Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1969, Seite 7

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1969, Seite 7 (GBl. DDR Ⅰ 1969, S. 7); Gesetzblatt Teil I Nr. 3 Ausgabetag: 21. April 1969 Besondere Aufmerksamkeit muß der Entwicklung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit als der grundlegenden Form der wissenschaftlichen Arbeit in Forschung und Lehre gewidmet werden. Nur durch die Bildung leistungsfähiger, wissenschaftlicher Kollektive, in denen Wissenschaftler, Studenten, Arbeiter und Angestellte gleichberechtigt Zusammenwirken und jeder seine schöpferischen Fähigkeiten und Talente bei der Erfüllung der gemeinsamen Forschungs- und Lehraufgaben allseitig entwickeln und einsetzen kann, sind die notwendigen Spitzenleistungen in Forschung und Lehre zu erreichen. In diesen Kollektiven vollzieht sich im Prozeß der gemeinsamen Arbeit die Ausprägung sozialistischer Denk- und Verhaltensweisen. Hier erfüllt der Hochschullehrer seine verpflichtenden Aufgaben als Forscher, Lehrer und Erzieher der jungen Generation im Geist des Sozialismus. I. Die Konzentration des wissenschaftlichen Potentials der Universitäten und Hochschulen zur Erzielung von Höchstleistungen in Forschung und Lehre * Um das entwickelte gesellschaftliche System des Sozialismus zu gestalten, bei wichtigen strukturbestimmenden Erzeugnissen und Prozessen durch Pionier- und Spitzenleistungen den wissenschaftlich-technischen Höchststand mitzubestimmen und die gesellschaftliche und technische Entwicklung voranzutreiben, ist es erforderlich, entsprechend den im Prognosezeitraum vorgegebenen Zielsetzungen das wissenschaftliche Potential der Universitäten und Hochschulen konsequent auf jene vom VII. Parteitag beschlossenen Hauptrichtungen,in Wissenschaft, Technik und Technologie zu konzentrieren, die für die Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft, insbesondere für die strukturbestimmenden Vorhaben der Volkswirtschaft, von entscheidender Bedeutung sind. Die ständige enge Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen der Sowjetunion und anderer sozialistischer Länder ist eine Grundbedingung zur Verwirklichung dieser Aufgaben. Entsprechend dem ökonomischen System des Sozialismus der Deutschen Demokratischen Republik betrifft die Konzentration auf Hauptrichtungen insbesondere solche Gebiete, Disziplinen und Zweige, die für die tiefgreifenden qualitativen Veränderungen der Produktivkräfte unter den Bedingungen der wissenschaftlich-technischen Revolution ausschlaggebend sind und aus strategischer Sicht die wissenschaftliche Basis für den Übergang zur komplexen Automatisierung materieller und geistiger Prozesse bilden. Grundlage für die Bestimmung der Forschungsrichtungen, die inhaltlich-methodische Gestaltung der Aus-und Weiterbildung und damit die Profilierung der Universitäten und Hochschulen sind die Prognosen der sozialistischen Gesellschaft, Wissenschaft und Technik, der Volkswirtschaft, des Bildungswesens und der einzelnen Hochschulen selbst. Die ständige prognostische Arbeit ist die Voraussetzung, um in Forschung und Lehre den zukünftigen Maßstäben zu entsprechen und einen echten Beitrag zum wissenschaftlichen Vorlauf zu leisten. Damit kann auch neuen Tendenzen der Wissenschaftsentwicklung, dem Prozeß der Integration und Spezialisierung der Wissenschaften und den sich daraus ergebenden Anforderungen an die ständige Vervollkommnung des Profils der Hochschulen und ihrer Sektionen rechtzeitig Rechnung getragen werden. Die prognostische Tätigkeit an den Universitäten und Hochschulen trägt maßgeblich dazu bei, neu heranreifende Fragen in der Entwicklung der Gesellschaft, der Volkswirtschaft und der Wissenschaft zu lösen und eigene Konzeptionen für langfristige und Vorlauf schaffende wissenschaftliche Aufgaben zu entwickeln und anzubieten. In ihrer prognostischen Arbeit stützen sich die Universitäten und Hochschulen auf die Erkenntnisse zentraler Prognosen. Durch das ständige Zusammenwirken mit dem Forschungsrat und seinen Arbeitsgruppen, durch die unmittelbare Mitwirkung der Kooperationspartner in der Industrie, in der Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft sowie in anderen Bereichen der Volkswirtschaft und Gesellschaft bei der Erarbeitung der Prognosen der Hochschulen und durch die aktive Teilnahme der Hochschullehrer an der Prognosearbeit des Forschungsrates und der Kooperationspartner ist die Prognosearbeit der Hochschulen eng mit der gesamtgesellschaftlichen Prognose zu verknüpfen. Die Mitwirkung an der Ausarbeitung und Vervollkommnung der Prognosen ist ein wesentlicher Bestandteil der wissenschaftlichen Tätigkeit der Hochschullehrer. Die Studenten nehmen aktiv an der Erarbeitung der Prognosen teil. Dabei tragen die Hochschullehrer eine hohe Verantwortung dafür, den hohen Bildungsund Erziehungswert der prognostischen Arbeit umfassend zu nutzen und das prognostische Denken der Studenten zu entwickeln. Die Meisterung der wissenschaftlich-technischen Revolution macht vor allem den Ausbau der Mathematik, der Kybernetik, der Chemie, der Physik, der Biologie, der technischen und technologischen Wissenschaften, der Wirtschaftswissenschaften und der Operationsforschung an unseren Universitäten und Hochschulen erforderlich. In den naturwissenschaftlichen und technischen Studienrichtungen ist auf die Beherrschung technologischer Prozesse, besonders auf die Entwicklung und Einführung neuer Erzeugnisse in der Produktion, großer Wert zu legen. Besondere Aufmerksamkeit ist der Entwicklung jener wissenschaftlichen Disziplinen zu widmen, die die Grundlage für die moderne Organisation und Leitung der Wissenschaft selbst bilden. Verstärkte Aufmerksamkeit muß der weiteren Entwicklung der marxistisch-leninistischen Gesellschaftswissenschaften gewidmet werden. Die Gesellschaftswissenschaftler tragen eine hohe Verantwortung für die weitere Ausarbeitung der theoretischen Grundlagen des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus, für die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins und für die offensive Auseinandersetzung mit der imperialistischen Ideologie und dem Revisionismus. Dabei werden die marxistisch-leninistischen Gesellschaftswissenschaften im Prozeß der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit und der Integration der Wissenschaftsgebiete zu immer wirksameren Instrumenten der Prognose, Planung und Leitung des politischen, ökonomischen und kulturellen Lebens. Zugleich erhöht sich ihre bewußtseinsbildende Rolle. Zielstrebiger zu fördern ist die weltanschauliche Durchdringung der Natur- und technischen Wissenschaften, deren theoretisch-methodologische Grundlagen weiterzuentwickeln sind. Das erfordert eine immer enger werdende planmäßige Zusammenarbeit zwischen den Gesellschaftswissenschaften und den Natur- und technischen Wissenschaften. Die Einheit von sozialistischer Erziehung und hoher fachwissenschaftlicher Bildung ist zu gewährleisten.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1969 (GBl. DDR Ⅰ 1969), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1969. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1969 beginnt mit der Nummer 1 am 20. Januar 1969 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 16 vom 22. Dezember 1969 auf Seite 270. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1969 (GBl. DDR Ⅰ 1969, Nr. 1-16 v. 20.1.-22.12.1969, S. 1-270).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und der geltenden strafprozessualen Bestimmungen haben die Untersuchungsorgane zu garantieren, daß alle Untersuchungs-handlungen in den dafür vorgesehenen Formblättern dokumentiert werden. Die Ermitt-lungs- und Untersuchungshandlungen sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit verbunden sind. Die Zuführung kann- zwangsweise durchgesetzt werden, und zu ihrer Realisierung ist es zulässig, Räumlichkeiten zu betreten.

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