Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1965, Seite 50

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1965, Seite 50 (GBl. DDR Ⅰ 1965, S. 50); 50 Gesetzblatt Teil I Nr. 2 Ausgabetag: 14. Januar 1965 Bestimmend für die Weiterentwicklung der Volkswirtschaft der Deutschen Demokratischen Republik im Jahre 1965 sind die Nutzung der neuesten Ergebnisse von Wissenschaft und Technik und die weitere vorrangige Entwicklung der führenden Industriezweige entsprechend der Perspektivplankonzeption bis 1970. Die Hauptaufgabe der chemischen Industrie im Jahre 1965 ist die weitere konsequente Verwirklichung des Chemieprogramms. Auf dieser Grundlage wird die Chemisierung der Volkswirtschaft fortgesetzt. Das erfordert die 2. Ausbaustufe des Erdölverarbeitungswerkes Schwedt und die ersten petrolchemischen Anlagen im Werkteil Leuna II zu den vorgesehenen Terminen und mit den projektierten Leistungskennziffern in Betrieb zu nehmen und den Dauerbetrieb des Chemiefaserkombinates Guben zu sichern; auf der Grundlage der steigenden Erdölverarbeitung und der Inbetriebnahme der ersten petrolchemischen Anlagen das ökonomische Ergebnis der Chemieproduktion zu erhöhen; die in den Vorjahren begonnenen volkswirtschaftlich wichtigen Investitionsvorhaben fortzuführen und die neuen Vorhaben planmäßig zu beginnen; die Produktion von Chemiefasern, von Plasten, insbesondere neuen Typen, wie PVC SP mit porösem Korn, von Mischpolymerisaten auf Styrolbasis und Silikonkautschuktypen, von chemischen Erzeugnissen für die Landwirtschaft, Kraft- und Schmierstoffen sowie Erzeugnissen der Gummiindustrie, der Pharmazie und der folochemischen Industrie zu erhöhen, um eine bessere Versorgung der Industrie und der Bevölkerung zu erreichen; verstärkte Anstrengungen zu unternehmen, um den Rückstand im Niveau der Qualität und der Selbstkosten gegenüber den führenden Chemieländern weitgehend aufzuholen. Die Aufgaben der Forschung werden hierbei auf die Entwicklung der Erdölverarbeitung und petrolchemischer Verfahren, die Weiterentwicklung von Plasten, Fasern, synthetischem Kautschuk und Filmen, von neuen Magnetspeicherbändern, von Kraftfahrzeugreifen und Schmierstoffen sowie auf die Verbesserung der Qualität und die Erweiterung des Sortiments von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln gerichtet. Auf der Grundlage der Produktionserhöhung der chemischen Industrie wird sich der Verbrauch chemischer Erzeugnisse auf 109% gegenüber 1964, darunter im Maschinenbau auf 117%, erhöhen. Mit Hilfe der Preisdifferenzierung nach der Güteklassifizierung und durch die Anwendung von Preiszu-und -abschlägen sind Produzenten und Verbraucher an einer technisch und ökonomisch optimalen Qualitäts-cntwicklung zu interessieren. Im Vordergrund steht dabei die Verbesserung der Qualität volkswirtschaftlich wichtiger Erzeugnisse, wie Plaste, Chemiefasern, chemische Produkte für die Landwirtschaft, Kraft- und Schmierstoffe sowie Exporterzeugnisse. Dazu sind Standards zu erarbeiten, die eine Differenzierung der Sortimente und Qualitäten, entsprechend dem technischen Verwendungszweck, enthalten. Für die Rationalisierung der bestehenden Betriebe ist mindestens ein Drittel der Investitionsmittel der chemischen Industrie einzusetzen, ln allen Betrieben sind die Mittel für die Rationalisierung in erster Linie für den Einsatz von BMSR-Geräten und -Anlagen, für die Mechanisierung schwerer arbeitsaufwendiger Transportarbeiten, für den Einsatz hochproduktiver Konfek-tionierung's- und Verpackungsmaschinen und zur Verbesserung des Instandhaltungsgrades der Anlagen zu verwenden. Der Chemieanlagenbau hat durch die termingerechte Lieferung und Montage die Voraussetzungen zur Inbetriebnahme der Objekte des Chemieprogramms, insbesondere des Erdölverarbeitungswerkes Schwedt, von Leuna II, des Mineralölwerkes Lützkendorf und des Chemiefaserkomoinates Guben, zu den Staatsplanterminen unter Einhaltung der projektierten Parameter zu gewährleisten. Die Produktion und die Lieferung von kompletten Chemieanlagen für die UdSSR und andere Länder sind auf der Grundlage des wissenschaftlich-technischen Höchststandes vorzubereiten. Die VVB Chemieanlagen hat ihre Aufgaben als Hauptauftragnehmer für komplette Chemieanlagen voll wahrzunehmen. Die Anwendung des Systems der Leitbetriebe und die wissenschaftliche Bilanzierung der kompletten Anlagen sowie der Einzclausrüstungen ist durchzusetzen. Das erfordert, das Niveau der Führungsund Leitungstätigkeit in der VVB und in den Betrieben zu erhöhen. Im Mittelpunkt der Investitionstätigkeit des Chemieanlagenbaues muß die Vorbereitung und Durchführung des Aufbaues der Produktionszentren Leipzig, Magdeburg und Rudisleben stehen. Auf dem Gebiet der Geologie sind im Jahre 1965 die Untersuchungen auf die schnelle Erschließung der tiefen geologischen Formationen und auf die Schaffung des Erkundungsvorlaufes für die volkswirtschaftlich wichtigen Mineralgebiete zu richten. Im Nordosten der Deutschen Demokratischen Republik, im Gebiet Brandenburg/Lausilz und im Thüringer Becken sind auf den höffigsten Strukturen weitere Erdöl- und Erdgaslagerstätten nachzuweisen und für die Förderung vorzubereiten. Die Erkundungsarbeiten zum Nachweis neuer Braunkohlen- und Kalisalzvorräle sowie von Bau- und Keramikrohstoffen sind verstärkt fortzusetzen. In der Energiewirtschaft steht im Jahre 1965 die optimale Ausnutzung aller Energieressourcen, der rationellste Einsatz der Energieträger unter voller Ausnutzung der Wirksamkeit der ökonomischen Hebel im Vordergrund. Es kommt darauf an, die Produktion veredelter Energieträger maximal zu steigern und dadurch die Versorgung der Volkswirtschaft mit Energie weiter zu verbessern. Die Anstrengungen zur Erreichung einer mit hohem Nutzeffekt arbeitenden Energiewirtschaft sind auf die Senkung des spezifischen Verbrauchs bei der Energie-anwendung zu richten. Von besonderer Bedeutung sind die entschiedene Verbesserung der Wärmedämmung, vorrangig im Bauwesen, und die Konstruktion, Fertigung und Anwendung von modernen Industrieöfen mit optimalen energetischen Parametern.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠⅠ 1964 (GBl. DDR ⅠⅠⅠ 1964), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1964. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠⅠ im Jahrgang 1964 beginnt mit der Nummer 1 am 9. Januar 1964 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 62 vom 28. Dezember 1964 auf Seite 544. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠⅠ von 1964 (GBl. DDR ⅠⅠⅠ 1964, Nr. 1-62 v. 9.1.-28.12.1964, S. 1-544).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diens teinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienst-steilen gegebene Orientierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Spezifik in allen Diens teinheiten zu -ve rwirlcl ichen. Die Diensteinheiten haben die Schwerpunktbereiche des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels angefallenen Bürger intensive Kontakte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der angegriffen werden bzw, gegen sie aufgewiegelt wird. Diese ind konkret, detailliert und unverwechselbar zu bezeichnen und zum Gegenstand dee Beweisführungsprozesses zu machen. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Zur Notwendigkeit der Persönlichkeitsanalyse bei feindlich negativen Einstellungen und Handlungen Grundfragen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit geschaffen werden. Die Handlungsmöglich keiten des Gesetzes sind aber auch nutzbar für Maßnahmen zur Rückgewinnung, Vorbeugung, Zersetzung Forcierung operativer Prozesse.

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