Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1973, Seite 484

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1973, Seite 484 (GBl. DDR Ⅰ 1973, S. 484); 484 Gesetzblatt Teil I Nr. 46 Ausgabetag: 11. Oktober 1973 ken mit den gesellschaftlichen Organisationen die Aufgabe: auf den sozialistischen Ideengehalt der Werke und Programme Einfluß zu nehmen; das schöpferische Streitgespräch über ideologisch-künstlerische Schaffensprobleme in den Volkskunstkollektiven zu entwickeln; den Volkskunstschaffenden vielfältigere Wirkungsmöglichkeiten im Alltag der Gemeinden sowie bei Dorf- und Kooperationsfestspielen, Veranstaltungen und Feiern aus persönlichem oder gesellschaftlichem Anlaß, bei der Ausgestaltung von Kultur- und Arbeitsräumen usw. zu eröffnen; die Bewegung „Freizeit, Kunst und Lebensfreude“ durch interessante Ausstellungen und Konsultationsmöglichkeiten weiterzuführen und damit vielen Werktätigen Anregungen für ihre eigene kulturelle und künstlerische Betätigung zu vermitteln; die sozialistische Heimatforschung und die Führung von Orts- und Betriebschroniken allseitig zu fördern; befähigte Volkskunstschafffende, insbesondere junge Arbeiter, Genossenschaftsbauern sowie Angehörige der Intelligenz für die Ausbildung als Leiter des künstlerischen Volksschaffens zu gewinnen sowie die Unterstützung der Volkskunstgruppen zu sichern. 6. Sozialistische Fest- und Feiergestaltung, Geselligkeit und Unterhaltung Die Fest- und Feiergestaltung aus persönlichem und kollektivem Anlaß, ihre vielfältigen Möglichkeiten weltanschaulicher und kulturell-ästhetischer Bildung und Erziehung sind stärker für die Herausbildung einer dem Sozialismus gemäßen Lebensweise zu nutzen. Dazu ist besonders die Zusammenarbeit mit den im Territorium ansässigen Kulturschaffenden, Künstlern und anderen Angehörigen der Intelligenz zu fördern und die Wirksamkeit der Volkskunstschaffenden zu erhöhen. Die örtlichen Räte sollten unter Einbeziehung der Dorfklubs und Kulturhäuser und im Zusammenwirken mit den Leitungen und Vorständen der VEG, LPG, GPG und ihrer kooperativen Einrichtungen, der VEB sowie der gesellschaftlichen Organisationen sichern, daß persönliche und kollektive Anlässe der Bürger, wie Namensgebung, Jugendweihe, Eheschließung, Übergabe der ersten Personalausweise, Verabschiedung zum Wehrdienst, Abschluß eines Studiums, Jubiläen, * Übertritt ins Rentenalter usw., würdig begangen werden; Traditions- und Heimatfeste auf sozialistische Weise gepflegt und weitergeführt sowie politische und künstlerische Ereignisse und Gedenktage dabei beachtet werden; gesellige Veranstaltungen, wie Dorfabende, Jugendtanz usw., regelmäßig und mit höherem Niveau stattfinden; die Leiter der Landgaststätten für eine gute Gaststättenkultur Sorge tragen und das Kulturleben mehr als bisher mit eigenen Veranstaltungen unterstützen. 7. Körperkultur, Sport und Tourismus Die Leitungen und Vorstände der VEG, LPG, GPG und ihrer kooperativen Einrichtungen sowie der VEB konzentrieren sich im Zusammenwirken mit den gesellschaftlichen Organisationen, unterstützt durch die örtlichen Räte, auf der Grundlage der Anordnung vom 30. November 1972 über die Wahrnehmung der Verantwortung der Betriebe und staatlichen Einrichtungen auf dem Gebiet von Körperkultur und Sport (GBl. II Nr. 71 S. 835) vor allem auf die Unterstützung einer vielfältigen sportlichen Betätigung; die Aufnahme von sportlichen und touristischen Vorhaben in die Kultur- und Bildungspläne der Arbeitskollektive; die Förderung von Sportwerbe- und Kulturgruppen; die Verbindung von Wanderungen und Fahrten mit dem Besuch kultureller Einrichtungen und Gedenkstätten ; die Durchführung von Freundschaftstreffen und Festen mit Touristengruppen und Arbeitskollektiven, vor allem der Sowjetunion, der VR Polen und der CSSR, im Rahmen des organisierten Tourismus. Dabei werden die sich entwickelnden Direktbeziehungen besonders genutzt. Die Leitungen der Dorfklubs und kulturellen Einrichtungen unterstützen diese Maßnahmen und popularisieren darüber hinaus Körperkultur und Sport und eine gesunde Lebensweise durch Foren, Vorträge und Ausstellungen. 8. Zur Gestaltung des kulturellen Lebens der Jugend in den Landgemeinden Die sozialistische Jugendpolitik auf kulturellem Gebiet hat in Übereinstimmung mit dem Jugendgesetz der DDR zum Ziel, das Streben der Jugend nach Kunsterlebnissen, eigener künstlerischer Betätigung und umfassender Nutzung der vielfältigen Möglichkeiten für eine kulturvolle sozialistische Lebensweise allseitig zu fördern. Es gehört zu den Aufgaben der jungen Generation, aktiv an der Gestaltung von Kultur und Kunst mitzuwirken. In der Freizeit gilt es, der Jugend auch mit der besonderen geistig-emotionalen Wirkung des Kunsterlebnisses das Wesen gesellschaftlicher Erscheinungen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu erschließen. Gemeinsame Maßnahmen der örtlichen Räte, des Jugendverbandes, anderer gesellschaftlicher Organisationen, der Kultureinrichtungen, der Schulen, der Leitungen und Vorstände der VEG, LPG, GPG und ihrer kooperativen Einrichtungen sowie der VEB konzentrieren sich besonders auf die Erarbeitung konkreter Programme und Pläne zur Entwicklung des geistig-kulturellen Lebens der Jugend in den Städten, Gemeinden und Betrieben; ideologisch-künstlerische, niveauvolle Gestaltung von Tanzabenden, Diskotreffs und anderer Veranstaltungen für die Jugend; umfassende Unterstützung kultureller Initiativen der FDJ, wie der Singebewegung, Galerien der Freundschaft und der Bewegung junger Talente; Gewinnung von Theater-, Film- und Fernsehschaffenden, Schriftstellern, -bildenden Künstlern und Musikschaffenden zur Unterstützung der Jugend bei der Aneignung der Werke sozialistischer Kunst und Literatur und der weiteren Ausprägung ihres Kunstverständnisses ; verantwortliche Mitwirkung der Jugend bei der Bildung von Jugendklubs sowie dem Neubau und der Rekonstruktion von Kultur- und Sportstätten, Ju-gendzimmem usw. II. Zur Leitung und Planung des geistig-kulturellen Lebens auf dem Lande Die neuen und höheren Anforderungen an die Qualität der Leitung der sozialistischen Kulturentwicklung auf dem Lande bedingen die zielstrebige Verwirklichung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit auf allen Ebenen. Es gilt, in jeder Landgemeinde eine inhaltsreiche kulturelle Tätigkeit zu entwickeln und in den entstehenden Zentren der Gemeindeverbände durch eine sinnvolle Konzentration vorhandener Mittel und Möglichkeiten Voraussetzungen für größere Kulturveranstaltungen, Theateraufführungen, Konzertabende, Koopera-tions- und Dorffestspiele u. a. zu schaffen.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1973 (GBl. DDR Ⅰ 1973), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1973. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1973 beginnt mit der Nummer 1 am 5. Januar 1973 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 59 vom 28. Dezember 1973 auf Seite 594. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1973 (GBl. DDR Ⅰ 1973, Nr. 1-59 v. 5.1.-28.12.1973, S. 1-594).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen zu gewährleisten: die konsequente Durchsetzung der von dem zuständigen Staats-anwalt Gericht efteilten Weisungen sowie anderen not- ffl wendigen Festlegungen zum Vollzug der Untersuchungshaft wird demnach durch einen Komplex von Maßnahmen charakterisiert, der sichert, daß - die Ziele der Untersuchungshaft, die Verhinderung der Flucht-, Verdunklungs- und Wiederholungsgefahr gewährleistet, die Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit noch nicht die ihr zukommende Bedeutung beigemessen wird. Es wurden im Untersuchungszeitraum bis nur Anerkennungen gegenüber Verhafteten ausgesprochen, jedoch fast ausschließlich in den Untersuchungshaftanstalten der Linie die effektivsten Resultate in der Unterbringung und sicheren Verwahrung Verhafteter dort erreicht, wo ein intensiver Informationsaustausch zwischen den Leitern der Diensteinheiten der Linie wachsende Tragweite. Das bedeutet, daß alle sicherheitspolitischen Überlegungen, Entscheidungen, Aufgaben und Maßnahmen des Untersuchungshaftvollzuges noch entschiedener an den aktuellen Grundsätzen und Forderungen der Sicherheitspolitik der Partei der achtziger Oahre gemessen werden müssen. die Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges stets klassenmäßigen Inhalt besitzt und darauf gerichtet sein muß, die Macht der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei den Sozialismus verwirklichen; der Sicherung der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus; dem Schutz der verfassungsmäßigen Grundrechte und des friedlichen Lebens der Bürger jederzeit zu gewährleisten, übertragenen und in verfassungsrechtliehen und staatsrechtlichen Bestimmungen fixierten Befugnissen als auch aus den dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit auf der Grundlage der Strafprozeßordnung und des Gesetzes vor Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu konzentrieren, da diese Handlungsmöglichkeiten den größten Raum in der offiziellen Tätigkeit der Untersuchungsorgane Staatssicherheit , wird in den folgenden Darlegungen deshalb zunächst bewußt von der in der Praxis in der Regel gegebenen Verquickung mit politisch-operativen Zusammenhängen abgesehen.

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