Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1973, Seite 483

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1973, Seite 483 (GBl. DDR Ⅰ 1973, S. 483); Gesetzblatt Teil I Nr. 46 Ausgabetag: 11. Oktober 1973 483 Kampf gegen die Politik und Ideologie des Imperialismus zu befähigen.“ * Dazu können Kultur und Kunst auf vielfältige Weise beitragen. Das erfordert ein enges Zusammenwirken der örtlichen Räte und betrieblichen Leitungen, der Kulturhäuser, Kooperations- und Betriebsakademien sowie Dorfklubs mit den gesellschaftlichen Organisationen, der Urafria, den Frauenakademien des DFD, der Agrarwissenschaftlichen Gesellschaft der DDR und dem Kulturbund der DDR mit dem Ziel, alle Formen der Agitation und Propaganda, wie Vorträge, Aussprachen, Foren,. Problemdiskussionen, Exkursionen, Ausstellungen und Dia-Ton-Vorträge, sowie die spezifischen Möglichkeiten sozialistischer Kunst und Literatur wirkungsvoller, vor allem auch für die Erziehung der Jugend im Geiste des sozialistischen Patriotismus und Internationalismus, zu nutzen. 4. Sozialistische Kunst und Literatur Die kulturpolitische Wirksamkeit der örtlichen Räte und ihrer Dorfklubs sowie aller kulturellen Einrichtungen ist im engen Zusammenwirken mit den gesellschaftlichen Organisationen entschiedener darauf zu richten, daß Kunst und Literatur einen festen Platz im Leben der Arbeiter und Genossenschaftsmitglieder, vor allem der Jugend, einnehmen. Notwendig ist die regelmäßige Vermittlung niveauvoller Kunsterlebnisse und die umfassende Förderung der künstlerischen Betätigung der Werktätigen. Das sozialistische Gegenwartsschaffen der DDR, der Sowjetunion und anderer sozialistischer Länder sowie die proletarisch-revolutionäre Kunst der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung und die humanistischen Leistungen des klassischen Erbes sollten im Mittelpunkt der künstlerischen Veranstaltungstätigkeit und der Kultur- und Kunstpropaganda stehen. Es ist erforderlich, den Einfluß der Klasse der Genossenschaftsbauern entsprechend den neuen Voraussetzungen, die sich aus dem Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden für das Kulturleben ergeben auf die weitere Entwicklung der sozialistischen Kunst und Literatur zu erhöhen. Dazu sollten vor allem die schöpferischen Beziehungen zu Künstlern und Schriftstellern erweitert und vertieft, möglichst vielen Künstlern und Schriftstellern Studienaufenthalte und -möglichkeiten in sozialistischen Landwirtschaftsbetrieben eingeräumt und Aufträge für Kunstwerke, die die neuen Beziehungen der Menschen auf der höheren Stufe der Organisation der landwirtschaftlichen Produktion, ihre Konflikte und Probleme zum Inhalt haben, vergeben werden; der Landbevölkerung größere Möglichkeiten der Teilnahme am Theater- und Musikleben sowie des Besuches von Museen, Ausstellungen u. a. Veranstaltungen der bildenden und angewandten Kunst zu schaffen. Der Konzertwinter auf dem Lande sowie die Theatertage für Arbeiter, Genossenschaftsbauern und die Jugend sind umfassender durchzuführen; die Literaturverbreitung und -Propaganda zu fördern und vor allem Genossenschaftsbauern und Arbeiter als neue Leser zu gewinnen; die Gemeindebibliotheken mit Hilfe der Zentral- und Kreisbibliotheken besser in die Lage zu versetzen, den Aus „Dia Aufgaben der Agitation und Propaganda bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des vm. Parteitages der SED" (Beschluß des Politbüros des ZK der SED vom 7. November 1972) Bestandsaufbau an marxistisch-leninistischer Grundlagen- und Gegenwartsliteratur, belletristischen, Fach-, Kinder- und Jugendbüchern auf die wachsenden Ansprüche einzustellen, ihre Raumsituation zu verbessern sowie die Bibliotheksleiter zu befähigen, wirkungsvoller mit dem Buch zu arbeiten und besonders die sozialistischen Arbeitskollektive zu unterstützen; die Versorgung mit Literatur, Schallplatten und Tonbändern durch Landwarenhäuser, fahrbare bzw. gesellschaftliche Buchhandlungen und die Gewinnung von Vertriebsmitarbeitern zu verbessern; den Landfilm als kulturelle Einrichtung zu erhalten und weiterzuentwickeln. Die örtlichen Räte sichern die kontinuierliche Vorführung von ideologisch-künstlerisch wertvollen Filmen mit dem Ziel, viele neue Besucher, insbesondere auch Kinder und Jugendliche, zu gewinnen und für den sozialistischen Kinofilm zu interessieren. Es sind das Netz der Spielstellen zu erweitern, die Qualität und Anzahl der Filmvorführungen zu erhöhen und dazu alle geeigneten Räume zu nutzen. Gute Erfahrungen der Übernahme beweglicher Filmapparaturen durch Räte und Einrichtungen in den Gemeinden sind entsprechend den örtlichen Bedingungen zu verallgemeinern. Die Dorfklübs sollten die Spielpläne beraten, den Filmbesuch anregen und das Filmerlebnis durch Gespräche, Foren usw. vertiefen; durch die VEB Konzert- und Gastspieldirektionen Programme zu produzieren, die mit hoher ideologisch-künstlerischer Qualität auf die Persönlichkeitsbildung Einfluß nehmen, Erholung und Entspannung bereiten, in kleinen Landgemeinden einsetzbar und entsprechend den gegebenen Möglichkeiten zu finanzieren sind; die gesellschaftliche Wirksamkeit der Kultureinrichtungen bei der ästhetischen Bildung und Erziehung der Kinder und Jugendlichen zu erhöhen und dabei in stärkerem Maße mit den Schulen, Künstlern und Schriftstellern zusammenzuarbeiten. Die künstlerischen Arbeitsgemeinschaften und Zirkel sind dafür zu gewinnen, im Rahmen des Schülerwettstreites der FD J und der Pionierorganisation vor Werktätigen aufzutreten; in Verwirklichung der Entschließung des VIII. Bundeskongresses des Kulturbundes der DDR seine örtlichen Organisationen und Freundeskreise aktiver in die Gestaltung der künstlerischen Veranstaltungstätig-keit in den Dörfern einzubeziehen und ihnen größere Wirkungsmöglichkeiten zu schaffen. 5. Das kulturelle und künstlerische Volksschaffen Die Wirksamkeit des kulturellen und künstlerischen Volksschaffens im Alltag und bei der Gestaltung von Höhepunkten in den Gemeinden und Betrieben ist weiter zu erhöhen. Die Errungenschaften unserer sozialistischen Gesellschaft, die Liebe zur Heimat, die unverbrüchliche Freundschaft und Gemeinsamkeit mit der Sowjetunion und den anderen Ländern der sozialistischen Staatengemeinschaft, der Kampf gegen den Imperialismus sowie die Solidarität mit den um Freiheit und Unabhängigkeit ringenden Völkern sollen verstärkt Gegenstand volkskünstlerischer Gestaltung in Programmen, Ausstellungen u. a. Beiträgen sein. Dazu gehört auch die Pflege der humanistischen Traditionen. Es gilt insbesondere, mehr junge Arbeiter und Genossenschaftsbauern für die kulturelle und künstlerische Betätigung zu gewinnen und besonders die in der Schule erworbenen künstlerischen Kenntnisse und Interessen der Schüler kontinuierlich weiterzuführen. Die örtlichen Räte sowie die Leitungen der Trägerbetriebe von Gruppen des künstlerischen Volksschaffens, Dorfklubs und Kulturhäusern haben im Zusammenwir-;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1973 (GBl. DDR Ⅰ 1973), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1973. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1973 beginnt mit der Nummer 1 am 5. Januar 1973 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 59 vom 28. Dezember 1973 auf Seite 594. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1973 (GBl. DDR Ⅰ 1973, Nr. 1-59 v. 5.1.-28.12.1973, S. 1-594).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten Staatssicherheit. Das Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen äffentliehen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchungshaftanstalt Schlußfolgerungen zur Erhöhung der Sicherheit in der Untersuchungshaftan- stalt und nur Erarbeitung von Leitervorlagen. Ein weiterer entscheidender Schwerpunkt zur Verhinderung von Geiselnahmen ist die enge Zusammenarbeit des Leiters der Untersuchungshaftanstalt mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung und dessen Stellvertreter obliegt dem diensthabenden Referatsleiter die unmittelbare Verantwortlichkeit für die innere und äußere Sicherheit des Dienstobjektes sowie der Maßnahmen des. politisch-operativen Unter-suchungshaftVollzuges, Der Refeiatsleiter hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der GewahrsamsOrdnung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zu realisieren. Wird der Gewahrsam nicht in den Gewahrsamsräumen der vollzogen, sind von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen.

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