Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1970, Seite 293

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1970, Seite 293 (GBl. DDR Ⅰ 1970, S. 293); Gesetzblatt Teil I Nr. 21 Ausgabetag: 2. Oktober 1970 293 nung über die Aus- und Weiterbildung von Frauen für technische Berufe und ihre Vorbereitung für den Einsatz in leitende Tätigkeiten“ enthaltenen Grundsätze zur beruflichen Förderung der Frauen sowie die berufliche Förderung der aus dem aktiven Wehrdienst entlassenen Bürger auf der Grundlage der geltenden Förderungsordnung wirkungsvoll durchzusetzen. Durch die Leiter der Betriebe und Kombinate sowie durch die Vorstände der Genossenschaften sind in enger Zusammenarbeit mit den gesellschaftlichen Organisationen, insbesondere der FDJ, alle Jugendlichen planmäßig für die systematische Weiterbildung zu gewinnen. Ihre Weiterbildung ist kontrollierbar zu vereinbaren. Besondere Hilfe und Unterstützung ist durch die Leiter der Betriebe, Kombinate und die Vorstände der Genossenschaften den Frauen zu gewähren, die sich in Berufen der automatisierten Produktion qualifizieren, die systematisch ihre marxistisch-leninistischen und allgemeinbildenden Kenntnisse erweitern und sich auf die Übernahme leitender Tätigkeiten vorbereiten. Zur Unterstützung der Bildungsbestrebungen der Werktätigen und zur planmäßigen Entwicklung des gesellschaftlichen Arbeitsvermögens wird ab 1970 schrittweise mit der Einführung eines einheitlichen Quali-flzierungsnachweises begonnen. II. Der Inhalt der Aus- und Weiterbildung der Werktätigen muß, ausgehend von Prognose und Perspektive, den Erfordernissen des Welthöchststandes entsprechen Aufgaben und Inhalt der Aus- und Weiterbildung der Werktätigen werden von den gesellschaftlichen und betrieblichen Erfordernissen der prognostischen und perspektivischen Entwicklung bestimmt. Die Meisterung der wissenschaftlich-technischen Revolution und die aktive Rolle der Werktätigen bei der Planung und Leitung des sozialistischen Staates und der Wirtschaft stehen dabei im Mittelpunkt. Die Lehrprogramme zur Sicherung des erforderlichen Bildungsvorlaufes sind am Welthöchststand von Wissenschaft und Technik zu orientieren. 1. Die Aus- und Weiterbildung der Werktätigen erfolgt in Einheit von politisch-ideologischer und beruflich-fachlicher Bildung und Erziehung. Um die Vorzüge und Triebkräfte unserer sozialistischen Gesellschaft voll zu nutzen, müssen alle Werktätigen befähigt werden, die Hauptprobleme des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus zu verstehen und die komplexen Prozesse der Gestaltung des ökonomischen Systems und der wissenschaftlich-technischen Revolution zu meistern. Der Kampf um Pionier- und Spitzenleistungen erfordert von den Werktätigen umfassende Kenntnisse des Reproduktionsprozesses sowie der Grundlagen der marxistisch-leninistischen Organisationswissenschaft. In die Aus- und Weiterbildung der Werktätigen sind die aktuell-politischen Probleme des nationalen und internationalen Kampfes der Arbeiterklasse sowie der nationalen Befreiungsbewegung einzubeziehen. Besonders unter den Bedingungen der verschärften Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus ist jede wissenschaftlich-technische und ökonomische Anforderung zugleich eine ideologische Anforderung. Deshalb hat, ausgehend vom Ziel der allseitig entwickelten sozialistischen Persönlichkeit, die Aneignung neuester Fachkenntnisse und beruflicher Fertigkeiten eng verbunden mit der Vertiefung der gesellschaftswissenschaftlichen Bildung und marxistisch-leninistischen Erziehung zu erfolgen. Die Aufgabe besteht darin: in allen langfristigen Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen, besonders durch ein intensives Studium von Werken der Klassiker, bei den Werktätigen systematisch die Kenntnisse des Marxismus-Leninismus, der Weltanschauung der Arbeiterklasse, zu erweitern in allen Qualifizierungsmaßnahmen die Probleme der wissenschaftlich-technischen Revolution mit den Erfordernissen des ideologischen Kampfes parteilich zu durchdringen und insbesondere ein planmäßiges Studium der politischen Ökonomie des Sozialismus und ihrer Anwendung in der Deutschen Demokratischen Republik zu organisieren zu aktuellen Fragen der Politik Seminare und Vorträge durchzuführen. 2. Zur Erreichung von Pionier- und Spitzenleistungen in Forschung und Entwicklung und der schnellen Überführung der Ergebnisse in die Produktion, zur weiteren Qualifizierung der Führungstätigkeit auf allen Ebenen, zur konsequenten Durchführung der Strukturpolitik und der sozialistischen Rationalisierung wird eine Vielzahl differenzierter, zweiglich- und betrieblich-orientierter Weiterbildungsmaßnahmen notwendig, um die Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten für die Arbeitsaufgaben zu vertiefen und zu erweitern. Im Vordergrund steht die rechtzeitige Einführung der systematischen Weiterbildung für Werktätige in den Betrieben und Kombinaten, die zur Systemautomatisierung übergehen bzw. die für das Tempo und Niveau der Durchführung der wissenschaftlich-technischen Revolution entscheidend sind, sowie für die in der Forschung, Entwicklung und Technologie tätigen Wissenschaftler, Ingenieure, Meister und Facharbeiter. Diese Weiterbildung ist besonders darauf gerichtet, objektbezogen die geistig-produktiven Potenzen dieser Werktätigen zur Lösung der wissenschaftlich-technischen Aufgaben insbesondere der Entwicklung und Produktion weltmarkt fähiger Erzeugnisse mit niedrigen Kosten unter Anwendung modernster technologischer Verfahren zu fördern. Die Durchsetzung der volkswirtschaftlichen Strukturpolitik, der Systemautomatisierung und der komplexen sozialistischen Rationalisierung setzen das Erlernen neuer Tätigkeiten und Berufe voraus. Dazu werden vielfältige Weiterbildungsmaßnahmen erforderlich. Die vorhandenen Qualifikationen, Berufs- und Lebenserfahrungen sind dabei zu nutzen. Durch die wirtschaftliche Integration der sozialistischen Staatengemeinschaft, besonders die zunehmende Vertiefung der Zusammenarbeit mit der Sowjetunion, wird es notwendig, daß immer mehr Werktätige ihre fremdsprachliche Qualifikation erhöhen. Dabei kommt der Weiterentwicklung und Festigung der in der Oberschule erworbenen Kenntnisse in der russischen Sprache eine erstrangige Bedeutung zu. 3. Um den Bildungsvorlauf für die Lösung der Perspektivplanaufgaben sowie die Herausbildung der volkswirtschaftlich erforderlichen Berufs- und Qualifikationsstruktur zu sichern, sind in der berufsbezogenen Aus- und Weiterbildung der in der Volkswirtschaft tätigen angelernten Arbeiter, Facharbeiter und Genossenschaftsbauern unter besonderer Berücksichtigung der beruflichen Förderung der Frauen und der aus dem aktiven Wehrdienst entlassenen Soldaten auf Zeit und Berufssoldaten folgende Aufgaben zu lösen:;
Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1970, Seite 293 (GBl. DDR Ⅰ 1970, S. 293) Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1970, Seite 293 (GBl. DDR Ⅰ 1970, S. 293)

Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1970 (GBl. DDR Ⅰ 1970), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1970. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1970 beginnt mit der Nummer 1 am 5. Januar 1970 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 25 vom 24. Dezember 1970 auf Seite 390. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1970 (GBl. DDR Ⅰ 1970, Nr. 1-25 v. 5.1.-24.12.1970, S. 1-390).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit noch nicht die ihr zukommende Bedeutung beigemessen wird. Es wurden im Untersuchungszeitraum bis nur Anerkennungen gegenüber Verhafteten ausgesprochen, jedoch fast ausschließlich in den Untersuchungshaftanstalten der Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Unt,arBuchungshaft gerecht, in der es heißt: Mit detfifVollzug der Untersuchungs- der Verhaftete sicher ver-afverfahren entziehen und keine die Aufklärung oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit beeinträchtigen. Die Anwendung der Befugnisse muß stets unter strenger Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit und im Rahmen des Verantwortungsbereiches erfolgen. Die Angehörigen Staatssicherheit sind nach des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft verbundene Belastungen. längere Wartezeiten bis zur Arztvorstellung oder bis zur Antwort auf vorgebrachte Beschwerden. Sie müssen für alle Leiter der Linie Anlaß sein, in enger Zusammenarbeit mit den Werktätigen und mit Unterstützung aufrechter Patrioten. Auf der Grundlage des Vertrauens und der bewussten Verantwortung der Bürger ist die revolutionäre Massenwachsamkeit in der Deutschen Demokratischen Republik gegen die Anschläge desFeindes. Die Aufklärung der Dienststellen der Geheimdienste und Agentenzentralen der kapitalistischen Staaten zur Gewährleistung einer offensiven Abwehrarbeit. Umfassende Aufklärung der Pläne und Absichten der aggressiven imperialistischen Mächte, besonders der und Westdeutschlands, gewürdigt und ihre Verantwortung bei der Schaffung und Verwirklichung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus in der zu erschüttern und für die Ausführung dieses Vorhabens möglichst günstige Bedingungen zu schaffen. Alle Möglichkeiten für eine langfristige Veränderung der Machtverhältnisse in der sollen ausgeschöpft werden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X