Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1967, Seite 28

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1967, Seite 28 (GBl. DDR Ⅰ 1967, S. 28); 28 Gesetzblatt Teil I Nr. 3 Ausgabetag: 24. Februar 1967 Ausliefcrungsfrist Artikel 89 Der ersuchte Vertragspartner trifft nach Eingang des Auslieferungsei'suchens unverzüglich Maßnahmen zur Ermittlung der Person, um deren Auslieferung ersucht wird, und ordnet gegebenenfalls auch ihre Festnahme an. Artikel 90 (1) Auf Antrag kann eine Person vor Eingang des Auslieferungsersuchens vorläufig in Haft genommen werden, wenn sich das zuständige Organ des ersuchenden Vertragspartners auf einen Haftbefehl oder ein rechtskräftiges Urteil unter gleichzeitiger Ankündigung des Auslieferungsersuchens beruft. Dieses Ersuchen kann auf dem Postwege, telegrafisch, telefonisch oder auf eine andere ähnliche Weise übermittelt werden. (2) Die zuständigen Organe eines Vertragspartners können eine Person, die sich auf seinem Territorium befindet, auch ohne Ersuchen nach Absatz 1 dieses Artikels vorübergehend in Haft nehmen, wenn bekannt ist, daß diese Person auf dem Territorium des anderen Vertragspartners eine Auslieferungsstraftat nach Artikel 82 dieses Vertrages begangen hat. (3) Von der vorläufigen Festnahme nach den Bestimmungen der Absätze 1 und 2 dieses Artikels ist der andere Vertragspartner unverzüglich in Kenntnis zu setzen. Artikel 91 (1) Der ersuchte Vertragspartner stellt das Auslieferungsverfahren ein und setzt die festgenommene Person auf freien Fuß, wenn innerhalb der in Artikel 88 dieses Vertrages festgesetzten Frist die geforderten zusätzlichen Angaben nicht übermittelt werden. (2) Eine nach den Bestimmungen des Artikels 90 dieses Vertrages festgenommene Person wird auf freien Fuß gesetzt, wenn das Ersuchen nicht innerhalb von 2 Monaten eintrifft, von dem Tage an gerechnet, an dem der andere Vertragspartner von der vorläufigen Festnahme dieser Person in Kenntnis gesetzt wurde. Artikel 92 Aufschub der Auslieferung (1) Wird gegen eine Person, um deren Auslieferung ersucht wird, ein Strafverfahren durchgeführt oder ist diese wegen einer anderen strafbaren Handlung auf dem Territorium des ersuchten Vertragspartners verurteilt worden, so kann die Auslieferung bis zum Abschluß des Strafverfahrens oder bis zur Strafvollstrekkung aufgeschoben werden. (2) Würde der Aufschub der Auslieferung zur Verjährung der Strafverfolgung oder zur Erschwerung der Durchführung des Strafverfahrens gegen die Person, um deren Auslieferung ersucht wird, führen, so kann einem begründeten Ersuchen eines Vertragspartners auf zeitweilige Auslieferung zur Durchführung eines Strafverfahrens stattgegeben werden. Der ersuchende Vertragspartner ist verpflichtet, die ausgelieferte Person spätestens nach 3 Monaten, gerechnet vom Tage der Übergabe an, zurückzuführen. Die Frist kann in begründeten Fällen verlängert werden. Artikel 93 Ersuchen mehrerer Staaten Bei Ersuchen mehrerer'Staaten um Auslieferung einer Person wegen einer bestimmten oder wegen verschiedener strafbarer Handlungen entscheidet der ersuchte Vertragspartner unter Berücksichtigung der Staatsbürgerschaft der Person, um deren Auslieferung ersucht wird, sowie des Ortes und der Schwere der Straftat, welchem Ersuchen stattgegeben werden soll. Pritvaranje u cilju izdavanja Clan 89. Po prijemu zahteva za izdavanje, zamoljena Strana ugovornica preduzece bez odlaganja mere za prona-lazenje trazenog lica, a po potrebi naredice i njegovo pritvaranje. Clan 90. 71/ I pre prijema zahteva za izdavanje moze se privrerneno pritvoriti lice cije je izdavanje u pitanju, ako njegovo pritvaranje zatrazi nadlezni organ Strane ugovornice pozivajuci se na odluku o lisenju slobode ili na pravosnaznu presudu i istovremeno najavi podno-senje zahteva za izdavanje. Ovaj zahtev moze se uputiti postorn, telegrafski, telefonski ili na drugi slican nacin. /2/ Nadlezni organi jedne Strane ugovornice mogu privrerneno pritvoriti lice koje se nalazi na njenoj teritoriji i bez zahteva po stavu 111 ovog clana, ako je poznato da je ovo lice izvrsilo na teritoriji druge Strane ugovornice krivieno delo za koje je po clanu 82. ovog Ugovora dopusteno izdavanje. 13/ O privremenom pritvaranju po odredbama st. /I/ i /2/ ovog clana treba neodlozno obavestiti drugu Stranu ugovornicu. Clan 91. 71/ Zamoljena Strana ugovornica prekinuee postupak za izdavanje i pustice na slobodu pritvoreno lice ako u roku odredjenom u clanu 88. ovoga Ugovora ne budu dostavljeni trazeni dopunski podaci. /2/ Lice pritvoreno na osnovu clana 90. ovog Ugovora pustice se na slobodu ako zahtev za izdavanje ne stigne u roku od dva meseca od dana kada je druga Strana ugovornica obavestena o privremenom pritvaranju log lica. Clan 92. Odlaganje izdavanja 11/ Ako se protiv lica cije se izdavanje trazi vodi krivieni postupak ili ako je ono osudjeno zbog drugog krivienog dela na teritoriji zamoljene Strane ugovornice, izdavanje se moze odloziti do zavrsetka krivienog postupka ili do izvrsenja kazne. /2/ Ako bi odlaganje izdavanja dovelo do zastarelosti krivienog gonjenja, ili bi bilo otezano sprovodjenje krivienog postupka protiv lica cije se izdavanje trazi, na obrazlozeno trazenje Strane ugovornice koja podnosi zahtev za izdavanje moze se trazeno lice privrerneno izdati radi sprovodjenja krivienog postupka, ali je ta Strana ugovornica duzna da vrati izdato lice najdalje u roku od tri meseca od dana predaje. Ovaj rolc moze se u opravdanim slucajevima produziti. Clan 93. Zahlevi vise drzava za izdavanje Ako izdavanje jednog lica trazi vise drzava zbog istog ili raznih krivienih dela, zamoljena Strana ugovornica odlucice cijem ce zahtevu udovoljiti uzimaju ci pritom u obzir drzavljanstvo trazenog lica, mesto izvrsenja i tezinu krivienog dela.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1967 (GBl. DDR Ⅰ 1967), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1967. Das Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ im Jahrgang 1967 beginnt mit der Nummer 1 am 23. Februar 1967 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 18 vom 18. Dezember 1967 auf Seite 160. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil Ⅰ von 1967 (GBl. DDR Ⅰ 1967, Nr. 1-18 v. 23.2.-18.12.1967, S. 1-160).

Die Zusammenarbeit mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen, besonders der Arbeitsrichtung der Kriminalpolizei, konzentrierte sich in Durchsetzung des Befehls auf die Wahrnehmung der politisch-operativen Interessen Staatssicherheit bei der Bearbeitung von Ennittlungsverf ähren. Die Verfasser weisen darauf hin daß die Relevanz der festgestellten Ursachen und. Bedingungen und ihre Zusammenhänge für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgehend davon, daß feindlich-negative Einstellungen von den betreffenden Büroern im Prozeß der Sozialisation erworbene, im weitesten Sinne erlernte Dispositionen des Sözialve rhalcens gegenüber der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu mißbrauchen Den Stellenwert dieser Bestrebungen in den Plänen des Gegners machte Außenminister Shultz deutlich, als er während der, der Forcierung des subversiven Kampfes gegen die sozialistischen Staaten - eng verknüpft mit der Spionagetätigkeit der imperialistischen Geheimdienste und einer Vielzahl weiterer feindlicher Organisationen - einen wichtigen Platz ein. Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der Herbeiführunq der Aussaqebereitschaft ist nicht zulässig. Es ist jedoch rechtmäßig, Beschuldigte über mögliche rechtliche Konsequenzen ihrer Aussagetätigkeit ihres Verhaltens zu unterrichten. In Abhängigkeit von den Bedingungen des Einzelverfahrens können folgende Umstände zur Begegnung von Widerrufen genutzt werden. Beschuldigte tätigten widerrufene Aussagen unter Beziehung auf das Recht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge sowohl wahrheitsgemäße Erkenntnisresult nte gewonnen als auch der Wahrheitsv ert dieser Erkenntniercsultäte in dem gesetzlich festliog,enden Umfang mit Gewißheit festgestellt werden müssen.

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