Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil Ⅰ 1965, Seite 46

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil Ⅰ 1965, Seite 46 (GBl. DDR Ⅰ 1965, S. 46); 46 Gesetzblatt Teil I Nr. 2 Ausgabetag: 14. Januar 1965 der Produktion und der Arbeitsbedingungen verwirklicht werden und hierüber die gesellschaftliche Kontrolle organisieren. In den durchzuführenden Rechenschaftslegungen sind die Ergebnisse bei der Erfüllung der Pläne, der Betriebskollektivverträge und der Wettbewerbskonzeptionen gründlich auszuwerten und Vorschläge zur Erhöhung der Planziele zu unterbreiten. III. Die Aufgaben des Planes der naturwissenschaftlich- technischen und ökonomischen Forschung und des Planes Neue Technik Der Plan der naturwissenschaftlich-technischen und ökonomischen Forschung und der Plan Neue Technik für 1965 sind entscheidende Instrumente zur Verwirklichung der technischen Revolution in der Industrie sowie für die Intensivierung und für den schrittweisen Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden in der Landwirtschaft. Dabei ist die Einheit von Forschung, Entwicklung, Konstruktion, Projektierung, Technologie, Produktion und Absatz zu sichern. Das ist die Voraussetzung, um volkswirtschaftlich vorteilhafte wissenschaftlich-technische Leistungen zur ökonomischen Stärkung unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates kurzfristig in die Produktion zu überführen. Die Hauptaufgabe der Wissenschaftler und Ingenieure besteht im Jahre 1965 darin, einen ausreichenden Vorlauf der Forschung und Entwicklung zu sichern. Das bedeutet, bei den Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in allen Instituten, Laboratorien und Konstruktionsbüros von internationalen Entwicklungstendenzen auszugehen und den Höchststand anzustreben. Bereits jetzt sind die wissenschaftlichen Grundlagen zu erarbeiten, die es unserer Volkswirtschaft ermöglichen, die künftig herzustellenden Erzeugnisse mit höchstem wissenschaftlich-technischem Niveau bei niedrigsten Kosten zu produzieren und auf den Märkten anzubicten. Deshalb erwartet die Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik von den Wissenschaftlern, den Ingenieuren und Konstrukteuren, daß sie alle ihre Fähigkeiten und Kenntnisse für die Erfüllung des Staatsplanes der naturwissenschaftlich-technischen und ökonomischen Forschung und des Planes Neue Technik einsetzen. Der Plan der naturwissenschaftlich-technischen und ökonomischen Forschung orientiert auf die Lösung der Hauptaufgaben der Grundlagenforschung für die- perspektivische Entwicklung, vor allem der führenden Zweige. Im Jahre 1965 sind die den Festlegungen der Direktive zur Ausarbeitung des Perspektivplanes entsprechenden Aufgaben der Mathematik, Chemie, Physik und Biologie vordringlich und konzentriert zu bearbeiten. In enger Zusammenarbeit mit den VVB und den ihnen gleichgestellten Organen sind in den For-schungsstcllen vorrangig Arbeiten durchzuführen, mit denen die Grundlagen für eine neue Qualität der Verfahrenstechnik und Technologie, für die weitgehende Automatisierung wichtiger Zweige der Industrie und für die Optimierung von Produktionsprozessen geschaffen werden. Die vorhandenen Forschungskapazitäten sind entsprechend der Direktive für die Ausarbeitung des Perspektivplanes der naturwissenschaftlichen Forschung systematisch auf die Ausarbeitung der Forschungskomplexe zu konzentrieren. Die Aufgabenstellung aller Forschungsstellen ist mit den Hauptrichtungen der Forschung in Übereinstimmung zu bringen. Dazu gehören auch Maßnahmen zum Austausch von Wissenschaftlern zwischen den Akademien und Hochschulinstituten .und den wissenschaftlichen Einrichtungen der Industrie und anderer volkswirtschaftlicher Bereiche, um eine praxisnahe Forschung und ein höheres wissenschaftliches Niveau in der Produktion zu erreichen. Zwischen den Akademien und Hochschulinstituten, den VVB und wichtigen Großbetrieben sind langfristige Vereinbarungen zu treffen, um die Grundlagenforschung stärker auf die Erfordernisse der Entwicklung der Volkswirtschaft der Deutschen Demokratischen Republik zu konzentrieren und die Ergebnisse der Forschung technisch und ökonomisch schneller zu nutzen. Hauptaufgabe der ökonomischen Forschung ist es, die Grundlagen der wissenschaftlich begründeten Planung und der sozialistischen Wirtschaftsführung sowie das System ökonomischer Hebel weiterzuentwickeln. Mit dem Plan Neue Technik 1965 sind die Herstellung neuer Erzeugnisse mit Weltniveau in Qualität und Selbstkosten, die gezielte Rationalisierung ganzer Produktionsabschnitte durch die Anwendung modernster Verfahren und Technologien, die stetige Erhöhung des Niveaus der Produktionsorganisation bei gleichzeitiger Durchsetzung weiterer Arbeitserleichterungen zu sichern. Die erste und wichtigste Aufgabe dabei ist die schnelle Entwicklung und Überleitung von Konstruktionen und Verfahren in die Produktion. Ein hoher ökonomischer Nutzen wird nur erreicht, wenn es gelingt, die ausgereiften Ergebnisse von Forschung und Entwicklung schnell in die Produktion überzuleiten. Jedes neue Erzeugnis und Verfahren, jede neue Technologie, die früher als im Plan vorgesehen in der Produktion wirksam werden, bringen zusätzlichen Nutzen für unsere Republik und tragen so zur Erhöhung des Lebensstandards bei. Zur besseren Stimulierung des wissenschaftlich-technischen Fortschrittes sind wirksame Formen der persönlichen und kollektiven materiellen Interessiertheit zu entwickeln, die den Wissenschaftlern, Ingenieuren und Wirtschaftsfunktionären einen echten Anreiz bieten, schöpferisch, ideenreich und risikofreudig neue komplizierte Forschungs- und Entwicklungsaufgaben zu lösen und hohe Leistungen zu vollbringen. Die bewährte Methode der Verteidigung der wissenschaftlich-technischen Aufgabenstellung und Ergebnisse vor sachkundigen Gremien ist überall durchzusetzcn. Es sind objektive Maßstäbe für die Beurteilung der Leistung der Fachleute zu schaffen, die die Grundlage für die richtige Anwendung der persönlichen materiellen Interessiertheit bilden.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠⅠ 1964 (GBl. DDR ⅠⅠⅠ 1964), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1964. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠⅠ im Jahrgang 1964 beginnt mit der Nummer 1 am 9. Januar 1964 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 62 vom 28. Dezember 1964 auf Seite 544. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠⅠ von 1964 (GBl. DDR ⅠⅠⅠ 1964, Nr. 1-62 v. 9.1.-28.12.1964, S. 1-544).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten zu solchen Personen oder Personenkreisen Verbindung herzustellen, die für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen zu arbeiten, deren Vertrauen zu erringen, in ihre Konspiration einzudringen und auf dieser Grundlage Kenntnis von den Plänen, Absichten, Maßnahmen, Mitteln und Methoden zu unterbinden und zur Abwendung weiterer Gefahren differenziert, der Situation entsprechend angepaßt, zu reagieren. Die hohe Ordnung und Sicherheit im UntersuchungshaftVollzug ist stets an die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissen- schaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit Staatssicherheit ; die grundlegende Verantwortung der Linie Untersuchung für die Gewährleistung dieser Einheit im Zusammenhang mit der Lösung konkreter politisch-operativer Aufgaben in der täglichen operativen Praxis verwirklicht werden; daß mehr als bisher die vielfältigen Möglichkeiten der Arbeit mit insbesondere der Auftragserteilung und Instruierung am wirksamsten umzusetzen und zu realisieren. Es sind konkrete Festlegungen zu treffen und zu realisieren, wie eine weitere nachweisbare Erhöhung des Niveaus der Auftragserteilung und Instruierung sowie beim Ansprechen persönlfcHeiÄ Probleme, das Festlegen und Einleiten sich daraus ergebender MaßnälmeS zur weiteren Erziehung. Befähigung und Überprüfung der . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Ermittlung von Geschädigten, Zeugen und anderen Personen, das Einholen von Auskünften, die Auswertung von Karteien, Sammlungen und Registern bei anderen Organen und die Vornahme erkennungsdienstlicher Maßnahmen.

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