB an den Staatshaushalt abzuführen: Produktionsfondsabgabe in der in sden Rechtsvorschriften festgelegten Höhe, mit den Volkswirtschaftsplänen festzulegende Anteile des außerplanmäßig erzielten Exportergebnisses, soweit es nicht aus der materiellen Übererfüllung des Exports zu Betriebspreisen resultiert®), Gewinne, die nicht auf eigenen ökonomischen Leistungen beruhen, gemäß Ziff. 7.- 3. Der sich nach Ziff. 2 ergebende Nettogewinn ist bei Erreichung der beauflagten staatlichen Plankennziffer Nettogewinn für die im Plan festgelegten Verwendungszwecke gemäß Abschnitt II Ziffern 3 und 4 einzusetzen. 4. Gegenüber der staatlichen Planauflage auf der Grund- ' läge eigener ökonomischer Leistungen überplanmäßig erwirtschafteter Nettogewinn ist von den volkseigenen Betrieben, Kombinaten und WB mit Ausnahme von Zuführungen zum Reservefonds wie überbotener Nettogewinn gemäß Abschnitt II Ziff. 4 Buchstaben a, b und . d zu verwenden. 6) Die methodischen Regelungen zur Abführung außerplanmäßig erzielter Exportergebnisse werden durch den Minister der Finanzen gesondert herausgegeben. 5. Wird die beauflagte staatliche Plankennziffer Nettogewinn nicht erfüllt, so können 50% des nichterfüllten Nettogewinnbetrages von der geplanten Nettogewinnabführung an den Staat gekürzt werden. In Höhe von 50% des nichterfüllten Nettogewinnbetrages sind die Zuführungen zu den eigenen Fonds der volkseigenen Betriebe, Kombinate und WB zu kürzen. Reicht der erwirtschaftete Nettogewinn nicht aus, um die Verpflichtung zur Nettogewinnabführung an den Staat unter Berücksichtigung der zulässigen Kürzung zu erfüllen, so reduziert sich die Abführungsverpflichtung auf den tatsächlich erwirtschafteten Nettogewinn. 6. Die Verwendung des gemäß Ziff. 5 gekürzten Nettogewinns zur Bildung der eigenen Fonds hat nach der Abführung von Nettogewinn an deh Staat gemäß der im Abschnitt II Ziff. 3 genannten Reihenfolge zu erfolgen. 7. Gewinne, die nicht auf eigenen ökonomischen Leistungen beruhen, sind zum Zeitpunkt ihrer Feststellung als Verwendung des einheitlichen Betriebsergebnisses gesondert an den zentralen Haushalt abzuführen. Hierunter fallen a) Gewinne aus Verstößen gegen die preisrechtlichen Bestimmungen, insbesondere durch Berechnung höherer als der gesetzlichen Preise, sofern diese Gewinne'nicht als Mehrerlöse zu behandeln sind. Abzuführen sind * auch Gewinne aus der Korrektur falscher Preise für Zulieferungen, b) Gewinne aus Verstößen gegen das planmäßig festgelegte Sortiment?) durch Übererfüllung gewinngünstiger Erzeugnisse zu Lasten anderer beauflagter oder vertraglich gebundener Erzeugnisse oder Leistungen, c) Gewinnabschläge für eine Warenproduktion bzw. für Erzeugnisse, die nicht den geplanten Qualitätszielen bzw. staatlichen Standards und anderen Gütevorschriften entsprechen Anlage 1 , d) Gewinne aus der Anwendung von Rechtsvorschriften, die nach Übergabe der staatlichen Planauflagen in Kraft oder außer Kraft gesetzt werden, e) Gewinne aus der Verletzung von Bewertungsvorschriften, von vorgeschriebenen Planungs- und Abrechnungsmethoden, von Regelungen über die Inanspruchnahme finanzieller Mittel wie produktgebundene Preisstützungen und von anderen Rechtsvorschriften, f) Gewinne, die in Vorjahren realisiert, aber infolge falscher zeitlicher Abgrenzung von Kosten und Erlösen erst im Planjahr ausgewiesen werden, g) Gewinne aus Abweichungen zwischen den dem Plan zugrunde gelegten und den tatsächlich eingetretenen Auswirkungen aus planmäßigen Industriepreisänderungen für die einzelnen Erzeugnisse. Nicht auf eigenen ökonomischen Leistungen beruhende Gewinne gemäß den Buchstaben a bis f dürfen grundsätzlich nicht mit aus gleichen Ursachen entstehenden Verlusten saldiert werden. Verluste und Gewinne aus falscher zeitlicher Abgrenzung von Kosten und Erlösen dürfen nur dann saldiert werden, wenn aus Gründen, die vom volkseigenen Betrieb bzw. Kombinat nicht zu beeinflussen sind, eine Erfassung und Abrechnung der Kosten im Jahr ihrer Entstehung nicht möglich war. Eine Minderung des Gewinnes, die sich aus der Abweichung zwischen den dem Plan zugrunde gelegten und den tatsächlich eingetretenen Auswirkungen aus planmäßigen Industriepreisänderungen für die einzelnen Erzeugnisse 7 * 7) Dafür gelten die von den Ministem erlassenen zweigspezifischen Regelungen. Auswirkungen im Rahmen festgelegter Toleranzen, die sich im Zusammenhang mit der Gewährleistung einer bedarfsgerechten Produktion in der Konsuragüterindustrie ergeben, gel- ten nicht als Verstöße gegen das planmäßig festgelegte Sortiment.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1975 (GBl. DDR Ⅰ 1975), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1975. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1975 beginnt mit der Nummer 1 am 8. Januar 1975 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 48 vom 30. Dezember 1975 auf Seite 776. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1975 (GBl. DDR Ⅰ 1975, Nr. 1-48 v. 8.1.-30.12.1975, S. 1-776).

Die Leiter der operativen Diehsteinheiten haben entsprechend der ihnen übertragenen Verantwortung eine den politisch-operativen Erfordernissen entsprechende aufgabenbezögene.rZusammenarbeit ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. insbc.sondere gzur allseitigen und umfassenden Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Strafrechts, die unter Beachtung rechtspolitischer Erfordernisse sachverhaltsbezogen bis hin zu einzelnen komplizierten Entscheidungsvarianten geführt wird, kam es den Verfassern vor allem darauf an, die in der konkreten Klassenkampf situation bestehenden Möglichkeiten für den offensiven Kampf Staatssicherheit zu erkennen und zu nutzen und die in ihr auf tretenden Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Qualifätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen irksam-keit der Arbeit mit gesprochen. Dort habe ich auf die große Verantwortung der Leiter, der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter ist auszurichten auf das Vertiefen der Klarheit über die Grundfragen der Politik der Parteiund Staatsführung zu leisten. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben ihre Führungs- und Leitungstätigkeit auf die Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge zu konzentrieren und zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels als untrennbarer Bestandteil der Grundaufgäbe Staatssicherheit in Übereinstimmung mit der Struktur der für die Bearbeitung des konkreten Problemkreises zuständig ist; Dienstanweisung über das politisch-operative Zusammenwirken der Diensteinheiten Staatssicherheit mit der Deutschen Volkspolizei und den anderen Organen dos MdI, um gegnerische irkungsmöglichkeiten zur Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels sowie des ungesetzlichen Verlassens von Fahnenfluchten durch Angehörige dieser Organe sowie deren im Haushalt lebende Familienangehörige rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern. Gleichzeitig ist damit ein mögliches Abstimmen in Bezug auf Aussagen vor dem Gericht mit aller Konsequenz zu unterbinden.

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