Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1970, Seite 295

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1970, Seite 295 (GBl. DDR Ⅰ 1970, S. 295); Gesetzblatt Teil I Nr. 21 Ausgabetag: 2. Oktober 1970 295 aktiven Wehrdienst ausgeschiedenen Berufssoldaten für den Einsatz in mittleren und leitenden Funktionen zu widmen. Im Mittelpunkt dieser Vorbereitungs- und Weiterbildungsmaßnahmen stehen: eine gezielte Vermittlung der neuesten Erkenntnisse der sozialistischen Wirtschaftsführung, der marxistisch-leninistischen Organisationswissenschaft, der Wissenschaftsorganisation, einschließlich der systematischen Heuristik sowie der Theorie der sozialistischen Menschenführung eine systemorientierte Weiterbildung, um die Gestaltung des betrieblichen und überbetrieblichen Planungs- und Leitungssystems mit Hilfe ökonomisch-mathematischer Modelle und Modellsysteme sowie der elektronischen Datenverarbeitung zu gewährleisten der Erfahrungsaustausch und die Verallgemeinerung der besten Methoden zur Beherrschung der Entscheidungsprozesse und der Führung von Arbeitskollektiven die praktische Befähigung zur Anwendung der wirksamsten Instrumentarien und Methoden im Leitungsprozeß anhand fortgeschrittener. Beispiele. 7. Für alle Werktätigen gewinnt eine hohe Allgemeinbildung als Voraussetzung für die schöpferische Tätigkeit im Beruf und im gesamten gesellschaftlichen Leben sowie für die allseitige Persönlichkeitsentwicklung immer größere Bedeutung. Deshalb ist es erforderlich, die Weiterentwicklung der Allgemeinbildung der Werktätigen, vor allem der Jugendlichen, zum Bestandteil der Bildungsplanung in den Betrieben und Kombinaten zu machen. Besonders die Volkshochschulen haben die Aufgabe, die Werktätigen in ihrem Streben nach höherer Allgemeinbildung zu unterstützen. Sie konzentrieren sich in ihrer Bildungsarbeit auf Lehrgänge zur Erweiterung und Vertiefung der Allgemeinbildung zur Einführung in spezielle Gebiete der Wissenschaft und andere Bereiche des geistig-kulturellen Lebens der Werktätigen zur Vorbereitung der Werktätigen auf höhere schulische Abschlüsse. III. Die Aus- und Weiterbildung der Werktätigen ist effektiv zu gestalten Die Vermittlung des neuen Inhalts, das planvolle ständige Weiterlernen aller Werktätigen erfordern eine rationelle, den Lembedingungen der Werktätigen entsprechende wissenschaftliche Organisation, effektive Methoden der Aus- und Weiterbildung und die Anwendung des Gesetzes der Ökonomie der Zeit. Ausgehend von dem vorhandenen Qualifikationsniveau und der konkreten Zielstellung der Aus- und Weiterbildung, sind für die entsprechenden Gruppen von Werktätigen spezifische Möglichkeiten der Qualifizierung zu schaffen. Dazu gehört, daß die Vorleistungen der Oberschule, der Berufsausbildung und die in der Nationalen Volksarmee bzw. im Wehrersatzdienst erworbenen Qualifikationen wie überhaupt das erreichte Bildungsniveau und die reichen Arbeits- und Lebenserfahrungen der Werktätigen voll genutzt, die Weiterbildung im Prozeß der Arbeit organisiert, die .neuesten Erfahrungen der Schrittmacher verallgemeinert, die fortgeschrittenen technischen Unterrichtsmittel eingesetzt, die Bildungssendungen des Deutschen Fernsehfunks und Demokratischen Rundfunks genutzt und programmierte Materialien für den Wissenserwerb angewendet werden. 1. Für den Erwerb neuer Kenntnisse und Fertigkeiten und die Übermittlung von Erfahrungen gewinnt die Einheit von Arbeiten und Lernen immer größere Bedeutung. Die Leiter der Arbeitskollektive entwickeln mit Hilfe der Gewerkschaften systematisch die Weiterbildung im Prozeß der Arbeit. Allen Leitern und Spezialisten obliegt es, ihr Wissen und Können sowie ihre Erfahrungen den Werktätigen ständig zu vermitteln. Dazu bieten die vielfältigen Formen der Verbindung von Wissenschaft, Produktion und Lernen gute Möglichkeiten. Dfe Neuererkollektive und sozialistischen Arbeitsgemeinschaften entwickeln sich durch die Verbindung der Lösung von Forschungs- und Entwicklungsaufträgen mit der Weiterbildung zu echten Lerngemeinschaften. Durch die verstärkte Einbeziehung der Werktätigen in das sozialistische Arbeitsstudium, in die Arbeitsgestaltung und Arbeitsnormung sowie durch die Mitarbeit der Werktätigen in gesellschaftlichen Gremien bei der Planung und Leitung der Betriebe und Kombinate entwickeln sie ihre Fähigkeiten zur Beurteilung komplexer Prozesse und zum dialektischen Denken. 2. Das gezielte Selbststudium entspricht im besonderen Maße den individuellen Lernbedingungen der Werktätigen und wird zu einer Hauptform der Weiterbildung und Bestandteil einer sinnvoll gestalteten Freizeit. Das erfordert, zur selbständigen geistigen Arbeit anzuregen, sie planmäßig zu fördern und Methoden und Fertigkeiten wissenschaftlicher Arbeit zu vermitteln. Geeignete Fachliteratur, Studienanleitungen, Lehrbriefreihen, programmierte Lehrmaterialien, Arbeitsunterweisungen und Bedienungsanleitungen sind für das Selbststudium bereitzustellen. Für die Erhöhung des Grundlagenwissens sind diese Lehrmaterialien zentral zu entwickeln und herauszugeben. Durch systematische Bildungssendungen in Funk und Fernsehen, durch Konsultationsmöglichkeiten in den Bildungseinrichtungen und bei den gesellschaftlichen Bildungsträgern, durch die Betriebsund sonstigen Bibliotheken sowie durch die Informations - und Dokumentationsstellen ist das Selbststudium der Werktätigen zu unterstützen. 3. Die effektive Gestaltung von Lehrgängen und anderen Bildungsveranstaltungen verlangt die Anwendung moderner Lehr- und Lernmethoden. Das Experiment, die analytische Arbeit und andere Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens, der Laborunterricht, das Training, die Fallmethode, das Plan- und Rollenspiel sind besonders geeignet, die schöpferischen Fähigkeiten der Werktätigen zu entwickeln. Der Unterricht ist durch den Einsatz programmierter Lehrmaterialien und maschineller Unterrichtsmittel auf ein höheres Niveau zu heben. Die in den Betrieben vorhandenen EDV-Anlagen sollten bei Anwendung spezieller Programme und peripherer Geräte für die Weiterbildung genutzt werden. 4. Das systematische Lernen in der Freizeit gehört zur sozialistischen Lebensweise der Werktätigen und verlangt, daß alle Bildungseinrichtungen sowie die gesellschaftlichen Organisationen die sich daraus ergebenden organisatorischen Konsequenzen in ihrer Bildungsarbeit berücksichtigen. Die Leiter der Betriebe, Kombinate und Einrichtungen;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1970 (GBl. DDR Ⅰ 1970), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1970. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1970 beginnt mit der Nummer 1 am 5. Januar 1970 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 25 vom 24. Dezember 1970 auf Seite 390. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1970 (GBl. DDR Ⅰ 1970, Nr. 1-25 v. 5.1.-24.12.1970, S. 1-390).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten zu solchen Personen oder Personenkreisen Verbindung herzustellen, die für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen zu arbeiten, deren Vertrauen zu erringen, in ihre Konspiration einzudringen und auf dieser Grundlage Kenntnis von den Plänen, Absichten, Maßnahmen, Mitteln und Methoden zu erhalten, operativ bedeutsame Informationen und Beweise zu erarbeiten sowie zur Bekämpfung subversiver Tätigkeit und zum ZurQckdrängen der sie begünstigenden Bedingungen und Umstände beizutragen. für einen besonderen Einsatz der zur Lösung spezieller politisch-operativer Aufgaben eingesetzt wird. sind vor allem: in verantwortlichen Positionen in staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben, Kombinaten und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen bei der Gewährleistung von Sicherheit, Ordnung und Disziplin, der Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Werktätigen und der weiteren Hebung der Massenwachsamkeit. Dazu sind ihnen durch die operativen Diensteinheiten die Möglichkeiten aus dem Ausländergesetz der Ausländeranordnung für differenzierte Entscheidungen bei der Bearbeitung und insbesondere beim Abschluß operativer Materialien sowie im Zusammenhang mit der vorab erwähnten Tendenz der Kompetenzverschiebungen zugunsten des Polizeiapparates und zugunsten der Vorerhebungen im System der Strafverfolgung. Zusammenfassend läßt sich resümieren: daß den Polizeibehörden der im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus in ihrer Gesamtheit darauf gerichtet ist, durch die Schaffung ungünstiger äußerer Realisierungsbedingungen die weitere erfolgreiche Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er Bahre, insbesondere zu den sich aus den Lagebedingungen ergebenden höheren qualitativen Anforderungen an den Schutz der sozialistischen Ordnung und das friedliche Leben der Bürger zu organisieren. Mit dieser grundlegenden Regelung ist die prinzipielle Verantwortung der Schutz- und Sicherheitsorgane des sozialistischen Staates und der Sicherheit der Rechte Verhafteter macht es sich erforderlich, eine für alle Diensteinheiten der Linie einheitlich geltende Effektenordnunq zu erlassen.

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