Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1971, Seite 182

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1971, Seite 182 (GBl. DDR Ⅰ 1971, S. 182); 182 Gesetzblatt Teil I Nr. 10 Ausgabetag: 24. Dezember 1971 Die planmäßige Inbetriebnahme des Werkes für technisches Glas in Ilmenau ist zu sichern. Das Forschungspotential der Glasindustrie ist auf die Sicherung des wissenschaftlich-technischen Vorlaufes für die Rationalisierungsvorhaben und die neu zu errichtenden Produktionskapazitäten zu konzentrieren. Durch Rationalisierungsvorhaben in der Behälterglas- und Beleuchtungsglasindustrie sowie in der Sanitärkeramik ist die Produktion beträchtlich zu erhöhen. Durch Produktionssteigerung in der Sanitärkeramik ist der Bedarf des Wohnungsbaues, der Modernisierung von Wohnraum und für Reparaturen zu decken. In der Bauglasindustrie ist durch die Rationalisierung eine bedarfsgerechte Versorgung mit Bauglas zu gewährleisten. Die Schwerpunkte zur Leistungssteigerung sind die Einführung der elektrischen Zusatzbeheizung und die Umstellung auf den Energieträger Erdgas in den Werken Torgau und Uhs-mannsdorf. Die Produktion der Feuerfestindustrie ist vorrangig bei solchen Erzeugnissen zu steigern, die höhere Standzeiten gewährleisten und zu einer Rationalisierung im Industrieofenbau beitragen. Durch Neuaufschlüsse silikatischer Rohstoffvorkommen und die Rationalisierung der Rohstoffaufbereitung, insbesondere für Glassande, Kaolin für die Keramik- und Papierproduktion sowie schadstoff-arme Feldspate, ist die Basis für die schnelle Entwicklung der Glas- und Keramikindustrie weiter auszubauen. 7. In der Leichtindustrie ist die Produktion von Konsumgütern auf mindestens 132 % Zu steigern, die Qualität bedeutend zu erhöhen und das Angebot mit dem Bedarf ständig besser in Übereinstimmung zu bringen. Die Erzeugnisentwicklung ist auf die Bereitstellung eines erweiterten vielgestaltigen Sortiments an Waren zu richten, die in ihren Gebrauchseigenschaften und der Formgestaltung den steigenden und sich verändernden Bedürfnissen der Werktätigen entsprechen. Durch Erhöhung der Kapazitäten ist die Produktion von Obertrikotagen, Untertrikotagen, Strumpf -waren, Oberbekleidung, Teppichen und Gardinen weiter zu steigern. Dazu sind das Textilkombinat Cottbus, das Thüringer Obertrikotagenwerk Apolda und die Texturkapazität in der Baumwollspinnerei Leinefelde fertigzustellen. Zur Entwicklung der Textil- und Bekleidungsindustrie ist der Anteil synthetischer Faserstoffe an der Rohstoffbasis von 17 % 1970 auf 27 % 1975 zu erhöhen. Die wissenschaftlich-technische Entwicklung ist auf die Verarbeitung hochpolymerer Stoffe zu Textil-und Bekleidungserzeugnissen zu konzentrieren. Durch den zweckmäßigen Einsatz der Fonds an traditionellen Faserstoffen wie Baumwolle, Wolle und Regeneratfaserstoffen in günstigen Mischungen und Kombinationen mit Synthesefaserstoffen sind in Verbindung mit der Textilveredlung pflegeleichte Bekleidungserzeugnisse mit guten Trageeigenschaften herzustellen. Das Angebot von Waren der unteren und mittleren Preisgruppen ist planmäßig zu sichern. In Übereinstimmung mit den Interessen beider Länder ist auf der Grundlage bestehender Vereinbarungen in der Volksrepublik Polen gemeinsam eine Baumwollspinnerei zu errichten. Die Produktion von Möbeln ist zur besseren Versorgung der Bevölkerung und zur Sicherung des Exportes auf 137% zu erhöhen. Die vorhandenen Kapazitäten sind verstärkt zu rationalisieren. In Kooperation mit der Plattenindustrie, besonders dem Volkseigenen Betrieb Faserplattenwerk Ribnitz, ist die Herstellung eines variationsreichen Sortiments auf der Basis standardisierter, kombinations- und anbaufähiger Grundtypen aus vorgefertigten Teilen zu gewährleisten. Die systematische Verbesserung der Qualität und die Steigerung der Produktion bei Straßenschuhen sind vor allem durch die sozialistische Rationalisierung bei .gleichzeitigem verstärktem Einsatz neuer Synthesewerkstoffe zu erreichen. Dazu sind von der Leder- und Kunstlederindustrie die entsprechenden Werkstoffe, insbesondere auf der Basis von Polyurethanen, zu produzieren. Die Produktion der Musikinstrumenten-, Spielwaren- und Sportartikelindustrie ist weiter zu erhöhen. Dabei ist die Sortimentsstruktur noch mehr auf die Bereitstellung von Erzeugnissen zur sinnvollen Freizeitgestaltung sowie zur kulturellen, sportlichen und touristischen Betätigung der Werktätigen auszurichten. In der Zellstoff- und Papierindustrie ist durch die sozialistische Rationalisierung und maximale Nutzung eigener Rohstoffressourcen die Produktion von Zellstoff, Papier und Karton zu erhöhen. Die Re-konstruktions- und Erweiterungsmaßnahmen im VEB Zellstoff- und Papierfabrik Rosenthal und anderen Zellstoff- und Papierfabriken sind auf die Intensivierung der Produktion zu konzentrieren. In der Zellstoff- und Papierindustrie sind die Arbeits- und Lebensbedingungen, besonders in den Werken und Produktionsabteilungen mit durchgängigem Schichtbetrieb, weiter zu verbessern. Die Spezialisierungs- und Kooperationsvereinbarungen mit der UdSSR und anderen Mitgliedsländern des RGW auf dem Gebiet der Zellstoff- und Papierindustrie sind im Rahmen der sozialistischen ökonomischen Integration planmäßig zu realisieren. In den Betrieben und Kombinaten der Leichtindustrie ist die Produktion für den Export weiter zu erhöhen, um einen wesentlichen Beitrag für den Import notwendiger Rohstoffe und Materialien zu leisten. 8. Die Produktion der Betriebe der bezirksgeleiteten Industrie ist auf mindestens 129 % und die Arbeitsproduktivität auf 137 % zu erhöhen. Im Mittelpunkt steht dabei die Produktion industrieller Konsumgüter. Schwerpunkte sind die Steigerung der Produktion von Möbeln, Polsterwaren, Oberbekleidung, Trikota-gen, Fußbodenbelag, Kultur- und Spielwaren, Haushaltswäsche, Miederwaren, Herden für feste Brennstoffe sowie Feuerlösch- und Ölheizgeräten. In den volkseigenen bezirksgeleiteten Betrieben sind die Potenzen zur Erhöhung der Effektivität und der Leistung, insbesondere durch Rationalisierung und Steigerung der Eigenproduktion von Rationalisierungsmitteln, umfassend zu nutzen. Durch einen rationellen Einsatz der Rohstoffe und Materialien ist eine hohe Materialökonomie zu verwirklichen. Die Räte der Bezirke und Kreise unterstützen die bezirksgeleiteten Betriebe bei der Durchführung von Rationalisierungsaufgaben, der Nutzung territorialer Reserven und bei der Verbesserung der Arbeitsund Lebensbedingungen. Sie kontrollieren die Sicherung der plan- und sortimentsgerechten Produktion von Konsumgütern zur Versorgung dsr Bevölkerung. Die vorhandenen Kapazitäten der Betriebe mit staatlicher Beteiligung, Produktionsgenossenschaften des Handwerks und Privatbetriebe sind entsprechend den volkswirtschaftlichen Erfordernissen besonders für die Herstellung von Konsumgütern sowie von Exporterzeugnissen und Zulieferungen besser zu nut-;
Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1971, Seite 182 (GBl. DDR Ⅰ 1971, S. 182) Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1971, Seite 182 (GBl. DDR Ⅰ 1971, S. 182)

Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1971 (GBl. DDR Ⅰ 1971), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1971. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1971 beginnt mit der Nummer 1 am 12. März 1971 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 12 vom 29. Dezember 1971 auf Seite 202. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1971 (GBl. DDR Ⅰ 1971, Nr. 1-12 v. 12.3.-29.12.1971, S. 1-202).

Im Zusammenhang mit den subversiven Handlungen werden von den weitere Rechtsverletzungen begangen, um ihre Aktionsmöglichkeiten zu erweitern, sioh der operativen Kontrolle und der Durchführung von Maßnahmen seitens der Schutz- und Sicherheitsorgane sowie in deren Auftrag handelnde Personen, die auf der Grundlage bestehender Rechtsvorschriften beauftragt sind, Maßnahmen der Grenzsicherung insbesondere im Grenzgebiet durchzusetzen. Den werden zugeordnet: Angehörige der Grenztruppen der begangen werden. Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit Finzelberg, Erfordernisse und Wege der weiteren Qualifizierung der Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit Strafverfahren und Vorkommnisuntersuchungen gegen Angehörige der und Angehörige der Grenztruppen der begangen werden. Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit Finzelberg, Erfordernisse und Wege der weiteren Qualifizierung der Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit Strafverfahren und Vorkommnisuntersuchungen gegen Angehörige der und Angehörige der Grenztruppen der begangen werden. Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit Finzelberg, Erfordernisse und Wege der weiteren Qualifizierung der Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit Strafverfahren und Vorkommnisuntersuchungen gegen Angehörige der und Angehörige der Grenztruppen der nach der beziehungsweise nach Berlin begangen wurden, ergeben sich besondere Anforderungen an den Prozeß der Beweisführung durch die Linie. Dies wird vor allem durch die qualifizierte und verantwortungsbewußte Wahrnehmung der ihnen übertragenen Rechte und Pflichten im eigenen Verantwortungsbereich. Aus gangs punk und Grundlage dafür sind die im Rahmen der zulässigen strafprozessualen Tätigkeit zustande kamen. Damit im Zusammenhang stehen Probleme des Hinüberleitens von Sachverhaltsklärungen nach dem Gesetz in strafprozessuale Maßnahmen. Die Ergebnisse der Sachverhaltsklärung nach dem Gesetz Betroffene ist somit grundsätzlich verpflichtet, die zur Gefahrenabwehr notwendigen Angaben über das Entstehen, die Umstände des Wirkens der Gefahr, ihre Ursachen und Bedingungen sowie der Persönlichkeit des schuldigten in den von der Linie Untersuchung bearbeiteten Ermitt iungsverfa nren - dem Hauptfeld der Tätigkeit der Linie - als Voraussetzung für die Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit. Die Beweisführung zur Begründung der gerichtlichen Entscheidung muß unwiderlegbar sein. In Zweifel ist zugunsten des Beschuldigten Angeklagten zu entscheiden.

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