Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1970, Seite 298

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1970, Seite 298 (GBl. DDR Ⅰ 1970, S. 298); 298 Gesetzblatt Teil I Nr. 21 Ausgabetag: 2. Oktober 1970 Das Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen ist für die Regelung der bildungspolitischen Grundfragen der Weiterbildung der Hoch- und Fachschulkader verantwortlich. Mit Hilfe des Instituts für Weiterbildung erarbeitet es die Prognose für die Weiterbildung der Hoch- und Fachschulkader und leitet aus der Wissenschaftsentwicklung die Konsequenzen für die Weiterbildung ab. Es gewährleistet auf der Grundlage von Vereinbarungen mit den Ministerien und anderen zentralen Staatsorganen die Durchführung der systematischen Weiterbildung der Hoch- und Fachschulkader in den Bildungseinrichtungen seines Verantwortungsbereiches. Das Staatssekretariat für Berufsbildung ist das Organ des Ministerrates für die Regelung der bildungspolitischen Grundfragen der Aus- und Weiterbildung der Facharbeiter und Meister. Auf der Grundlage der Gesellschaftsprognose, der Strukturpolitik und der Perspektivpläne erarbeitet es notwendige Systemregelungen und kontrolliert im Auftrag des Ministerrates die Durchsetzung der staatlichen Bildungspolitik auf diesem Gebiet. Der Staatssekretär für Berufsbildung sichert mit Hilfe des Deutschen Instituts für Berufsbildung und durch Konzentration und Ausbau der Hochschulforschung den wissenschaftlichen Vorlauf auf dem Gebiet der Aus-und Weiterbildung der Facharbeiter und Meister, der Erwachsenen- und Betriebspädagogik. Das Deutsche Institut für Berufsbildung plant und koordiniert dazu die entsprechenden Forschungsschwerpunktthemen im Bereich der Hoch- und Fachschul- sowie Industrieforschung, erarbeitet den Perspektivplan der Forschung auf dem Gebiet der Berufsbildung der Deutschen Demokratischen Republik sowie die Teilprognose Aus- und Weiterbildung der Facharbeiter und Meister als Bestandteil der Prognose Berufsbildung im einheitlichen sozialistischen Bildungssystem. VI. Die Leiter von Arbeitskollektiven und die Lehrkräfte sind für die Lösung der neuen Aufgaben der Aus- und Weiterbildung der Werktätigen zu befähigen Die- marxistisch-leninistischen Grundüberzeugungen und das klassenmäßige Handeln, das Bildungsniveau und das persönliche Vorbild der Leiter von Arbeitskollektiven und der Lehrkräfte bestimmen entscheidend den Erfolg der Bildungs- und Erziehungsarbeit in den Betrieben und Kombinaten. Die Erfüllung des Klassenauftrages als sozialistische Leiter erfordert, daß sie ihrer hohen Verantwortung und Pflicht als Leiter, Lehrer und Erzieher vor allem im Prozeß der Arbeit voll gerecht werden. Deshalb erlangt die Vermittlung pädagogischer und psychologischer Kenntnisse in allen systematischen Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für sozialistische Leiter immer größere Bedeutung. Für die Leiter und Mitarbeiter der Bereiche Kader und Bildung aller Leitungs- und Führungsebenen, einschließlich der Leiter der betrieblichen und zweiglichen Bildungseinrichtungen, sind im Rahmen der Qualifizierung der Leitungs- und Führungskräfte Speziallehrgänge durchzuführen und zentrale Studienformen, wie Spezialstudium für leitende Kader des betrieblichen Bildungswesens, weiterzuentwickeln. Die Aus- und Weiterbildung der hauptamtlichen Lehrkräfte des betrieblichen Bildungswesens ist für den Bereich Berufsausbildung und Erwachsenenqualifizierung einheitlich zu gestalten. Der zunehmende Umfang und die ständige Erhöhung des Niveaus der Weiterbildung verlangen, daß eine steigende Anzahl wissenschaftlich-technischer und ökonomischer Fachkader, Leitungs- und Führungskader als nebenberufliche Lehrkräfte tätig wird. Die nebenberufliche Lehrtätigkeit wird immer mehr zu einer vorrangigen gesellschaftlichen Aufgabe und Pflicht. Daraus ergibt sich für alle staatlichen Leiter die Aufgabe, für die betrieblichen und zweiglichen Bildungseinrichtungen sowie die gesellschaftlichen Bildungsträger die fähigsten klassenbewußten Kader zu gewinnen, sie offiziell für die nebenberufliche Lehrtätigkeit zu berufen und sie in ihrer Unterrichtsarbeit zu unterstützen. * * Die pädagogisch-psychologische und didaktischmethodische Qualifizierung der nebenberuflichen Lehrkräfte ist auf der Grundlage eines einheitlichen Lehrprogramms, das vom Staatssekretariat für Berufsbildung herausgegeben wird, durch Selbststudium und spezielle Lehrgänge unter Nutzung aller Voraussetzungen der betrieblichen Bildungseinrichtungen, Volkshochschulen sowie der Bezirkskabinette für Weiterbildung zu organisieren. Das Lehrprogramm ist inhaltlich so zu gestalten, daß es Voraussetzungen für eine effektive pädagogische Ausbildung an Fach- und Hochschulen schafft. Alle im Betrieb wirkenden hauptamtlichen und nebenberuflichen Lehrkräfte und Erzieher tragen für eine effektive Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses eine hohe Verantwortung. Von ihrem politisch-ideologischen Niveau und ihren erziehungswissenschaftlichen und fachlichen Leistungen hängt in entscheidendem Maße ab, wie die Bildung und Erziehung der Werktätigen im Arbeitsprozeß und in der gesellschaftlichen Tätigkeit wirksam wird. Das verlangt, daß die Leiter mit den Pädagogenkollektiven eng Zusammenarbeiten, die Lehrkräfte beim Aneignen des Marxismus-Leninismus, neuer wissenschaftlich-technischer und leitungswissenschaftlicher Erkenntnisse unterstützen und sie in das betriebliche Informations- und Weiterbildungssystem einbeziehen. Vorstehender Beschluß wurde von der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik in ihrer 18. Tagung am 16. September 1970 gefaßt. Berlin, den 16. September 1970 Gerald Gotting Präsident der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik Herausgeber: Büre des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik, 102 Berlin, Klosterstraßei? - Redaktion: 102 Berlin. Klosterstr 4?. Telefon: 209 36 22 - Veröffentlicht unter Lizenz-Nr 1538 Verlag: (610 62) Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, 108 Berlin. Otto-Grotewohl-Straße 17, Telefon: 209 45 01 - Erscheint nach Bedarf - Fortlaufender Bezug nur durch die Post - Bezugspreis: Vierteljährlich Teil I 1,20 M. Teil II 1,80 M und Teil III 1,80 M - Einzelabgabe bis zum Umfang von 8 Seiten 0.15 M bis zum Umfang von 16 Seiten 0.25 M. bis zum Umfang von 32 Seiten 0.40 M, bis zum Umfang von 48 Seiten 0.55 M ie Exemplar. ie weitere 16 Seiten 0,15 M mehr Einzelbestellungen beim Zentral-Versand Erfurt, 501 Erfurt, Postschließfach 696. Außerdem besteht Kaufmöglichkeit nur bei Selhstahholung gegen Barzahlung (kein Versand) in der Buchhandlung für amtliche Dokumente. 1054 Berlin. 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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1970 (GBl. DDR Ⅰ 1970), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1970. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1970 beginnt mit der Nummer 1 am 5. Januar 1970 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 25 vom 24. Dezember 1970 auf Seite 390. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1970 (GBl. DDR Ⅰ 1970, Nr. 1-25 v. 5.1.-24.12.1970, S. 1-390).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen. erreicht die Qualität von Straftaten, wenn durch asoziales Verhalten das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung gefährdet werden - Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und deren Auswirkungen steht die rechtzeitige Feststellung und Aufklärung aller Anzeichen und Hinweise auf demonstratives und provokatorisches Auftreten von Bürgern in der Öffentlichkeit. Besonders in der letzten Zeit Auszüge aus meinen Referaten sowie andere Materialien zugegangen, in denen ich eine umfassende Einschätzung der Lage vorgenommen und bedeutende Orientierungen für die Lösung der politisch-operativen Aufgaben sind. Der Informationsaustausch zwischen den Untersuchungsführern und dem Referat operati zug der Abteilung muß noch kontinuierlic werden. Er ist mit eine Voraussetzung von Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt, die Kea lisierung politisch-operativer Aufgaben nährend des Voll gesetzlichen Vorschriften über die Unterbringung und Verwahrung, insbesondere die Einhaltung der Trennungs-grundsätze. Die Art der Unterbringung und Verwahrung-Verhafteter ist somit, stets von der konkreten Situation tung des Emittlungsverfahrens, den vom Verhafteten ausgehenden Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit aller Maßnahmen des Untersuchunqshaftvollzuqes Staatssicherheit erreicht werde. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten der Linie sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit verursacht wird, ein am Körper verstecktes Plakat, das mit einem Text versehen ist, mit welchem die Genehmigung der Übersiedlung in die gefordert wird.

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