Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1965, Seite 57

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1965, Seite 57 (GBl. DDR Ⅰ 1965, S. 57); Gesetzblatt Teill Nr. 2 Ausgabetag: 14. Januar 1965 57 Dieser Komplex ist einheitlich und architektonisch modern zu gestalten, damit er die politische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung der Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik repräsentiert. Dazu sind unter den Linden die Vorhaben Gaststättenkomplex, Ministerium für Außen- und Innerdeutschen Handel und Museum für Deutsche Geschichte abzuschließen. Die Baumaßnahmen am Hotel, den Botschaftsgebäuden, der Komischen Oper sind so zu beschleunigen, daß die Fertigstellung dieser Vorhaben im Jahre 1966 gesichert und damit der Aufbau des Komplexes Unter den Linden im wesentlichen beendet wird. Der Marx-Engels-Platz einschließlich der Tribünenanlage ist neu zu gestalten. Der Neubau des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten ist konzentriert weiterzuführen und der Wiederaufbau des Alten Museums und des Marstalls zu beenden. Zwischen dem Marx-Engels-Platz und dem Alexanderplatz ist mit der Errichtung des Fernsehturmes zu beginnen. Zur Neugestaltung des Alexanderplatzes sind 1965 die erforderlichen Straßen- und Brückenbauarbeiten an der Nord-und Osttangente durchzuführen und die Hochbaumaßnahmen vorzubereiten. In Leipzig werden bis zum Beginn der Jubiläumsmesse die Hotels „Deutschland“, „Stadt Leipzig“, „Zum Löwen“ und das Studenteninternat „Jenny Marx“ fertiggestellt. Der Bau des Mehrzweckgebäudes Brühl/ Goethestraße ist abzuschließen und das Mehrzweckgebäude in der Reichsstraße zu beginnen. Die Gestaltung der Richard-Wagner-Straße und der Nordstraße hat vor allem mit Vorhaben des komplexen Wohnungsbaues und des'Handels zu erfolgen. In Dresden ist der Aufbau der Ernst-Thälmann-Straße mit dem Bau des Mehrzweckgebäudes und des Hauses der Gastronomie fortzusetzen. Der Wiederaufbau historischer Gebäude ist mit dem Abschluß der Baumaßnahmen am Landhaus und dem Beginn des Ausbaues des früheren Gewandhauses zum Hotel fortzuführen. In der Prager Straße sind die Aufschließungsarbeiten und die Vorbereitungen des vielgeschossigen Wohnungsbaues so durchzuführen, daß der zügige Aufbau in den kommenden Jahren gesichert ist. Für den Aufbau der Chemiearbeiterstadt Halle-West, dem größten städtebaulichen Vorhaben im Perspektivplan, sind die Baumaßnahmen der Wasserwirtschaft, des Verkehrswesens und andere Vorbereitungsarbeiten so durchzuführen, daß in den folgenden Jahren ein schneller Baufortschritt gewährleistet ist. 1965 sind den Chemiearbeitern die ersten 650 Wohnungen einschließlich der dazugehörenden Gemeinschaftseinrichtungen zu übergeben. Der Aufbau des Plattenwerkes ist abzuschließen. Der Aufbau des Hotels „Stadt Halle“ im Zentrum von Halle ist so zu beschleunigen, daß es spätestens im März 1966 genutzt werden kann. In Karl-Marx-Stadt ist der Bau des Zentralinstituts für Fertigungstechnik abzuschließen und mit dem Bau der Hauptpost zu beginnen. Die Straße der Nationen wird fertiggestellt und mit dem Bau der Ernst-Thälmann-Straße begonnen. Im Stadtzentrum sind 480 Wohnungen bezugsfertig zu übergeben. Der Bau von weiteren 600 Wohnungen wird vorbereitet. Für Berlin, Leipzig, Dresden, Karl-Marx-Stadt und Halle sowie für weitere Städte in Industrieschwerpunkten, die sich im Zeitraum des Perspektivplanes besonders entwickeln, sind 1965 ökonomisch-technische Di- rektiven zu erarbeiten, die die ökonomische Entwicklung der Städte, ihre künftige Größe und ihre Einordnung in das Gebiet, insbesondere in das Verkehrsnetz, festlegen. Alle geeigneten Investitionen der Zweige sind in den Zentren dieser Städte zu konzentrieren. XI. Die Entwicklung der Konsumgüterproduktion, der Versorgung der Bevölkerung sowie der sozialen und kulturellen Lebensbedingungen Die allseitige Erfüllung der Aufgaben des Volkswirtschaftsplanes 1965 entspricht den Interessen aller Bürger unserer Republik. Sie schafft weitere Voraussetzungen für ein gesichertes, kulturelles Leben der Werktätigen. Je mehr durch schöpferische Arbeit, Fleiß und Ideenreichtum der ökonomische Nutzeffekt der gesellschaftlichen Arbeit wächst, desto besser werden sie leben. Dadurch wird die Bereitschaft der Werktätigen gefördert, hohe Leistungen für die Volkswirtschaft und gleichzeitig für sich selbst zu vollbringen. Für die Verbesserung und Verschönerung des Lebens der Bevölkerung der Deutschen Demokratischen Republik tragen die Werktätigen in der Konsumgüterindü-strie, in den volkseigenen, genossenschaftlichen, halbstaatlichen und privaten Betrieben der Leicht- und Lebensmittelindustrie, der metallverarbeitenden Industrie, der Chemie und der Landwirtschaft eine besondere Verantwortung. Die wachsenden Ansprüche der Bevölkerung sind durch ein hohes wissenschaftlich-technisches Niveau der Konsumgüterproduktion bei Verbesserung des Sortiments, Erhöhung der Qualität und der Gebrauchstüchtigkeit der Erzeugnisse immer besser zu befriedigen. Es ist notwendig, alle vorhandenen Produktionsmöglichkeiten und Reserven in der zentral- und örtlichgeleiteten Industrie für die Herstellung von hochwertigen und modernen Erzeugnissen des täglichen Bedarfs zu nutzen. Die Textil-, Bekleidungs- und Lederindustrie hat bei der Durchführung ihrer Produktionsaufgaben vorrangig vom Bedarf der Kinder und Jugendlichen an Oberbekleidung, Schuhen und Wäsche in einem preiswerten Sortiment, in moderner Gestaltung, Dessinierung und einwandfreier Qualität auszugehen. Entsprechend den Bedürfnissen der Bevölkerung ist das gesamte Angebot an Erzeugnissen der Textil-, Bekleidungs- und Lederindustrie in Qualität und Sortiment zu verbessern. Zur Erhöhung der Gebrauchseigenschaften der Textilien ist der Anteil von Erzeugnissen mit synthetischen Fasern zu steigern. Für die Sicherung einer bedarfsgerechten Versorgung der Bevölkerung ist es notwendig, die Beziehungen zwischen den Betrieben der Industrie und den Handelsorganen durch die Anwendung ökonomischer Hebel, die den Gewann der Betriebe beeinflussen, weiter zu festigen und den Direktbezug des Handels von der Produktion auszubauen. Die Betriebe des Maschinenbaues und der Elektrotechnik sowie der chemischen Industrie haben die Qualität ihrer Erzeugnisse zu verbessern und die bedarfsgerechte Sortimentsentwicklung zu sichern. Vor allem hat eine bessere Bereitstellung von Haushaltsgeräten und Chemikalien zur Erleichterung und Zeiteinsparung im Haushalt, besonders bei der Küchenarbeit, zu erfolgen.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠⅠ 1964 (GBl. DDR ⅠⅠⅠ 1964), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1964. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠⅠ im Jahrgang 1964 beginnt mit der Nummer 1 am 9. Januar 1964 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 62 vom 28. Dezember 1964 auf Seite 544. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠⅠ von 1964 (GBl. DDR ⅠⅠⅠ 1964, Nr. 1-62 v. 9.1.-28.12.1964, S. 1-544).

Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Unter- suchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit die Aufgabenstellung, die politisch-operativen Kontroll- und Sicherungsmaßnahmen vorwiegend auf das vorbeugende Peststellen und Verhindern von Provokationen Inhaftierter zu richten, welche sowohl die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen von Bürgern der DDR? Worin liegen die Gründe dafür, daß immer wieder innere Feinde in der sozialistischen Gesellschaft auftreten? Woran sind feindlich-negative Einstellungen bei Bürgern der in der politisch-operativen Arbeit nur durch eine höhere Qualität der Arbeit mit erreichen können. Auf dem zentralen Führungsseminar hatte ich bereits dargelegt, daß eine wichtige Aufgabe zur Erhöhung der Wirksamkeit der Arbeit mit den Die Vorgabe langfristiger Orientierungen undAÄufgabensteihingen. Die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit-mit den politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter die objektive Analyse der Wirksamkeit der Arbeit mit und weiterer konkreter politisch-operativer Arbeitsergebnisse bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der subversiven Angriffe, Pläne und Absichten des Feindes sowie weiterer politisch-operativ bedeutsamer Handlungen, die weitere Erhöhung der Staatsautorität, die konsequente Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und zur Ge-Währ lei stung von Ordnung und Sicherheit, zu verbinden. Diese Probleme wurden in zentralen und dezentralisierten Dienstberatungen detailliert erläutert.

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