Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1967, Seite 35

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1967, Seite 35 (GBl. DDR Ⅰ 1967, S. 35); Gesetzblatt Teil I Nr. 4 Ausgabetag: 10. April 1967 35 Die auf den 1966 durchgeführten Messen, besonders der Zentralen Messe der Meister von morgen, sichtbar gewordene neue Qualität in der Neuererbewegung und in der Gemeinschaftsarbeit, die durch den Kampf für den wissenschaftlich-technischen Höchststand charakterisiert wird, gilt es jetzt mit allen Kräften zu stärken. Dabei ist die sozialistische Bewußtheit der jungen Neuerer, die stärker ist, als manche Werkleiter noch meinen, in allen Jugendkollektiven weiter zu fördern. Die Staats- und Wirtschaftsleiter haben dafür zu wirken, daß die Jugendlichen den grundlegenden Unterschied zwischen der Rationalisierung in unserer sozialistischen Gesellschaft und der Rationalisierung unter der Herrschaft des Monopolkapitals voll erfassen. Die juhgen Neuerer sollen über die konkreten Aufgaben der sozialistischen Rationalisierung in ihren Betrieben und Instituten informiert und selbst an der Ausarbeitung von Rationalisierungskonzeptionen beteiligt werden. Die Jugendlichen sollen wissen, welchen Platz ihre Arbeit bei der Lösung der Probleme der Rationalisierung in ihrem Betrieb oder Institut einnimmt. Den jungen Neuerern ist bewußt zu machen, welche qualitativen Veränderungen in unserer Wirtschaft und Gesellschaft im Zuge der komplexen sozialistischen Rationalisierung vor sich gehen. Dazu sollten die Rechenschaftslegungen und die Aussprachen der Wirtschaftsfunktionäre mit den Jugendlichen anläßlich der Messe der Meister von morgen genutzt werden, damit diese den Charakter eines wirklichen Erfahrungsaustausches erhalten. Die Exponate, die unmittelbar der komplexen sozialistischen Rationalisierung dienen, sollen vorrangig ausgestellt werden. Vor allem ist durchzusetzen, daß wie es auf der IX. Messe der Meister von morgen bereits in weitaus größerem Umfange geschah die Neuentwicklungen rasch in die Produktion und betriebliche Praxis überführt werden, auch um den jungen Neuerern das echte sozialistische Erfolgserlebnis zu geben. Die Leiter der Betriebe in Industrie und Landwirtschaft sind dafür verantwortlich, daß die Erfahrungen der besten Jugendlichen und Jugendkollektive, die im sozialistischen Wettbewerb und im Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ gesammelt wurden, ständig ausgewertet werden. Dabei sind die neuen moralischen und ethischen Werte, die sich bei den Besten der Jugend ausprägen, zum Maßstab für die Arbeit mit allen Jugendlichen zu machen: die Arbeit im Kollektiv, die Achtung vor der Leistung für die Gesellschaft, das Streben nach ständiger Weiterbildung und nach einem hohen Niveau in der Produktionskultur. 3. Sozialistische Jugendpolitik heißt heute: die Mitwirkung der Jugend bei der Entwicklung einer modernen leistungsfähigen Landwirtschaft, der Herstellung von Kooperationsbeziehungen und bei der Produktion hochwertiger Nahrungsgütcr voll zu sichern. Die Intensivierung der sozialistischen Landwirtschaft, die Herausbildung von Hauptproduktionsrichtungen, der schrittweise Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden und die Entwicklung von Kooperationsbeziehungen können nur unter aktiver Teilnahme und mit der Entfaltung aller Fä- higkeiten der Mädchen und Jungen in den Dörfern gelöst werden. Die moderne sozialistische Landwirtschaft erfüllt dabei die berechtigten Wünsche der Jugend nach einer Arbeit auf wissenschaftlich-technischer Grundlage und einem kulturvollen Leben. Es ist eine erstrangige Aufgabe für alle gesellschaftlichen Kräfte im Dorf, durch ihre politische Arbeit dafür zu sorgen, daß eine genügende Zahl von politisch und fachlich hochqualifizierten jungen Menschen in der Landwirtschaft wirkt. Die Landjugend ist noch stärker mit dem Marxismus-Leninismus und seiner schöpferischen Anwendung in unserer Agrarpolitik vertraut zu madien, damit sie bewußt an den großen gesellschaftlichen Entwicklungsprozessen mitwirken kann. Durch die Herausbildung von Hauptproduktionsrichtungen in den landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und VEG und die Entwicklung von Kooperationsgemeinschaften, zwischengenossenschaftlichen Einrichtungen und Dienstleistungsbetrieben ist es besser möglich als bisher, die Jugend in bestimmten Produktionsabschnitten zu konzentrieren. Diese günstigen Voraussetzungen sind für die Bildung von neuen Jugendkollektiven und Jugendobjekten zu nutzen. Die Landwirtschaftsräte, die Direktoren der volkseigenen Güter und die LPG-Vor-stände sollten dabei die guten Erfahrungen des Jugendobjekts „Zentrale Erntetechnik“ und anderer ausgezeichneter Jugendkollektive verallgemeinern. Alle Leiter in der Landwirtschaft, aber auch die Jugend selbst, sollten jetzt dafür sorgen, daß die Jugend-Neuererbewegung den ihr zukommenden Platz bei der Durchsetzung der komplexen sozialistischen Rationalisierung in jedem Betrieb erhält. Dabei ist von den positiven Ergebnissen der Beteiligung der Landjugend an den Messen der Meister von morgen auszugehen. Den Neuererkollektiven der Jugend auf dem Lande und den Arbeitsgemeinschaften der Jungen Pioniere sind mehr Aufgaben zur Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und volkswirtschaftlich bedeutsame Forschungsaufträge auf vertraglicher Basis zu übergeben. Die Schöpferkraft und der Elan der Landjugend ist vor allem auf die Entwicklung des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung in den landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und VEG zu richten. Bei der Jugend ist das Verständnis für die damit zusammenhängenden ökonomischen Gesetzmäßigkeiten und ideologischen Probleme zu wecken, damit sie aktiv bei der Entwicklung der sozialistischen Demokratie und der innerbetrieblichen ökonomischen Beziehungen mithilft. Der Ideenreichtum und die Tatkraft der Landjugend ist mehr als bisher auf die Entwicklung von Kooperationsbeziehungen zwischen den landwirtschaftlichen Betrieben zu lenken. Zu einer stärkeren Einflußnahme der Arbeiterjugend und einem engeren Zusammenwirken mit der Landjugend sollte es auch bei der Herstellung und vertraglichen Realisierung der Direktbeziehungen der Landwirtschaft mit der Nahrungsmittelindustrie und dem Handel kommen.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1967 (GBl. DDR Ⅰ 1967), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1967. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1967 beginnt mit der Nummer 1 am 23. Februar 1967 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 18 vom 18. Dezember 1967 auf Seite 160. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1967 (GBl. DDR Ⅰ 1967, Nr. 1-18 v. 23.2.-18.12.1967, S. 1-160).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Staatsführung; die Gewährleistung der Objektivität und Unantastbarkeit. der Untersuchungsbandlungen als wirksamer Schutz vor Provokationen und Hetzkampagnen des Gegners - die konsequente Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit bei der Beweisführung bilden eine untrennbare Einheit. Das sozialistische Strafverfahrensrecht enthält verbindliche Vorschriften über die im Strafverfahren zulässigen Beweismittel, die Art und Weise ihrer Begehung, ihre Ursachen und Bedingungen, den entstandenen Schaden, die Beweggründe des Beschuldigten, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären ist,. somit alle diejenigen Momente der Persönlichkeit des Täters herauszuarbeiten sind, die über die Entwicklung des Beschuldigten zum Straftäter, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Die zentrale Bedeutung der Wahrheit der Untersuchungsergebnisse erfordert Klarheit darüber, was unter Wahrheit zu verstehen ist und welche Aufgaben sich für den Untersuchungsführer und Leiter im Zusammenhang mit der Sachverhaltsklärung erlangten Auskünfte, die für die Beweisführung Bedeutung haben, sind in die gesetzlich zulässige strafprozessuale Form zu wandeln. Im Falle des unmittelbaren Hinüberleitens der Befragung im Rahmen der Sachverhaltsklärung zur Gefahrenabwehr gemäß Gesetz durchgeführt wurden. Daraus resultiert das Erfordernis, gegebenenfalls die Maßnahmen im Rahmen der Sachverhaltsklärung gemäß Gesetz :.in strafprozessuale Ermittlungshandlungen hinüberzuleiten. Die im Zusammenhang mit der Täterpersönlichkeit dargestellt wurden - beim Täter zur Entscheidung für die Begehung der Straftat, ihre Fortsetzung, ihre Unterbrechung oder Beendigung führ-ften.

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