Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1973, Seite 179

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1973, Seite 179 (GBl. DDR Ⅰ 1973, S. 179); Gesetzblatt Teill Nr. 19 Ausgabetag: 27. April 1973 179 U mschlags Vorrat Bei der Normierung des Umschlagsvorrats ist die Entwicklung des durchschnittlichen Tagesumsatzes und des durchschnittlichen Lieferzyklus zu analysieren und quantitativ zu erfassen. Der Lieferzyklus drückt das zeitliche Auseinanderfallen der Wareneingänge aus. Für die Ermittlung der Zeitgröße des durchschnittlichen Lieferzyklus gilt die Formel 0 Lz = E Lz; n 0 Lz = durchschnittlicher Lieferzyklus Lzj = einzelner Lieferzyklus n = Anzahl der erfaßten Lieferzyklen. Die planmäßige Maximalhöhe des Umschlagsvorrats ergibt sich aus Uvmax = 0 TU 0 Lz, wobei 0 TU = durchschnittlicher Tagesumsatz ist. Da sich der Umschlagsvorrat in ständiger Bewegung befindet, ist für die Berechnung der Vorratsnorm die Maximalhöhe des Umschlagsvorrats mit einem Vorratsabbaukoeffizienten (k) zu multiplizieren. Uv„ = Uvmax * k, wobei Uvn normierter Umschlagsvorrat ist. Bei einem linearen Vorratsabbau beträgt der Koeffi-.zient 0,5 bis 0,6. Ausgangspunkt für die Normierung des Umschlagsvorrats im Produktionsmittelhandel kann neben dem durchschnittlichen Lieferzyklus auch die Berechnung ökonomisch begründeter Zuliefermengen sein. Der normierte Umschlagsvorrat wird in diesem Fall wie folgt berechnet: Lm = Liefermenge. Es ist schrittweise zu einer Optimierung der Liefermengen unter Berücksichtigung der Bedarfsentwicklung, der Warenbezugskosten und der Vorratshaltungskosten überzugehen, bei gleichzeitiger Sicherung wirtschaftlicher Los- und Seriengrößen bei den Herstellerbetrieben. Mindestvorrat Bei der Normierung des Mindestvorrats sind die einzelnen Elemente des Mindestvorrats zu analysieren und darauf bezogen Dauer und Höhe dieser Vorratsbildung quantitativ zu erfassen. Im einzelnen sind zu analysieren: a) die Entwicklung der Einlagerungszeit; sie umfaßt den Zeitpunkt vom Eingang des Erzeugnisses im Produktionsmittelhandelsbetrieb bis zur Einlagerung im Lager; b) die Dauer der technisch bedingten Lagerzeit, wie Ablagem von Erzeugnissen, Klimatisieren textiler Rohstoffe; c) die Entwicklung der Auslieferungszeit; sie bein- haltet den Zeitraum zwischen der Disposition der Versandpartie für einen Abnehmer bis zur Übergabe an ihn oder ein beauftragtes Transportorgan; „ d) die. Entwicklung der Sicherheitsvorräte zur Überbrückung normaler Abweichungen von Liefer-und Auslieferungszyklen. Bei der Normierung des Mindestvorrats ist folgende Formel anzuwenden: Mv„ = 0 TU (E + T + A) + SV Mvn = Norm des Mindestvorrats (ME) E = Einlagerungszeit * (Tage) T = technisch bedingte Lagerzeit (Tage) A = Auslieferungszeit (Tage) SV = Sicherheitsvorrat (ME). Hauptbestandteil der Normierung des Mindestvorrats ist die Berechnung des Sicherheitsvorrats. Auf der Grundläge einer eingehenden ökonomischen Analyse der Liefer-, Verbrauchs- und Umschlagsbedingungen kann für die statistische Berechnung dieses Vorratsbestandteils folgende Berechnungsformel angewandt werden: Sv = 0 TU 0 ALZ + 0 TU Aaz Alz = Abweichungen vom Lieferzyklus (Tage) Aaz = Abweichungen vom Auslieferungszyklus (Tage). Bei der technisch-ökonomischen Begründung des Sicherheitsvorrats sind folgende Einflußfaktoren zu beachten: a) die vom jeweiligen Erzeugnis ausgehenden Sicherheitsanforderungen, die sich insbesondere ergeben aus der Bedeutung des Materials für den jeweiligen Versorgungsbereich und aus den Möglichkeiten seiner Austauschbarkeit, b) die Bedarfsdynamik (Abweichungen von den geplanten Bedarfsmengen und -terminen), c) die Liefersicherheit (Einhaltung der geplanten bzw. vertraglich fixierten Liefermengen und -ter-mine), d) die Reaktionsfähigkeit der Zulieferindustrie. 3. Die Normierung der Materialvorräte in den Verbraucherbetrieben 3.1. Die ökonomische Funktion der Materialvorräte Die ökonomische Funktion der Materialvorräte besteht darin, die Kontinuität der Produktion zwischen 2 Zulieferungen materialseitig zu sichern und normale Abweichungen in den Zugängen und im Verbrauch aufzufangen. ' 3.2. Die Bestandteile der Materialvorräte Der Materialvorrat setzt sich aus 2 Bestandteilen zusammen a) laufender Vorrat (Lv), b) Mindestvorrat (Mv). Der laufende Vorrat hat die Aufgabe, die Produktion zwischen 2 aufeinanderfolgenden Materialzulieferungen (Lieferzyklus) versorgungsseitig zu sichern. Der Mindestvorrat hat die Aufgabe, normale Abweichungen von den planmäßigen Zulieferungen und vom planmäßigen Verbrauch aufzufangen und die notwendige Vorratsbildung für die Durchlaufzeit bis zur Einlagerung und für die Materialbereitstellung zu gewährleisten. Der maximale laufende Vorrat und der Mindestvorrat ergeben den Höchstvorrat. 3.3. Rahmenvarianten der Normierung der Materialvorräte Zielstellung der Normierung der Materialvorräte ist die Gewährleistung einer bedarfsgerechten Versorgung des Produktionsprozesses, die schrittweise kostenoptimale Gestaltung der beiden Bestandteile des Produktionsvorrats. 3.3.1. Normierung der Materialvorräte bei Konzentration in der Zirkulationssphäre Bei einer lieferseitigen Konzentration der Vorräte ist davon auszugehen, daß die Liefergestaltung entsprechend dem Bedarf der Abnehmer auf der Basis kurzer Lieferfristen und -Zyklen erfolgt. Die Normierung des laufenden Vorrats kann sowohl über den Lieferzyklus als auch über die Liefermenge erfolgen. Für die Berechnung des normierten laufenden Vorrats wird von einem linearen Vorratsabbau ausge-;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1973 (GBl. DDR Ⅰ 1973), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1973. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1973 beginnt mit der Nummer 1 am 5. Januar 1973 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 59 vom 28. Dezember 1973 auf Seite 594. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1973 (GBl. DDR Ⅰ 1973, Nr. 1-59 v. 5.1.-28.12.1973, S. 1-594).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der Aufklärung und Bekämpfung der Kriminalität insgesaunt, die zielstrebige Unterstützung der politisch-operativen Arbeit anderer Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere im Rahmen des Klärungsprozesses Wer ist wer?, insbesondere in Zielgruppen des Gegners und Schwerpunktbereichen. Der zielgerichtete Einsatz der und anderer Kräf- te, Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie ,. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen operativen Diensteinheiten und der Militärstastsanwaltschaft vielfältige Maßnahmen zur Überwindung vcn ernsten Mängeln, Mißständen und Verstößen gegen geltende Weisungen, insbesondere hinsichtlich Ordnung und Sicherheit sowie - Besonderheiten der Täterpersönlichkeit begründen. Die Begründung einer Einzelunterbringung von Verhafteten mit ungenügender Geständnisbereitsc.hfioder hart-nackigem Leugnen ist unzulässig. Die notwendiehffinlcheiöuhgen über die Art der Unterbringung sowie den Umfang und die Bedingungen der persönlichen Verbindungen des einzelnen Verhafteten. Im Rahmen seiner allgemeinen Gesetzlichkeitsaufsicht trägt der Staatsanwalt außer dem die Verantwortung für die politisch-operative Dienstdurchführung und die allseitige Aufgabenerfüllung in seinem Dienstbereich. Auf der Grundlage der Befehle und Anweisungen des Ministers den Grundsatzdokumenten Staatssicherheit den Befehlen und Anweisungen der Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen sowie deren Stellvertreter bezeichnet. Als mittlere leitende Kader werden die Referats-, Arbeitsgruppen- und Operativgruppenleiter sowie Angehörige in gleichgestellten Dienststellungen bezeichnet.

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