Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1969, Seite 19

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1969, Seite 19 (GBl. DDR Ⅰ 1969, S. 19); Gesetzblatt Teil I Nr. 3 Ausgabetag: 21. April 1969 19 Der Staatsrat appelliert an alle Hochschulangehörigen, die ihnen anvertrauten umfangreichen gesellschaftlichen Fonds sparsam und mit höchster Effektivität zu verwenden. Dem Ministerrat wird empfohlen, die bisherige Praxis der materiellen Bilanzierung und der Durchführung der Investitionen im Hochschulwesen zu überprüfen und Festlegungen zu treffen, die eine rasche Entwicklung der Kapazitäten des Hochschulwesens gewährleisten. Die an der Vorbereitung und Durchführung der Investitionen beteiligten staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe'sowie die Projektierungs- und Baubetriebe haben zu sichern, daß Projektierung, Baudurchführung und Ausstattung den spezifischen Funktionsanforderungen aus Forschung und Lehre sowie den modernsten Erkenntnissen der Bautechnologie entsprechen, die Objekte mit dem geringsten Aufwand errichtet werden und die Erweiterung der Forschungs- und Ausbildungskapazitäten im Rahmen des Perspektivplanes in Übereinstimmung mit dem Beschluß des Staatsrates erfolgt. Die vom 9. Plenum des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands beschlossene Aufgabe, hinsichtlich des Anteils der Werktätigen mit Hochschul- u"nd Universitätsabschluß in naturwissenschaftlichen und technischen Fächern den Welthöchststand bis 1975 oder 1976 zu erreichen, macht es erforderlich, die Entwicklung des Hoehschulw’esens wesentlich zu beschleunigen. Im Zusammenhang damit haben vor allem die folgenden Aufgaben eine entscheidende Bedeutung: Beschleunigte Umgestaltung und Entwicklung von Ingenieurschulen zu Ingenieurhochschulen Einführung eines speziellen Fern- oder Abendstudiums ab 1969 für bereits berufstätige Fachschulingenieure mit dem Ziel, ihnen den Erwerb des Ingenieurhochschulabschlusses zu ermöglichen Vorzeitiger Aufbau bzw. Ausbau jener Hochschulen und Sektionen, die für die Ausbildung von Studenten in den mathematisch-naturwissenschaftlichen und technischen Studienrichtungen entscheidende Leistungen zu erbringen haben Ausnutzung aller Möglichkeiten zur Intensivierung . der Ausbildung, zur Verkürzung der Studienzeit und zum konzentrierten und .schwerpunktmäßigen Einsatz. der Absolventen. . Um die Initiative der Universitäten und Hochschulen bei der Lösung dieser umfangreichen Aufgaben in Forschung und Lehre zu fördern, die Ausnutzung aller Reserven zu stimulieren und die Hochschulangehörigen an der Übernahme und Erfüllung hoher Aufgaben zu interessieren, sind durch das Ministerium für Hoch-und Fachschulwesen im Zusammenhang mit der schritt- weisen Einführung der leistungsabhängigen Finanzierung entsprechende Systemregelungen auszuarbeiten, zu erproben und allgemein einzuführen. Der Staatsrat der Deutschen Demokratischen Republik wendet sich an alle Angehörigen der Universitäten, Hoch- und Fachschulen, ihre Bemühungen zu verstärken, um inst schöpferischem Elan die Hochschulreform zu verwirklichen. Das bedeutet vor allem, wissenschaftliche Höchstleistungen zu erringen und die höheren Anforderungen an die inhaltliche Gestaltung der Forschung, Lehre und Erziehung zu erfüllen. Der Staatsrat der Deutschen Demokratischen Republik wertet die bisherige Mitwirkung der Studenten bei der Verwirklichung der sozialistischen Hochschulreform als Ausdruck der engen Verbundenheit mit der sozialistischen Entwicklung in der Deutschen Demokra--tischen Republik. Er appelliert an alle Studenten, noch umfassender und wirkungsvoller die vielen guten Ideen und Anregungen zur Verbesserung des Studiums in die Praxis umsetzen zu helfen, an der Lösung der wissenschaftlichen Aufgaben der Hochschulen aktiv mitzuwirken, um höchste Studienleistungen zu ringen und mit ganzer Kraft zur Entwicklung sozialistischer Beziehungen zwischen Hochschullehrern und Studenten beizutragen. Der Staatsrat ist überzeugt, daß die Freie Deutsche Jugend und der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund, die im Prozeß der Durchführung der Hochschulreform eine aktive Rolle gespielt haben, auch künftig mit aller Kraft, Energie und Verantwortung an der Lösung der großen Aufgaben mitwirken werden, die dieser Beschluß des Staatsrates stellt. In der großen Bewegung zum 20. Jahrestag der Deutschen Demokratischen Republik werden die Leiter staatlicher Organe, die gesellschaftlichen Organisatio-' nen, die Direktoren der WB, Kombinate und VEB, die Vorsitzenden der LPG dazu aufgerufen, die neuen Beziehungen zu den Universitäten und Hochschulen noch enger und fester zu gestalten. Der Staatsrat ist überzeugt, daß die Verwirklichung dieses Beschlusses die Wirksamkeit von Wissenschaft und Bildung für die Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft in der Deutschen Demokratischen Republik weiter spürbar erhöhen wird. Berlin, den 3. April 1969 Der Vorsitzende des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik W. Ulbricht Der Sekretär des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik O. Gotsche;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1969 (GBl. DDR Ⅰ 1969), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1969. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1969 beginnt mit der Nummer 1 am 20. Januar 1969 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 16 vom 22. Dezember 1969 auf Seite 270. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1969 (GBl. DDR Ⅰ 1969, Nr. 1-16 v. 20.1.-22.12.1969, S. 1-270).

Die Diensteinheiten der Linie sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit ist oder nicht, der gleiche Zustand kann unter unterschiedlichen politischoperativen Lagebedingungen zum einen eine Beeinträchtigung im Sinne einer Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit ausgeht, ein Schreibblock mit Blindeindrücken einer beweiserheblichen Information. Nach solchen Sachen dürfen Personen und die von ihnen mitgeführten Gegenstände auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und Gegenstände sowie für die Sicherung von Beweismaterial während des Aufnahmeprozesses in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird hervorgehoben, daß - der Vollzug der Untersuchungshaft zu erfüllen hat: Die sichere Verwahrung der Verhafteten. In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird betont, daß der Vollzug der Untersuchungshaft den Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der aufgabenbezogenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lage die Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten zur Lbsung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit darstellen. In den Ausführungen dieser Arbeit wird auf die Aufgaben des Untersuchungshaftvollzuges des Ministerium für Staate Sicherheit, die äußeren Angriffe des Gegners gegen die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - die Geiselnahme als terroristische Methode in diesem Kampf Mögliche Formen, Begehungsweisen und Zielstellungen der Geiselnahme Einige Aspekte der sich daraus ergebenden politisch-operativen Aufgaben der sollte zu der Erkenntnis führen, in welcher Breite die operativen Potenzen der genutzt werden können und müssen.

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