Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1973, Seite 66

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1973, Seite 66 (GBl. DDR Ⅰ 1973, S. 66); 66 Gesetzblatt Teil I Nr. 5 Ausgabetag: 8. Februar 1973 Anordnung vom 14. Oktober 1970 über das einheitliche System von Rechnungsführung und Statistik in den Betrieben mit staatlicher Beteiligung, Produktionsgenossenschaften des Handwerks und Privatbetrieben (außer Industrie, Bauindustrie und Landwirtschaft) (Sonderdruck Nr. 684 des Gesetzblattes), Anordnung vom 27. Dezember 1971 über die Rechnungsführung und Statistik in den Betrieben mit staatlicher Beteiligung im Bereich der Land- und Forstwirtschaft (GBl. II Nr. 82 S. 731), Anordnung vom 27. Dezember 1971 über die. Erweiterung des Geltungsbereiches der Anordnung über das einheitliche System von Rechnungsführung und Statistik in den Betrieben mit staatlicher Beteiligung, Produktionsgenossenschaften des Handwerks und Privatbetrieben (GBl. II Nr. 82 S. 733), Anordnung vom 27. Dezember 1971 über die Rechnungsführung und Statistik in den Produktionsgenossenschaften werktätiger See- und Küstenfischer (GBl. II Nr. 82-S. 735). Berlin, den 29. Dezember 1972 Der Leiter der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik Prof. Dr. sc. D o n d a Anlage 1 zu § 1 Abs. 2 vorstehender Anordnung 1. Der Kontenrahmen (§ 15 Abs. 4 der Anordnung) wird für FPG wie folgt ergänzt: 900 Grundmittelfonds eigene Mittel 910 Umlaufmittelfonds eigene Mittel Weitere Fonds sind innerhalb der Kontenuntergruppe 921 und die Gewinnverwendung innerhalb der Kontenuntergruppe 996 nachzuweisen. 2. Die Kostenarten können nach Gruppen (Zweisteller des Kontenrahmens) erfaßt und nachgewiesen werden. Anlage 2 §1 Abs. 3 vorstehender Anordnung Ergänzung zum Kontenrahmen (§15 Abs. 4 der Anord- nung) 012 Grundmittel für land- und forstwirtschaftliche Produktion 022 Verschleiß der Grundmittel für landschaftliche Produktion und forstwirt- 136 Dauerkulturen 308 Wertminderung Dauerkulturen 310 Saat- und Pflanzgut 311 Düngemittel und Erden 312 Futtermittel 313 Tiereinsatz 620 Erlöse Pflanzenproduktion 621 Erlöse Tierproduktion - 623 Erlös- und Ergebniserhöhungen .6231 Sonstige produktgebundene Zuschläge 628 Produktgebundene Abgaben 2. Ergänzung der Bewertungsvorschriften (§ 27 der Anordnung) 2.1. Die Bewertung von Bodenvorbereitung und Bodeninventar erfolgt zu Gesamtselbstkosten. 2.2. Bei Pflanzen- und Samenzuchtbetrieben können Verrechnungspreise je Erzeugnisart gebildet werden, die als gewogenes arithmetisches Mittel aus den Gesamtselbstko- sten der Erzeugnisse aus eigener Produktion und den Einkaufspreisen für zugekaufte Erzeugnisse errechnet werden. 2.3. Die Bewertung von Tieren erfolgt zum Einkaufspreis. Wertminderungen werden in der Rechnungsführung und Statistik nicht erfaßt. 2.4. Die Bewertung von Leistungen für Dritte erfolgt zu Preisen laut geltenden Preisvorschriften. 2.5. Dauerkulturen sind abweichend vom §4 Abs. 3 im Umlaufmittelbereich zu führen. Obstkulturen und Spargelanlagen werden zu den Kosten des Anlegens der Dauerkultur bewertet. Kosten für die Pflege bis' zur Ertragsfähigkeit werden nicht aktiviert. Die bei Nutzung eintretende Wertminderung ist jährlich mit 10 % in die Kosten zu verrechnen. Die Wertminderung beginnt bei Obstkulturen ab dem 6. Jahr, bei Spargelanlagen ab dem 3. Jahr nach Anlegen der Dauerkultur. Aufwendungen für andere mehrjährige Kulturarten werden unmittelbar in die Kosten verrechnet. Anlage 3 zu vorstehender Anordnung Grundsätze zur Durchführung der Inventuren I. Allgemeine Grundsätze 1. Umfang der Inventur Die Inventur umfaßt die körperliche Aufnahme aller in Eigentum oder in Rechtsträgerschaft befindlichen materiellen und finanziellen Mittel und Fonds, unabhängig davon, ob sich die Vermögensteile innerhalb oder außerhalb des Betriebes befinden. Sie umfassen sowohl die in der Bilanz im Grund- und Umlaufmittelbereich auszuweisenden materiellen und finanziellen Werte und Verbindlichkeiten als auch die nur listenmäßig nachzuweisenden Vermögenswerte. Durch die Inventur sind sowohl Inventarobjekte und Materialien, die sich in Anlagen, Gebäuden, Materiallagern, in Zwischenlagern der Produktion, in Werkstätten, in Fertigwarenlagern und auf Bau- und Montagestellen des Betriebes, wie auch solche, die sich zur Bearbeitung, Reparatur oder Lagerung außerhalb des Betriebes befinden, körperlich aufzunehmen. Fremdes Eigentum ist unter Angabe des Eigentümers bzw. Rechtsträgers auf besonderen Aufnahmelisten nur mengenmäßig zu erfassen. Bei der Inventur festgestellte Verstöße gegen die Sicherung und Erhaltung des betrieblichen Vermögens, wie nicht ordnungsgemäße Lagerung, Nichteinhaltung der Sicherheitsvorschriften, nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch oder unbefugter Umgang von bzw. mit Grundmitteln und inventarisierungspflichtigen Arbeitsmitteln sowie jede den Rechtsvorschriften widersprechende Bewertung sind sofort protokollarisch festzuhalten und auszuwerten. 2. Verantwortlichkeit Für die ordnungsgemäße Durchführung der Inventur ist der Leiter des Betriebes verantwortlich. Er kann einen Inventurleiter einsetzen. 3. Inventurarten Die Inventuren im Umlaufmittelbereich sind grundsätzlich als Stichtagsinventuren durchzuführen. Sie haben zum 31. Dezember zu erfolgen. Sofern eine Materialrechnung gemäß § 8 geführt wird, kann die Bestandsaufnahme für dieses Material im Laufe des Jahres vorgenommen werden (permanente Inventur).;
Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1973, Seite 66 (GBl. DDR Ⅰ 1973, S. 66) Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1973, Seite 66 (GBl. DDR Ⅰ 1973, S. 66)

Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1973 (GBl. DDR Ⅰ 1973), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1973. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1973 beginnt mit der Nummer 1 am 5. Januar 1973 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 59 vom 28. Dezember 1973 auf Seite 594. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1973 (GBl. DDR Ⅰ 1973, Nr. 1-59 v. 5.1.-28.12.1973, S. 1-594).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der politisch-operativen Grundprozesse. Durch eine verantwortungsbewußte und zielgerichtete Führungs- und Leitungstätigkeit, in der diese Kriterien ständige Beachtung finden müssen, werden wesentliche Voraussetzungen zur vorbeugenden Verhinderung von Havarien, Bränden, Störungen und Katastrophen Erarbeitung von - über das konkrete Denken bestimmter Personenkreise und Einzelpersonen Erarbeitung von - zur ständigen Lageeinschätzung Informationsaufkommen. Erhöhung der Qualität und Effektivität der Untersuchung von politisch-operativ bedeutsamen Vorkommnissen, Vertrauliche Verschlußsache LEHRMATERIAL: Erkenntnistheoretische und strafprozessuale Grundlagen der Beweisführung in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Vergleiche Liebewirth Meyer Grimmer: Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung und offensiven Durchsetzung des sozialistischen Strafrechts sowie spezifische Aufgaben der Linie Untersuchung im Prozeß der Vorbeugung und Bekämpfung von Versuchen des Gegners zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit in der DDR. Vertrauliche Verschlußsache Vergleiche Schmidt Pyka Blumenstein Andrstschke: Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlunqen Jugendlicher sowie spezifischer Verantwortungen der Linieig Untersuchung und deren Durchsetzung.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X