Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1975, Seite 259

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1975, Seite 259 (GBl. DDR Ⅰ 1975, S. 259); Gesetzblatt Teil ü Nr. 14 Ausgabetag: 21. März 1975 259 Satzeinrichtungen gilt § 16 Abs. 3. Für Leitungen zum Anschließen von außenliegenden Nebenanschlüssen gilt § 12 Abs. 5. (4) Das Anschließen teilnehmereigener Zweitnebenstellenanlagen an amtsberechtigte Nebenanschlüsse posteigener Nebenstellenanlagen ist nur für die Dauer bis zu 6 Monaten zulässig und bedarf der vorherigen Zustimmung der Deutschen Post. (5) Die Betriebsabwicklung bei Nebenstellenanlagen ist nach den von der Deutschen Post herausgegebenen Richtlinien durchzuführen. (6) Bei Nebenstellenanlagen mit mehr als 5 Hauptanschlußleitungen ist vom Teilnehmer sicherzustellen, daß die Bedienungskräfte der Abfragestellen fachlich geeignet sind. Die fachliche Eignung ist der Deutschen Post gegenüber nachzuweisen. §18 Posteigene Nebenstellenanlagen (1) Posteigene Nebenstellenanlagen werden von der Deutschen Post eingerichtet, instand gehalten, verlegt oder abgebrochen. Ein Anspruch auf Überlassung einer posteigenen Nebenstellenanlage besteht nicht. (2) Die Deutsche Post ist nicht verpflichtet, bei natürlichem Verschleiß posteigener Nebenstellenanlagen Ersatzanlagen zur Verfügung zu stellen. Der Teilnehmer wird von der Deutschen Post rechtzeitig aufgefordert, die Mittel für eine teilnehmereigene Nebenstellenanlage bereitzustellen. §19 Teilnehmereigene Nebenstellenanlagen (1) Teilnehmereigene Nebenstellenanlagen werden nach der Zuständigkeit für die Instandhaltung unterschieden in: teilnehmereigene Nebenstellenanlagen I, teilnehmereigene Nebenstellenanlagen II. (2) Teilnehmereigene Nebenstellenanlagen I werden von der Deutschen Post instand gehalten. (3) Teilnehmereigene Nebenstellenanlagen II werden von Pflegekräften des Teilnehmers instand gehalten. Der Einsatz dieser Pflegekräfte bedarf der Zustimmung der Deutschen Post. Die Zustimmung ist personengebunden und gilt nur für die Nebenstellenanlagen, für die sie erteilt wurde. (4) Teilnehmereigene Nebenstellenanlagen müssen von der Deutschen Post zugelassen sein. Für teilnehmereigene Nebenstellenanlagen, für die keine Abnahmebestätigung nach § 13 des Gesetzes über das Post- und Fernmeldewesen vorliegt und die an das öffentliche Fernsprechnetz angeschaltet werden sollen, ist die Zulassung vom Verkäufer oder Besitzer bei der Deutschen Post zu beantragen. Vor einem beabsichtigten Import von Nebenstellenanlagen muß die Zulassung der Deutschen Post vorliegen. Die Abnahmebestätigung der Deutschen Post gemäß § 13 des Gesetzes über das Post- und Fernmeldewesen schließt die Zulassung ein. Die Zulassung ist gebührenpflichtig. (5) Anträge auf Einrichtung, Änderung oder Abbruch teilnehmereigener Nebenstellenanlagen I sind an die Deutsche Post zu richten. Die Ausführung der Arbeiten erfolgt entweder durch die Deutsche Post oder durch Femmeldeanlagen-Baubetriebe. Maßgebend hierfür ist die Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Post und der WB Nachrichten- und Meßtechnik. (6) Anträge auf Einrichtung, Änderung oder Abbruch teilnehmereigener Nebenstellenanlagen II sind an die Femmelde-anlagen-Baubetriebe zu richten. Die von den Femmeldeanla-gen-Baubetrieben auszuarbeitenden Projekte bedürfen der Zustimmung durch die Deutsche Post. (7) Werden von der Deutschen Post an der teilnehmereige-nen Nebenstellenanlage II Mängel festgestellt, kann sie deren Beseitigung verlangen und dafür eine angemessene Frist festsetzen. (8) Erforderliche Veränderungen an teilnehmereigenen Nebenstellenanlagen auf Grund von Veränderungen im öffentlichen Fernsprechnetz hat der Teilnehmer auf seine Kosten durchführen zu lassen. Die Ausführung richtet sich nach den Absätzen 5 und 6. §20 Querverbindungen (1) Querverbindungen sind unmittelbare Fernsprechverbindungen zwischen Nebenstellenanlagen. (2) Querverbindungen werden nur eingerichtet, wenn es die Sicherheit und Ordnung im Fernsprechverkehr erfordern. (3) Querverbindungen zwischen Nebenstellenanlagen innerhalb desselben Ortsnetzbereiches sind Regelquerverbindungen. Querverbindungen zwischen Nebenstellenanlagen verschiedener Ortsnetzbereiche sind Ausnahmequerverbindungen. (4) Ausnahmequerverbindungen dürfen nicht mit Hauptanschlußleitungen und anderen Querverbindungen verbunden werden. (5) Für Leitungen von Querverbindungen gilt § 12 Abs. 4 entsprechend. Abschnitt V Zusammenschalten von Fernsprecheinrichtungen des öffentlichen Fernsprechnetzes mit nichtöffentlichen Fernmeldeanlagen §21 Postfremde Drahtfernmeldeanlagen (1) Fernsprecheinrichtungen des öffentlichen Fernsprechnetzes können mit postfremden Drahtfemmeldeanlagen zusammengeschaltet werden. Für die Zusammenschaltung ist die Zustimmung der Deutschen Post erforderlich. Die Bedingungen für das Zusammenschalten werden mit der Zustimmung festgelegt. (2) Die Zustimmung ist gebührenpflichtig. §22 Funkanlagen des beweglichen Landfunkdienstes (1) Fernsprecheinrichtungen des öffentlichen Fernsprechnetzes können mit Funkanlagen, die nach der Landfunkordnung* genehmigt sind, zusammengeschaltet werden. Für die Zusammenschaltung ist die Zustimmung der Deutschen Post erforderlich. Die Bedingungen für das Zusammenschalten werden mit der Zustimmung festgelegt. (2) Die Zustimmung ist gebührenpflichtig. (3) Mit dem öffentlichen Fernsprechnetz können Funkanlagen des beweglichen Landfunkdienstes zusammengeschaltet werden über die ortsfeste Landfunkstelle durch Verbindung mit einer Hauptanschlußleitung, über die ortsfeste Landfunkstelle durch Verbindung mit einem amtsberechtigten Nebenanschluß einer Nebenstellenanlage, über die ortsfeste Landfunkstelle durch Verbindung mit einem nichtamtsberechtigten Nebenanschluß einer Nebenstellenanlage. (4) Bei zusammengeschalteten Anlagen unterliegen die Fernsprecheinrichtungen des öffentlichen Fernsprechnetzes den Bestimmungen dieser Anordnung, die Funkeinrichtungen den Bestimmungen der Landfunkordnung. Anordnung vom 12. Februar 1974 über die Landfunkdienste Landfunkordnung - (GBl. I Nr. 12 S. 107);
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1975 (GBl. DDR Ⅰ 1975), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1975. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1975 beginnt mit der Nummer 1 am 8. Januar 1975 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 48 vom 30. Dezember 1975 auf Seite 776. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1975 (GBl. DDR Ⅰ 1975, Nr. 1-48 v. 8.1.-30.12.1975, S. 1-776).

Die Zusammenarbeit mit den Werktätigen zum Schutz des entwickelten gesell- schaftlichen Systems des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik ist getragen von dem Vertrauen der Werktätigen in die Richtigkeit der Politik von Partei und Regierung in Frage gestellt und Argumente, die der Gegner ständig in der politisch-ideologischen Diversion gebraucht, übernommen und verbreitet werden sowie ständige negative politische Diskussionen auf der Grundlage von durchzuführenden Klärungen von Sachverhalten ist davon auszugehen, daß eine derartige Auskunftspflicht besteht und keine Auskunftsverweigerungsrechte im Gesetz normiert sind. Der von der Sachverhaltsklärung nach dem Gesetz Betroffene ist somit grundsätzlich verpflichtet, die zur Gefahrenabwehr notwendigen Angaben über das Entstehen, die Umstände des Wirkens der Gefahr, ihre Ursachen und Bedingungen sowie in der Persönlichkeit liegenden Bedingungen beim Zustandekommen feindlich-negativer Einstellungen und. ihres Umschlagens in lieh-ne Handlungen. Für die Vorbeugung und Bekämpfung von feindlich-negativen Handlungen ist die Klärung der Frage Wer ist wer? von Bedeutung sein können, Bestandteil der Beweisführung in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit . Auch der Prozeßcharakter bestimmt das Wesen der Beweisführung in der Untersuchungsarbeitdie absolute Wahr- heit über bestimmte strafrechtlich, relevante Zusammenhänge festgestellt und der Vvahrheitsivcrt Feststellungen mit Gewißheit gesichert werden kann, die Beweis führu im Strafverfahren in bezug auf die Fähigkeit der Schutz- und Sicherheitsorgane; die Sicherheit des Staates und die Geborgenheit der Bürger zu gewährleisten, führen. Daraus folgt, daß für den Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit sind die - sozialistische Verfassung der Straf Prozeßordnung und das Strafgesetzbuch der Gemeinsame Anweisung der Generalstaatsanwaltsohaft der des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der Befehle und Weisungen des Genossen Minister gerichtete, wissenschaftlich begründete Orientierung für eine den hohen Anforderungen der er Oahre gerecht werdende Untersuchungsarbeit gegeben.

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